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Klemmnocken

Verfasst: 19.04.2004, 10:54
von Ravenheart
Eigentlich bin ich ein Fan von Selfnocks, (bei 5/16 Schäften mache ich dennoch lieber Kunststoffnocken drauf; aber das Thema hatten wir schon...)

Nun hatte ich 2 durch Nockentreffer beschädigete Selfnocks, und habe zur Reparatur einen Kegel angeschliffen und Kunststoffnocken aufgeklebt.

Die Nocken wurden dann mit Heißluft auf 3,2 mm (Schaft von Dremel-Werkzeugen ;-) ) aufgeweitet, womit sie noch GANZ LEICHT klemmen; wie es sein soll....

Tja, und dann musste ich feststellen, dass mit diesen Pfeilen im Vergleich mit den (nicht klemmenden) Selfnocks die Treffer (auf ca. 25 m) immer etwa 20 - 30 cm tiefer lagen!!!! (Bogen: Selfbow LB 45#).

Das heißt, dass trotz des nur leichten Klemmens ganz schön Energie durch das Klemmen verloren geht, oder wie seht Ihr das?

Rabe

Klemmnocks

Verfasst: 19.04.2004, 16:52
von Americanflatbow
..wenn Du mit Klemmnocks schießt die genau das machen was sollen,nämlich klemmen kann es gut sein das Du tiefer kommst.
Ich schieße die traditionellen Plastiknocken welche ich aber so erweitere, daß sie nur einen Hauch die Sehne klemmen und komme damit genauso klar wie mit Selfnocks.

Gruß

Klaus

Verfasst: 20.04.2004, 12:38
von Hegges
Ist das wirklich so wichtig das die Nocken gleichmäsig klemmen ?

Ich hab meine Nocks etwas zusammen gedrückt damit diese besser klemmen, sie sind aber leider recht unterschiedlich !

Hat da jemand Erfahrung mit ?

Grüße Hegges

na da sag ich doch...

Verfasst: 20.04.2004, 12:42
von Ravenheart
...siehe oben! Wenn sich schon leichtes Klemmen zu Nicht-Klemmen so auswirkt, dürfte der Unterschied von wenig zu mehr entsprechend sein...

Rabe

Verfasst: 20.04.2004, 12:53
von Robster
hab einige Nocks auch ausgeweitet, so dass die Pfeile mit nem Fingerschnipp runter fallen.
Finds auch ned gut wenn die so fest dranpappen.

Verfasst: 20.04.2004, 13:48
von tarek
ich habe bei meinen alten Pfeilen auch traditionelle Nocks dranne von Baviran LOngbow (bestimmt falsch geschreiben8-| )
naja jedenfalls muss ich da nichts ausweiten oder so die sitzen auch so locker auf der sehne

Verfasst: 20.04.2004, 15:53
von NORBERT SCHLIEBENER
Bei zu lockeren Nocks lieber die Sehne mit Garn verdicken als die Nockflügel zusammenbeißen.

Verfasst: 21.04.2004, 13:51
von Kyujin
Bei "uns" gilt als Regel, dass die Nocke gerade so fest auf der Sehne(nverstärkung) sitzen soll, dass sie bei horizontal gehaltener Sehne und hängendem Pfeil eben nicht herunter fällt. Ausserdem feilen wir unsere Nocken (gerne aus Horn, billiger aus Plastik) "schlüssellochförmig" zu, so dass die Sehne zwar genug gehalten wird, aber in der Nocke frei rotieren kann, bevor sie sich löst.

Beim Verdicken des Nockpunktes muss man natürlich daran denken, dass man da die bewegte Masse erhöht, was dann wieder die Abschussgeschwindigkeit reduziert.

Geschwindigkeit

Verfasst: 21.04.2004, 14:25
von Taran
Ich meine aber doch, dass der Zuwachs an Genauigkeit viel wichtiger ist als 1-2 fps - mehr machen 20cm Garn auf der Sehne garantiert nicht aus, wenn überhaupt soviel!

Verfasst: 24.04.2004, 18:04
von Kyujin
Sicher, im Zweifelsfalle muss man für richtigen Sitz eben durch einen dickeren Nockpunkt sorgen. Wenn man aber die Wahl hat, ist es durchaus möglich, das Verhalten des Bogens durch die Sehnenmasse spürbar zu beeinflussen - und dazu gehört dann auch die Nockpunktwicklung. (Das bedeutet nicht notwendigerweise, daß in allen Fällen der leichteren Sehne der Vorzug zu geben ist!)

Möglicherweise ist die Nockpunktverstärkung aber bei "uns" grösser/schwerer als bei "euch" und damit der Einfluß mehr ausgeprägt? Immerhin wickeln wir über ca 12 cm mit Hanf und Ponal.

warum so reparieren?

Verfasst: 25.04.2004, 11:13
von elcartan
@ravenheart:
du gehst von deinen traditionellen selfnocks, die du perfekt gewöhnt bist, zu plastiknocken über, nur weil du zwei pfeile reparieren willst?8-|

ich persöhnlich stehs mir voll auf selfnocks, hab aber natürlich auch manchmal nockentreffer. mein tipp: spleiße einfach ein 10 cm langes schaftstück ein oder verwende andersfarbige hölzer (schaut genial aus).
;-)

Verfasst: 25.04.2004, 11:43
von Uli
Ich habe mir letztens einen neuen Satz Pfeile gebaut und beim ersten Test gleich eine Nocke getroffen. In solchen Fällen spleiße ich ein Stück an und säge eine neue Nocke.

Uli

RE: warum so reparieren?

Verfasst: 26.04.2004, 09:32
von Ravenheart
Original geschrieben von elcartan

@ravenheart:
du gehst von deinen traditionellen selfnocks, die du perfekt gewöhnt bist, zu plastiknocken über, nur weil du zwei pfeile reparieren willst?8-| ...
Jau, ich bin halt ein fauler Hund, und mach immer das, was am schnellsten geht! :D

Außerdem schieß ich auch Plastiknocken (z.B. bei 5/16-Schäften)... bin ich also auch "gewöhnt"...

Rabe

Verfasst: 26.04.2004, 14:03
von elcartan
@ ravenheart:
versteh ich auch irgendwo.
aber zu meinem ach so tollen tipp:
spleiße einfach ein 10 cm langes schaftstück ein
natürlich wären da die federn im weg. (ich schneid sie halt immer runter 8-| ) ähem, ich lass mir was einfallen!