Eibenspaltlinge mit Drehwuchs
Verfasst: 17.08.2008, 21:16
Hallo alle zusammen,
ich bin relativ neu hier und habe in der letzten Zeit mich etwas im Forum belesen. Nun wollte ich hier aber selber mal eine Frage stellen, weil ich mir sehr unsicher bin in Bezug auf das richtige Vorgehen beim Bogenbau, bzw. in diesem Fall nun.
Und zwar hab ich vor einiger Zeit durch Zufall die Möglichkeit gehabt an einige Eibenstämme zu kommen, die ich erstmals aufgrund Zeitmangel in der elterlichen Garage zwischengelagert habe. Die Stämmchen lagen leider schon etwas in einem Forst für einige Monate über den Winter, es war aber feucht und daher haben sie bisher keine Risse durch Trocknung bekommen. Auch wenn dies nicht die beste qualitative Lagerung für das Holz war, so wollte ich doch versuchen aus dem Holz etwas zu machen, so häufig kriegt man ja keine Eibe direkt in der Nähe…
Versiegelt und gespalten waren sie bisher nicht, da ich nicht vor Ort war und auch keine Zeit hatte. Nun hab ich heute das kürzere Stämmchen (ca. 12cm Durchmesser) gespalten (mit Beil, Keil und Fäustling) und dabei hat sich leider ein Drehwuchs von ca. 45° über die Länge gezeigt. Ich habe mit dem Handy ein paar Bilder gemacht und wollte erstmal hier nachfragen, ob der Drehwuchs vernachlässigbar ist, oder inwiefern ich den Drehwuchs korrigieren kann.
Ich habe nämlich noch ein weiteres längeres Stämmchen, und bevor ich diesem zu Leibe rücke wollte ich lieber nachfragen, ob ich dieses auch ruhig per Keil/Beil spalten soll, oder doch lieber in eine Schreinerei fahren soll, damit sie mir den Stamm sägen. Dann würde man aber halt einen möglichen Drehwuchs nicht so gut erkennen... Dieser Stamm ist aber im Durchmesser ungleichmäßiger, d.h. hat unten erkennbar größerer Durchmesser als oben.
Eine weitere Frage wäre dann nämlich, ob ich bei einer Bearbeitung des Rohlings ganz penibel auf diese Drehung in den Fasern achten muss, oder ob ich mir einfach meinen dann "passenden" Rohling aus dem halben Stämmchen so herausarbeiten kann, dass er "gerade" ist. Aufgrund der Fasern sagt mir mein Kopf hier irgendwie Vorsicht, oder ist Eibe da nicht so empfindlich und verträgt einiges?
Zur Veranschaulichung hier dann ein paar Bilder, ich hoffe man kann etwas erkennen.
Ich werde eh nciht direkt an die Eibe gehe, zum Üben hab ich mir erstmal einen Haselnuss-STamm besorgt und werde versuchen erstmal daraus 2 Bögen zu bauen. Aber ich will ja wissen, wie ich nun am besten weiter mit der Eibe umgehe, um doch noch qualitativ gute Bogenrohlinge daraus zu erhalten.
Danke im Voraus,
der Vikinger ;-)
ich bin relativ neu hier und habe in der letzten Zeit mich etwas im Forum belesen. Nun wollte ich hier aber selber mal eine Frage stellen, weil ich mir sehr unsicher bin in Bezug auf das richtige Vorgehen beim Bogenbau, bzw. in diesem Fall nun.
Und zwar hab ich vor einiger Zeit durch Zufall die Möglichkeit gehabt an einige Eibenstämme zu kommen, die ich erstmals aufgrund Zeitmangel in der elterlichen Garage zwischengelagert habe. Die Stämmchen lagen leider schon etwas in einem Forst für einige Monate über den Winter, es war aber feucht und daher haben sie bisher keine Risse durch Trocknung bekommen. Auch wenn dies nicht die beste qualitative Lagerung für das Holz war, so wollte ich doch versuchen aus dem Holz etwas zu machen, so häufig kriegt man ja keine Eibe direkt in der Nähe…
Versiegelt und gespalten waren sie bisher nicht, da ich nicht vor Ort war und auch keine Zeit hatte. Nun hab ich heute das kürzere Stämmchen (ca. 12cm Durchmesser) gespalten (mit Beil, Keil und Fäustling) und dabei hat sich leider ein Drehwuchs von ca. 45° über die Länge gezeigt. Ich habe mit dem Handy ein paar Bilder gemacht und wollte erstmal hier nachfragen, ob der Drehwuchs vernachlässigbar ist, oder inwiefern ich den Drehwuchs korrigieren kann.
Ich habe nämlich noch ein weiteres längeres Stämmchen, und bevor ich diesem zu Leibe rücke wollte ich lieber nachfragen, ob ich dieses auch ruhig per Keil/Beil spalten soll, oder doch lieber in eine Schreinerei fahren soll, damit sie mir den Stamm sägen. Dann würde man aber halt einen möglichen Drehwuchs nicht so gut erkennen... Dieser Stamm ist aber im Durchmesser ungleichmäßiger, d.h. hat unten erkennbar größerer Durchmesser als oben.
Eine weitere Frage wäre dann nämlich, ob ich bei einer Bearbeitung des Rohlings ganz penibel auf diese Drehung in den Fasern achten muss, oder ob ich mir einfach meinen dann "passenden" Rohling aus dem halben Stämmchen so herausarbeiten kann, dass er "gerade" ist. Aufgrund der Fasern sagt mir mein Kopf hier irgendwie Vorsicht, oder ist Eibe da nicht so empfindlich und verträgt einiges?
Zur Veranschaulichung hier dann ein paar Bilder, ich hoffe man kann etwas erkennen.
Ich werde eh nciht direkt an die Eibe gehe, zum Üben hab ich mir erstmal einen Haselnuss-STamm besorgt und werde versuchen erstmal daraus 2 Bögen zu bauen. Aber ich will ja wissen, wie ich nun am besten weiter mit der Eibe umgehe, um doch noch qualitativ gute Bogenrohlinge daraus zu erhalten.
Danke im Voraus,
der Vikinger ;-)