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@ jaberdoc

Verfasst: 13.01.2004, 13:53
von Hunbow
großmut und toleranz sind die zierde eines wahrhaft großen mannes.:)

Hunbow....

Verfasst: 13.01.2004, 13:58
von jaberwok
..... Sei Dir meiner Huld gewiss... :D

vielfalt... oder der wald und der baum

Verfasst: 13.01.2004, 17:05
von arte_miss
kinders,

bei so vielen denkanstössen und so viel "selbstdarstellung" weiss man gar nicht worauf man zuerst antworten möchte, könnte, sollte, wollte, würde...

@schattenwolf
ich verstehe immer noch nicht, wie man etwas schreiben kann ohne, dass es in selbstdarstellung endet? alles was man sagt, schreibt oder tut "stellt" das "selbst" "dar"... oder wen?

@julia
"heiss her" hatte ich schon wertend verstanden, allerdings im positiven sinne. veränderungen werden nicht durch nachplappern erreicht sondern durch aufeinander treffen unterschiedlicher ansichten. leid tat mir lediglich, dass nicht das angekommen war, was ich dachte losgeschickt zu haben.

@hunbow
dito! mir ist das auch wichtig. holzarten für bögen gibt es nur eine begrenzte anzahl, aber die holzarten der bretter vor den köpfen der menschen... "holla, frag nicht nach blütenstaub..." ich tippe ein unerschöpfliches, immer frisches thema.

@alle
danke, dass ihr diesen thread nicht sterben lasst...

p.s.
das geschriebene ist der versuch der darstellung meiner wahrheit (nicht die absolute). ähnlichkeiten mit anderen (lebenden oder toten) wahrheiten sind rein zufällig... ladiladila etc.
8-)

uff...

Verfasst: 18.01.2004, 10:14
von jodute
das ist wirklich eine ganze menge hier und zum glück sehr respektvoll wie ich finde.

ich denke aber nicht daß man den unterschied mann/frau in der kommuniktion so abtun sollte. eine frau hat eine andere erfahrungswelt als ein mann und umgekehrt. das liegt einfach schon im körperlichen. daraus ergigt sich ein erfahrungsschatz- oder eine last je nach dem wie mans sehen will. und da hat julia recht, das kann keiner abschütteln.

@nacanina du hattest irgendwo geschrieben das es bei manchen menschen wenn sie aufeinander treffen lichterloh brennen kann. aber muß es denn immer gleich ganz runterbrennen? kann man nicht einen scheit nachlegen um ein ruhiges feuer beizubehalten? weshalb muß es denn immer gleich nur ein strohfeuer sein?

vielleicht kann mir einer der männer hier mal erklären wie das bei den kerlen funktioniert, wenn sie sich total verlieben, das gefühl haben ohne einen nicht mehr auskommen zu können und wenn dann irgendein äußerer einfluß auf sie einwirkt, der sie dann zweifeln läßt, sie die ganze große liebe in frage stellen und bereit sind alles hinzuschmeißen? lieber alles wegwerfen als die schwierigen momente durchzustehen?
plötzlich keine zukunft mehr sehen?

kann mir bitte mal ein mann diesen heiß-kalt wechsel erklären. ich werde das wohl nie verstehen.

büdde(**)

RE: uff...

Verfasst: 18.01.2004, 12:42
von Mongol
Original geschrieben von jodute

vielleicht kann mir einer der männer hier mal erklären wie das bei den kerlen funktioniert, wenn sie sich total verlieben, das gefühl haben ohne einen nicht mehr auskommen zu können und wenn dann irgendein äußerer einfluß auf sie einwirkt, der sie dann zweifeln läßt, sie die ganze große liebe in frage stellen und bereit sind alles hinzuschmeißen? lieber alles wegwerfen als die schwierigen momente durchzustehen?
plötzlich keine zukunft mehr sehen?

kann mir bitte mal ein mann diesen heiß-kalt wechsel erklären. ich werde das wohl nie verstehen.

büdde(**)
Ich denke, daß diese Veränderung nicht nur von außen kommt; meiner Ansicht nach kommt sie mehr von innen, den eine Beziehung hat durchaus ihre "Jahreszeiten".
Es hängt meines Erachtens auch sehr davon ab, wie eine Beziehung sich von Anfang an entwickelt: ist es ein lichterloh brennendes Feuer gleich nach der ersten Begegnung oder vielmehr ein Feuer, das nach mglw. jahrelangem Glimmen auf einmal auflodert...

