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Verfasst: 19.10.2006, 15:30
von Gropi
@gropi: was ist das denn für ein heißes Gerät da oben auf dem ersten Bild?
8-)

:schaem Hehe, Danke. Wenn es denn nur funktionieren würde..
Der kleine und der große Bogen werden übrigens nur durch den Druck zusammengehalten, den die kurzen Sehnen auf den Backbow ausüben bzw. im fertigen Zustand noch durch eine Lederwicklung.
@Taran: Oh, schickes Teil, jetzt wo du dich als Penobscotler geoutet hast, muss ich dich aber gleich mal mit Fragen löchern!
Es sieht aus als ob das obere (=äußere) Drittel recht steif bleibt, oder? Ich habe diesselbe Erfahrung gemacht - das muss halt so sein, oder? (Ich beziehe mich hier auf den linken WA, der rechte sieht mir doch noch etwas zu steif bzw. "unfertig" aus.)
Ausserdem scheint es als ob sich der Tiller mit steigendem Auszug radikal ändern würde. Ich hatte ja damit gerechnet, das sich die WAs in der Mitte stärker durchbiegen würde, als bei einem "normalen" Bogen...Allerdings wird genau dieser Effekt immer stärker, je weiter man auszieht. D.h. Man hat einen einigermaßen gleichmäßigen Tiller, man zieht weiter aus...und hat eine (scheinbare) Schwachstelle im mittleren WA-Bereich. Man korrigiert das, zieht weiter - die Schwachstelle ist wieder da...und so (wiederholt sich das bis zur finalen Auszugslänge??) :-(
So ungefähr ist`s mir ergangen (okay der Tiller war jewils höchstens annähernd ok). Eigentlich vorhersehbar... :bash
Habe ich das so richtig beobachtet?
Ach ja, ich bin für jeden Tiller-Hinweis zum Thema Penobscot dankbar! :bussi
Penobscot-Tiller
Verfasst: 19.10.2006, 23:22
von Taran
Deine Tillerbeobachtungen sind völlig korrekt.
Ein normal getillerter Bogen wird in der Wurfarmmitte zu weich erscheinen, der Tiller wirkt immer zu "rund". Ein bisschen Steife kann also in der WA-Mitte nicht schaden, und du hast recht, der rechte WA ist noch nicht 100% im Lot, sieht allerdings im Vollauszug recht gut aus, ich kann damit leben.
Kennst du die PA-Artikelserie von Judson Bailey? Wie gut ist dein Englisch?
Ich habe massig Bilder, Artikel, Material zu Penobscot und MicMac-Bögen aus dem Web, vieles, was heute schon im Nirvana ist...
Verfasst: 21.10.2006, 17:53
von Gropi
Wenn ich mich entsinne, warst du es doch der mir mal eine CD mit den beiden PA-Artikeln gebrannt hat, nicht? Ich habe den zweiten der beiden, wo es wirklich ums Tillern eines Penobscot an sich ging zwar als hilfreich empfunden, bin allerdings nicht 100%tig damit zufrieden. Ich finde das hätte
noch etwas detaillierter bzw. minutiöser beschreiben werden können, mit mehr Bildern in den verschiedenen Phasen des Auszugs...ausserdem halte ich die Art wie das Wirkungsprinzip des Penobscots
beschrieben wird für - offen gestanden - unpräzise, irreführend bzw. physikalisch "unrichtig".
Mir war z.b. nachher noch immer nicht nicht ganz die Dynamik mit der sich diese (scheinbare) Schwachstelle im WA entwickelt nicht richtig bewusst. Trotzdem Danke nochmal!
Ach ja...
Verfasst: 21.10.2006, 19:32
von Taran
jaja, der Alzheimer!
Ich finde, dass sich beim Penobscot eine Menge Teile bewegen, und dass vielleicht deswegen erst bei schweren Pfeilen so richtig Dampf dahinter ist. So schnell, dass er die ganze Energie an leichte Pfeile gibt, reagiert dieser Bogen vielleicht nicht...
Meine Erstlinge
Verfasst: 23.10.2006, 16:53
von Satorius
Nachdem sich Rabe schon abgemüht hat, mein Bild für das Thema Eibe auf Esche sichtbar zu machen, hier nochmal ein Versuch :
[url=http://www.fletchers-corner.de/images/noimg.jpg]

