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Dauerregenpfeile?

Verfasst: 25.04.2005, 14:50
von Archiv
Gerade komme ich von einer Runde "Schießen im strömenden Regen" zurück. Prinzipiell macht mir das wenig aus, solange es nicht zu kalt ist. Der Wald hat bei Regen einfach eine interessante Atmosphäre (und man kann sicher sein, auf dem Parcour seine Ruhe zu haben). Aber das nur am Rande.

Schon nach kurzer Zeit war die Befiederung natürlich völlig aufgeweicht und ich habe immer schlechter getroffen. Die Pfeile fingen an zu "reiten".

Ist es sinnvoll, sich diese Plastikfedern an den Schaft zu pappen? Sieht zwar für meine Begriffe verboten aus, ist aber unempfindlich gegen Nässe. Oder gibt es andere Möglichkeiten einer Sauwetterbefiederung?

Imprägnieren?

Verfasst: 25.04.2005, 14:52
von polgara
Ergänzende Frage:
Kann man Pfeile bzw. Naturfedern in Anlehnung an das Einfetten, das die Vögel ja tun, mit irgendwas Imprägnieren?

Gespannte Grüße,
Pol

Verfasst: 25.04.2005, 14:55
von Peter O. Stecher
Ich glaube bei den meisten traditionellen Bögen (ohne erhöhte Pfeilauflage) fliegen die Pfeile mit Plastikfedern noch schlechter als die nassen.
Oft weichen sich auch schlecht lackierte Pfeile auf und der Spine wird dadurch weicher, es sind nicht immer die Federn schuld. Ich hab die Erfahrung gemacht dass, wenn man "drauf" (am Ziel) ist man auch mit den nassen Federn trifft. Die Pfeile taumeln zwar ein wenig mehr, verlieren aber sicher nicht ihre Richtung.
Eine gute Lösung stellt ein Catquiver dar.

Ich werde...

Verfasst: 25.04.2005, 15:03
von Ravenheart
...nu endlich mal, was ich schon lange will, das Siliconspray aus dem Angelladen verwenden!

Dann muss es nur noch regnen, lach...

Werde berichten!

Rabe

Verfasst: 25.04.2005, 15:05
von Haebbie
@ Negeley

Was nutzt der trockene Pfeil im Köcher? Spätestens nach dem ersten Schuß sind die Pfeilfedern nass und sehen aus wie die sprichwörtliche nasse Katze.

und, Negeley, was meinst Du mit "erhöhter Pfeilauflage"? Und warum sollen Pfeile mit Plastikfedern schlechter fliegen als nasse Naturfedern?

Im Übrigen habe ich beiläufig mitbekommen, dass es tatsächlich Imprägnierflüssigkeit für Pfeilfedern gegen Nässe gibt. Aber wie das heißt weiß ich nicht, geschweige denn wo es zu bekommen ist oder was es kostet. Aber das weiß vielleicht jemand anders.

Federn imprägnieren

Verfasst: 25.04.2005, 15:05
von Matthias Herp
Hallo Johnny.winter!

Ich habe meine Federn mit Entenbürzelfett imprägniert (Das war ein Tip hier aus dem forum, einfach mal danach suchen). Das funktioniert ganz gut, ich kann sie unter Wasser halten und nachher perlt alles einfach ab. Nur habe ich am Anfang deb Fehler gemacht und zuviel draufgeschmiert. Dann hat sich die Erde darin festgepappt. (Ich habe noch recht viele "Grüntreffer".;-)
Ich habe das Fett aus einem Laden für Fliegenfischer.

Liebe Grüße,
Matthias

Verfasst: 25.04.2005, 15:21
von kra
Habe auch ein WE mit satt Regen hinter mir. Auch ohne fetten usw. hatte ich wenig Probleme mit nassen Federn, weil meine Federn lang und flach sind (volle Länge des Befiederungsgerätes, max 1cm hoch). Je näher am Kiel desto steifer die Grannen, also können sich niedrige Federn nicht so leicht "flach legen" wie hohe Federn bei denen die einzelne Granne viel mehr Wasser tragen muß :-| . Die nächsten Federn werde ich versuchen, noch flacher zu scheiden.