Meiner Erfahrung nach verbraucht ersteres recht schnell, weil man es irgendwie "emotional" schwer durchhalten kann, immer hochverliebt zu sein, wenn sich früher oder später die Gewohnheit in die Beziehung einschleicht - wenn man da nicht die Kurve bekommt und gemeinsam eine neue emotionale Stufe ("Jahreszeiten") erreicht, die über das anfängliche Verliebtsein hinausgeht, kann das u.U. schon der Anfang vom Ende sein.
Einer der größten Feinde von Beziehungen ist das Kind von Gewohnheit und Bequemlichkeit, das auf Dauer ein jegliches Feuer erstickt. Ein jeder will verliebt sein - wenige wollen es sich aber erarbeiten...

RE: uff...

Verfasst: 18.01.2004, 13:25
von Hunbow
Original geschrieben von jodute

vielleicht kann mir einer der männer hier mal erklären wie das bei den kerlen funktioniert, wenn sie sich total verlieben, das gefühl haben ohne einen nicht mehr auskommen zu können und wenn dann irgendein äußerer einfluß auf sie einwirkt, der sie dann zweifeln läßt, sie die ganze große liebe in frage stellen und bereit sind alles hinzuschmeißen? lieber alles wegwerfen als die schwierigen momente durchzustehen?
plötzlich keine zukunft mehr sehen?

kann mir bitte mal ein mann diesen heiß-kalt wechsel erklären. ich werde das wohl nie verstehen.

büdde(**)
so, jetzt mal mein versuch diesem phänomen beizukommen.

"ich habe mich mal sehr verliebt und geglaubt ohne diese frau nicht mehr leben zu können. alles an ihr erschien mir wunderbar. ihr geruch, ihre stimme, ihre worte, ihr körper, ihr charme ....
als ich sie näher kennenlernte, stellte ich fest, dass die gute passung auf tönernen füssen stand. vieles konnte ich irgendwann nicht mehr gut finden bzw. schätzen. das hehre bild von ihr begann zu bröseln und mehr und mehr bekam ihre lichtgestalt verschiedenste schattierungen (sie bekam kontur, nahm gestalt an). diese gestalt gefiel mir immer weniger und irgendwann war das strohfeuer der verliebtheit niedergebrannt und das klamme licht der realität zeigte sie nun in ihrer wahren gestalt."

ich hoffe, du siehst in dieser beschreibung schon die ein oder andere lücke.

hier ein paar der lücken (keine wertung in der reihenfolge)

1. verliebtheit hat nichts mit der wahrnehmung der realität zu tun.
2. wünsche kann man haben, aber sie können nicht immer erfüllt werden.
3. diese erfahrungen helfen dabei beim nächsten mal achtsamer zu sein und sich selbst bewußter zu werden. (manchmal braucht es dazu mehrerer wiederholungen)
4. wußte ich damals nicht was ich wirklich will und brauchte
5. kann es mir wieder und wieder passieren
6. ist meine wahrnehmung eingeschränkt, muss ich die welt meiner wahrnehmung so anpassen, dass es wieder für mich stimming wird. habe ich nur einen hammer zur verfügung ist jedes problem ein nagel.
7.läuft das meiste unbewußt ab und man glaubt das schicksal meint es bös mit einem oder "die frau" ist schuld am elend!

gott sei dank hat mich der mut nach derartigen erfahrungen nicht verlassen.

RE: RE:

Verfasst: 18.01.2004, 18:34
von Gropi
Original geschrieben von Julia

Wenn der Wunsch nach Kommunikation zu viel "Anspruch" darstellt, oder dass frau mit Respekt behandelt werden möchte... Eben um ein Problem in den Griff zu bekommen, auf das es niemals wiederkehrt?!?! Wenn es der Rettung der Beziehung helfen soll?

Anspruch ist immer ein wunderbar bequemes männliches Stichwort, gegen "Ansprüche" muss man sich wehren! Vollkommen egal, was mann vorher selbst gebracht hat!

Ja, das sind Ansprüche...
Arme Männerwelt, SOWAS wird von Euch gewünscht...!

Frauen dieser Welt, lasset uns gemeinsam eine Träne des Mitleids vergießen!
8-|

Öhhm, auch auf die Gefahr hin von FC-mitgliedern die über mehr Lebenserfahrung verfügen, auseinander genommen/belehrt zu werden,mich auf dünnes Eis zu begeben usw., wage ich es mal folgende Behauptungen zur Diskussion stellen. Auch wenn sie einseitig & klischeehaft klingen & nicht richtig in diesen Kontext passen . Ich frage mich wieviel Wahrheit diese Klischees wohl enthalten mögen.

1.) Die Ansprüche die Frauen an Männer stellen beschränken sich nicht nur auf Kommunikation. Ein Mann soll Geld, Macht, Statussymbole & möglichst auch einen hohen sozialen Rang, dh. Ansehen besitzen. Abgesehen von seinem Äußeren.