[/url]
Gruß Satorius (für Konstruktive Kritik dankbar!)
Verfasst: 23.10.2006, 17:31
von Beowulf
:anbet
WOW, die Bögen schauen top aus @Satorius
Eibe auf Esche
Verfasst: 23.10.2006, 20:05
von Uriah
Hallo Satorius,
sehen super aus kannst Du mal mehr Details zeige? Baue auch gerade mit Eibe und denke über Eibe mit Bambus nach
Beste Grüsse
Uriah
Verfasst: 01.11.2006, 02:59
von WildTurkey
Eibe mit Bambus ist eine gute Kombination! Habe vor kurzem einen fertig gemacht, der mir sehr gefällt. Beim aufgespannten Bild täuschen die Schatten etwas, auf dem zweiten Bild im Freien sieht man den Tiller besser.
Es ist ein leichter Bogen (20#), und zieht sich gut bis 29".
Länge 145cm, Breite 3,5cm bis 0,8cm an den Enden:
Beim Ausprobieren durch eine Bekannte, selber ist man ja nicht objektiv genug nach soviel Arbeit... :-)

Ein Klassiker
Verfasst: 01.11.2006, 20:31
von Uriah
Hi
hier mein erster ELB. Eibe mit Hirschrohhaut belegt. 56" lang 29 lbs auf 21" Auszug. Werde noch eine Arrow plate anbringen.
@WildTurkey wie dick ist das Bambus Backing? Sieht super aus das Teil. Wie haste den Reflex erzeugt?
Beste Grüsse
Uriah
Verfasst: 01.11.2006, 23:05
von WildTurkey
@ Uriah: Der Bambus ist 4mm dick in Griffnähe und 3,5 zu den Enden hin.
Die statischen Recurves werden vor dem Verleimen in den Kern gedämpft, der Reflex wird beim Verleimen erzeugt, einfach grob tillern und leicht rückwärts gebogen verkleben - das ist dann ein Perry-Reflex.
Dein ELB sieht gut aus, besonders für den ersten.
Verfasst: 04.11.2006, 19:23
von Eldoro
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/13807/CIMG0750.jpg]

[/url]
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/13807/CIMG0751.jpg]

[/url]
Das was von meinem Bogen übrig geblieben ist :-(
Ahornelb , war zu trocken und zu schmal .....
Rattan-Elb
Verfasst: 05.11.2006, 11:49
von Ravenheart
Auf Standhöhe:
Bei 24" Auszug:
Griffbereich:
Pfeilauflage und arrow-pass
Obere Hornnocke:
Obere rückenseitig:
Untere Hornnocke:
Untere bauchseitig:
Logo und Auszug:
Daten:
Gesamtlänge:
1,53m, zwischen den Sehnenkerben 1,47m
Material:
Geschälter Rattan (Manau), Bauch = Stab-Außenseite,
Büffelhorn-Sehnennocken,
Arrow-pass und Pfeilauflage aus Leder,
Ledergriff,
Beize:
Clou-Rustikalbeize, Mischung aus je 1/2 193 und 2815
(Hinweis: In der Realität ist das Braun etwas weniger gelblich! Um genau diesen oder sogar noch einen orangeren Farbton zu erzielen, müsste man der Mischung noch einen deutlichen Anteil GELBE Beize (die es auch von Clou gibt, weiß leidern die Nummer nicht) zufügen!)
Querschnitt:
Rücken leicht gewölbt, Seiten gerade, Bauch = Halbkreis
Tiller:
Kreisbogentiller, voll arbeitender Griffbereich, Enden steif.
Querschnittmaße (Breite/Dicke, cm):
Griffbereich > 3,35/3,1
Vorm Übergang zu den Hornnocken > 2,1/2,1
An den Hornnocken > 1,55 (kreisrund)
40#@28"
Stringfollow nach 1 Tag Roven: 1,5 cm
Rabe
Manau
Verfasst: 05.11.2006, 12:31
von Uriah
Spitzenteil Rabe und das aus Manau
Einfach Klasse :anbet :anbet
Verfasst: 05.11.2006, 13:26
von morganalafay
Moin
Hervorragende Arbeit Rave.
Selten hab ich einen solch schönen Bogen aus Rattan gesehen.
Leider wird das Material oft und gern unterschätzt weil einige Mitbürger schlecht geschnitzte Prügel daraus hervorbringen und dann für teuer Geld an Mittelalterfans verticken.
Du zeigst hier, daß es auch anders geht. Respekt.
Gruß Tom
Verfasst: 05.11.2006, 13:56
von MaNa
Richtig, richtig schön das Teil! *Lob* Aber wie hast du das Finish gemacht? Nur durch die Beize erhällt man diesen glatten Glanz? Man könnte meinen, man sieht Jahresringe