Verfasst: 25.04.2005, 15:32
von Peter O. Stecher
Mit erhöhter Pfeilauflage meine ich die wie sie die Compund oder früher auch die Jagdrecurve verwendet haben - solche Gummi oder Metall Dinger zum Ankleben oder durch das Buttonloch geschraubt.

Die Naturfedern legen sich nach rückwärts um, das können die Plasikfedern nicht, der Pfeil muss "ausweichen" oder die Fahne umknicken - bringt schlechteren Pfeilflug, das kann man probieren.
Es gibt aber schon soche Pulver "Fletch Dry" etc. bei Three Rivers oder Cabelas z.B.
Vielleicht funktioniert aber auch Haarspray - ist aber nicht traditionell ;)

RE:

Verfasst: 25.04.2005, 15:43
von Trebron
Original geschrieben von Negley


Es gibt aber schon soche Pulver "Fletch Dry" etc. bei Three Rivers oder Cabelas z.B.
Vielleicht funktioniert aber auch Haarspray - ist aber nicht traditionell ;)
Haarspray wäscht sich bei Regen aus, müsstest Du doch wissen;-)

Schuhimprägnierspray oder das Zeug aus dem Anglerladen ist sicher besser,
oder machs wie M. Herp, fang Dir ne Ente und quetsch ihr die Drüse aus:D ;D

Trebron

FLETCH DRY

Verfasst: 25.04.2005, 15:46
von Haggy
Ich benutze: RMC FLETCH DRY FEATHER WATERPROOFING
Das Zeug habe ich mal von meinem Bogenhändler bekommen, weil es keiner Kaufen wollte :D :D zu teuer.
Bei dem kleinen Fläschchen ist ein Pinsel dabei mit dem man die Federn eingepinselt kann, die Anwendung ist einfach und mit der Wirkung binn ich zufrieden.

Verfasst: 25.04.2005, 16:28
von Archiv
Dieses Imprägnierzeugs habe ich auch schon irgendwo gesehen, ich glaube in einem Ami-Onlineshop. Kras Variante mit den kurzgeschnittenen, langen (so lang wie die Klammer des Befiederungsgerätes - 7"?) Federn wende ich auch an. Mir ging es auch nicht darum, etwa komplett auf Plaste umuzsteigen - Bewahre!
Vielmehr ist die Idee, einen Satz Pfeile herzustellen, fünf vielleicht, denen Dauerregen nichts anhaben kann. Ich möchte gern so wenig Gedanken wie möglich an die Ausrüstung vergeuden, wenn ich hier im fränkischen Regenwald unterwegs bin.:D
Bild
Mal sehen, eventuell mache ich das...

Verfasst: 25.04.2005, 16:30
von Mongol
Wie wäre es mit Flossen für Regenpfeile :D

3Wetter-Taft funzt auch halbwegs - wenn auch nur für ein paar Schuß

RE:

Verfasst: 25.04.2005, 16:33
von Archiv
Original geschrieben von Mongol
3Wetter-Taft funzt auch halbwegs - wenn auch nur für ein paar Schuß
Geiz ist geil, oder was?!
Nimmst Du näxtes Mal das Original, nicht die preiswerte Version aus dem Aldi, dann hält das auch ein paar Stunden. Sieht man ja in der Werbung.

Verfasst: 25.04.2005, 16:37
von carpenter
Silikonspray oder Teflonspray + nen Köcher wo die Federn nicht nasswerden.
Geht relativ gut.

Carpenter

Verfasst: 25.04.2005, 17:15
von kra
Als Verbesserung kannst du noch auf Graugans umsteigen für die Wasserfedern. Ihr macht die Feuchtigkeit noch weniger aus, ist allerdings mechanisch empfindlicher.