2.) Frauen haben deswegen wesentlich bessere Chancen allein um ihrer selbst willen geliebt zu werden als Männer.

3.) Frauen stellen im Allgemeinen wesentlich höherer Ansprüche als Männer und sind auch viel wählerischer.

4.) Wer als Mann seiner Partnerin zuviel Respekt/Hingabe etc. entgegen bringt, kann die unangenehme Übberaschung erleben, dafür von der Frau bestraft zu werden. Soll heißen: Bestraft zu werden, indem sie das Intersse an ihm verliert. Das ist besonders dann der Fall je deutlicher ER ihr den Eindruck gibt, daß sie sich seiner Zuneigung sicher fühlen kann.

4.) Was Frauen sagen/einforden/von sich behaupten, steht oftmals im Widerspruch zu dem was sie tun.

Ich bin auf eure Reaktionen gespannt...8-) 8-|

@ gropi

Verfasst: 18.01.2004, 19:01
von Hunbow
auf den responce der frauen und männer bin ich auch neugierig!

@ gropi

Verfasst: 18.01.2004, 20:31
von Taran
Wer sich in ein Wespennest setzt, verdient, dass ihm hinterher der A... wehtut.

Dreh zum Beispiel mal Punkt 4 um und du findest viele Frauen, die dir bestätigen werden, dass sie nur ausgenutzt wurden und sich viel zu lang alles mögliche bieten ließen.

Das endet dann bei denen, die "Vergewaltigungen" leugnen, weil man ja mit heruntergelassener Hose nicht so schnell laufen kann wie eine Frau mit hochgezogenem Rock. Habe ich mir bei der Marine auch jahrelang anhören müssen und bräuchte allein beim Gedanken den Speibi-Smiley aus dem Chat.

Im Grunde sagst du doch: es gibt materialistische, egoistische Frauen.
Stimmt ja auch. Aber typisch ist es nicht mehr oder weniger als bei Männern. Mieser Charakter ist nicht geschlechtsgebunden!

Verfasst: 18.01.2004, 20:37
von locksley
@Taran
Beifall!

Keiner von uns ist besser oder schlechter als der Andere. Wir sind alle Menschen mit all unseren Fehlern und Schwächen.

@ jodute

Verfasst: 18.01.2004, 20:39
von Taubert
Also zur (Beziehungs-)Krisenfestigkeit von Männern versus Frauen kann ich wenig sagen, die allgemeine Streßbelastbarkeit von Frauen scheint jedoch größer zu sein, vielleicht halten sie es deswegen besser aus.
Wenn jemand wegrennt (und nicht mehr zurückkommt) dürfte das aber noch weitere Gründe haben. Hierzu eine unangenehm offene Belehrung über Partnerschaftsmotive in Buchform: N. Peseshkian: 33 und eine Formen der Partnerschaft

Noch ein paar Gedanken zum "verlieben". Der Wortteil "ver-" deutet ja schon auf eine gewisse Verneinung bzw. Fehlgeleitetheit hin. Der Strohfeuercharakter ist ja vorrangig gefühlsmäßiger Natur und viel Gefühl scheint mit großer Bedeutung/Wichtigkeit/vermeintlicher Intensität einherzugehen. Sicherlich ist es so, daß beim Verlieben eine Intensität des Gefühls erlebbar wird, die außerordentlich scheint. Dumm nur daß diese Intensität oft als "vom Gegenüber bewirkt" erlebt wird. Hieraus entsteht dann Abhängigkeit ("Du nur du allein ...") und ggf. Leid bei Nichterwiederung.
Das hierbei in der eigenen Person begründete und zum tönen gebrachte Potential an Freude/Offenheit/Begeisterung/Gefühlsintensität wird jedoch selten dazu genutzt, das eigene Repertoire an Erlebnisfähigkeit und Lebendigkeit dauerhaft zu erweitern. Also in diesem Sinne Leute: Verliebt Euch weniger, liebt dafür mehr.

Gruß Götz

RE: @ jodute

Verfasst: 18.01.2004, 22:25
von Taran
Original geschrieben von Taubert

Also in diesem Sinne Leute: Verliebt Euch weniger, liebt dafür mehr.

Gruß Götz
:anbet :anbet :anbet
Man könnte es nicht besser sagen
Da will ich mich auch nochmal weit aus dem Fenster lehnen und was hinzufügen
Die Bandbreite typisch "männlicher" oder "weiblicher" Verhaltensweisen ist groß und die Überschneidungen immens. Es gibt kaum eine "weibliche" Verhaltensweise (nicht Tätigkeit wie Kinderkriegen, klar?), die bei Männern nicht zu finden ist. Und umgekehrt. Ob die Häufigkeit nun geschlechts-, genetisch-, oder gesellschaftsbedingt ist, lässt sich nicht entscheiden, meine ich.

