Normalerweise würde ich Deine Meinung über eine prophylaktische Einnahme von Antibiotika teilen,
in diesem Fall jedoch nicht unbedingt...

Eine unbekannt bestehende Borrelien Infektion hat mir vor ca. 3 Jahren eine halbseitige Gesichtslähmung (lks.) eingetragen.
Erst nach einer Überweisung zum Neurologen wurde der Verdacht auf Borreliose durch die Lähmung erkannt und wurde dann auch erst eindeutig durch einen Bluttest diagnostiziert (obwohl ich meinen damaligen Hausarzt im Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen habe, daß gewisse Beschwerden bestehen und ich auch Zeckenbisse hatte...).
Nur war der Hausarzt der gänzlich völlig falschen Meinung, daß, solange keine Ringrötung vorliegen würde, es auch keinen Anlass gebe, auf Borrelien zu testen "...weil solche Test´s ja auch ziemlich viel kosten..."
Glücklicherweise bin ich die Gesichtlähmung durch entsprechende Medikation nach etwa 6 (!) Wochen wieder losgeworden, aber ob ich die Borreliose jetzt tatsächlich endgültig los bin... ich weiß es nicht...

Das allgemein momentan bestehende Problem ist, daß es wohl genauso viele unterschiedliche medizinische Meinungen über den Verlauf einer Borrelioseerkrankung gibt, wie es unterschiedliche Sympthome gibt, die Auftreten können...oder halt auch nicht...
Was ich letztlich damit sagen will (aber das ist ausschließlich NUR meine Meinung !!)...:
Nimm das ganze nicht auf die leichte Schulter und wenn Du schon einen Hausarzt hast, der Intelligent genug ist, Dir auch ohne das klassische "Ringrötungs-Sympthom" bei einem Zeckenbiss Antibiotika gegen Borelliose zu Verschreiben, dann mach ruhig eine Ausnahme von Deinem Standpunkt und nimm das Zeug...die geringen Nebenwirkungen des Medikaments sind leichter wegzustecken, als der Rattenschwanz, der auf Dich zukommt, wenn die Borre erst mal voll da ist...
Aber wie gesagt, nur meine Meinung...entscheiden mußt Du das letztlich selber...

LG
etb