Mein Umzug ist fast geschafft und die Werkstatt so halbwegs fertig, also kann es weitergehen. Obwohl ich die Optik im Vollauszug bei türkischen Bögen seltsam finde,
interessiert mich die Konstruktion und die Teile sind einfach Kunstwerke. Ich habe im Urlaub im Reflexbogenbuch gelesen und schon vorher das Buch von Adam Karpowicz studiert, jetzt ist es echt Zeit anzufangen. Ich zeige hier immer wieder mal ein paar Zwischenschritte, detailierte Bauanleitung wird es aber keine. Was die betrifft empfehle ich oben genannte Bücher, gerade "Ottoman Turkish bows" von Adam Karpowicz ist sehr detailiert.
Ich werde das Horn mit Epoxy ankleben, Hautleim hebe ich mir für den zweiten oder dritten Bogen auf.
Los geht es mit dem Rahmen aus Silberahorn (Danke, Jo!). Das Griffstück aus Zwetschge und die Ahornwurfarme wurden erstmal ausgearbeitet.
![Bild](http://itp.tugraz.at/~skerm/turkish_bow/thumb_Rahmen_01.jpg)
Eine Seite ist bereits quasi auf Endmaß gehobelt, die andere noch nicht. Bei dieser habe ich etwas Spielraum gelassen, um die Flucht nach dem Verspleißem exakt einstellen
zu können. So zusammengesteckt liegt die Mittellinie aber nur 1mm aus der Flucht, ist also kein Problem. Das V ist noch nicht ganz ausgesägt und den Millimeter kann ich
da noch holen:
![Bild](http://itp.tugraz.at/~skerm/turkish_bow/thumb_Rahmen_04.jpg)
Die Bauchseite habe ich verzahnt. Laut Karpowicz ist das Verzahnen mit ausgerichteten Rillen historisch nicht üblich gewesen, mir gefällt es aber und es erscheint mir auch leichter zu bewerkstelligen als
nicht abgestimmte Rillen.
![Bild](http://itp.tugraz.at/~skerm/turkish_bow/thumb_Rahmen_02.jpg)
![Bild](http://itp.tugraz.at/~skerm/turkish_bow/thumb_Rahmen_03.jpg)