Ich bin der CortVermin und kenn mich gut mit Hölzern mit Schnüren dran aus. Aber nur solange es Gitarren sind.
Bin bei einem Mittelaltermarkt über "traditionelle Bögen" gestolpert und irgendwie ist dort mein eingeschlafenes Hobby Bogenschießen wieder aufgewacht. Also, direkt als ich zuhause war den alten grünen Sherwood Forester rausgekramt und festgestellt: macht Spaß, die Pfeile sind aber zu kurz. Außerdem zieht man sich recht schnell Glasfasersplitter an dem Plastikbogen

Da hab ich mir gedacht "Hey, das kannst du auch."
Viel angelesen, die Bibel des Bogenbau selbstverständlich auch... Aber der Erfolg war bisher nur mäßig.
Bogen 1 und 2 sollten aus Dachlatten entstehen. Zuggewicht ist mir derzeit ziemlich egal, hauptsache es wird n Flitschebogen. Bogen 1 und 2 sahen sogar aus wie Bögen... und sind wie Streichhölzer zerbrochen. War wohl auch nicht das optimale Holz.
Nun hab ich Bogen 3 in der Mache, den ich aus Kiefern-Laminat-Platten zusammengeleimt habe. Der ist zum "Spleißen" üben auch eine gute Lektion gewesen... aber wackelt schon beim Hochheben lustig herrum, wird also wohl kaum einen Pfeil werfen können.
Zu allem übel ist dann heute auch noch mein Glasfaser-Plastik-Sherwood-Forester zerborsten, das heißt ich habe nun überhaupt keinen bogen mehr

Habe mir dennoch beim Joggen ein paar schöne Haselnuss-Bögen angesehen (sind derzeit aber noch im Strauch drin


Und kurz: Wie lange habt Ihr gebraucht um einen vernünftigen Bogen zu erhalten? Dass kein Meister vom Himmel fällt ist mir klar. Aber nichtmal schießen können zum ausgleich ist hart. :/
Freue mich auf eure Antworten
Cort 'Rafi' Vermin