Da wechseln die Meinungen nämlich mit der psychologischen Schule, die gerade "an der Macht" ist. Also trau ich denen nicht.

Fazit: Ich will kein "Männchen meiner Spezies" sein, sondern ein Mensch.
Und ich habe auch kein "Weibchen" geheiratet, sondern einen Menschen.

Solange man den andern als Menschen mit den gleichen Rechten, Wünschen und Bedürfnissen sieht wie sich selbst, sind Beziehungen schon mal deutlich angenehmer, lustiger, schöner, fruchtbarer (in jeder Hinsicht:) ).

Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst / denn er ist wie du.

Auch wenn er/sie zufällig ein anderes Geschlecht hat.

RE: RE: @ jodute

Verfasst: 18.01.2004, 22:49
von daritter
Original geschrieben von Taran
Es gibt kaum eine "weibliche" Verhaltensweise (nicht Tätigkeit wie Kinderkriegen, klar?), die bei Männern nicht zu finden ist.
Zeig mir einen Mann der wild ist auf Schuhe kaufen ! :D

Solange man den andern als Menschen mit den gleichen Rechten, Wünschen und Bedürfnissen sieht wie sich selbst, sind Beziehungen schon mal deutlich angenehmer, lustiger, schöner, fruchtbarer (in jeder Hinsicht:) ).

Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst / denn er ist wie du.

Auch wenn er/sie zufällig ein anderes Geschlecht hat.
Da kann ich mal nicht zustimmen. Gleich Rechte is klar, aber meine "Ex" hat/hatte doch gaaanz entschieden andere Wünsche und Bedürfnisse und ist/war keineswegs auch nur halbwegs wie ich.
ich würde sagen: "Mit dem gleichen Recht auf Wünsche und Bedürfnisse" ... auf die eingegangen werden muss/sollte ... das Schwierige ist jedoch jene Bedürfnisse zu erkennen und zu akzeptieren dass es andere sein können als die eigenen... aber das Problem gibts "von Mann zu Mann" auch :D

Das ist das Problem...

Verfasst: 18.01.2004, 23:03
von Taran
Hast ja auch nicht unrecht, daritter.

Es ist seltsam:
Da können Leute nicht mehr miteinander leben, weil ihre Wünsche/Ansprüche zu verschieden sind.

Andere können nicht damit leben, dass sie sich so furchtbar ähnlich geworden sind.

Was stimmt denn:
Gleich und Gleich gesellt sich gern
oder
Gegensätze ziehen sich an

???

Es liegt offenbar nicht einmal an der Ähnlichkeit der Neigungen, sondern wie man damit umgeht. Manche Leute brauchen den Gegensatz, die Ergänzung, sie bekommen vom anderen das, was in der eigenen Persönlichkeitsstruktur fehlt und wollen das auch.
Andere suchen die "verwandte Seele", die Entsprechung, und freuen sich darüber.

Das große Problem beim Verlieben ist m.E.

1) das Tempo, mit dem alles gehen muss (es ist IMMER zu schnell, man will ja mit dem Kopf durch die Wand:bash )

2) die Projektion. Liebe ich tatsächlich diesen Menschen, wie er/sie wirklich ist oder liebe ich ein Ideal, ein Bild, so wie ich will, dass er/sie ist?

Jetzt müssen das auch noch beide richtig machen, und das noch von Herzen und nicht als Bemühung um political correctness - und schon ist klar, warum eine gute Beziehung so schwierig ist.

Ich bin da auch nicht gut - dass wir glücklich sind, ist einfach ein Geschenk:-)

Und weil niemand perfekt ist, ist die wichtigste Eigenschaft das ehrliche Verzeihen und nicht die Beherrschung des Kamasutra.

"Lasst die Sonne nicht untergehen über eurem Zorn".

"Verzeihen bedeutet nicht, etwas zu vergessen, sondern sich anders daran zu erinnern."

RE:

Verfasst: 19.01.2004, 15:43
von Lysistrata
Original geschrieben von Schattenwolf
1. frauen können besser lügen bzw. werden seltener bei einer solchen ertappt

also mädels.......klärt uns mal auf 8-)
:-o wo hast du das denn gelesen?:) ich kenne Männer die erzählen was von der fliegenden Kuh. Und zwar mit einer solchen Inbrunst das ich es geglaubt habe:bash

ne ne, mein Lieber, lügen ist eine Talentsache, und hat absolut nichts mit dem Geschlecht zu tun ;-)