Fletchers-Corner

sehr schöne Arbeit, Daumen hoch
alfredle

Die Flachswicklung

Damit dürfte ein neuer Forenrekord aufgestellt sein. Ein schußfertiger Kompositbogen innerhalb von 19 Tagen, inkl. Schnelltrocknung des Hasels. Respekt.

locksley hat geschrieben: ↑20.01.2022, 15:38 Damit dürfte ein neuer Forenrekord aufgestellt sein. Ein schußfertiger Kompositbogen innerhalb von 19 Tagen, inkl. Schnelltrocknung des Hasels. Respekt.

Nein Schussfähig war meiner schon nach 12 Tagen

Sauber, ich hoffe er war trocken genug und er fängt nicht an zu gammeln unter der Rohhaut.

GRUß MARKUS

Hieronymus! Ja, schussfertig war Dein Bogen als erster! Bevor ich die Rohhaut aufgebracht habe, hat der Bogen 2 Tage kein Gewicht verloren und nach dem Ausbacken in der Sauna hat der Bogen mit der Rohhaut 3 Tage kein Gewicht mehr verloren, im Gegenteil er hat 1 Gramm zugenommen. Das er Gammeln wird, glaube ich daher nicht! LG Stephan

Hieronymus hat geschrieben: ↑20.01.2022, 15:46 Nein Schussfähig war meiner schon nach 12 Tagen

jetzt werden S******längen gemessen

Nein, das auch nicht... .bin froh, wenn meiner hält.

Wenn es interessiert, dann werde ich meine Technik der Bemalung in den einzelnen Schritten beschreiben. Ich möchte die schöne natürliche Oberfläche der Rohhaut mit den Flecken und Adern durchscheinen lassen. Also werde ich Acryl Lasurfarben verwenden. Als Vorbild bietet sich ein alter abgewitterter Flightbogen, den ich im Internet gefunden habe, an. Der Bogen wurde 1825-1826 gebaut und erst 1866 bemalt. Die fleckige abgekratzte Oberfläche möchte ich kopieren. Als erstes habe ich das Horn mit Sprühlack seidenmatt versiegelt. Nach 24 Stunden Trocknung wird das Horn abgeklebt. Danach mache ich mit Bleistift eine grobe Vorzeichnung vom Muster und von den Farbgrenzen, dann werden mit Umbra die Dunkelheiten und die Adern lasierend verstärkt (schön fleckig wie die Dunkelheiten beim Original). Nach vollständiger Trocknung nächste Schicht mit Oxidbraun lasierend, wieder der gesamte Bogen, auch etwas fleckig, der Bogen ist ja schon 200 Jahre alt, wieder vollständig Trocknen lassen. Vorher wird natürlich an einem Rohhautrest alles ausprobiert.

@Chirurg: Glättest du vorher die Oberfläche?
Ich bepinsele die Rohhaut immer mit Hautleim, der nach dem Trocknen fein geschliffen wird: 120er- 500 er, dann Stahlwolle 000.

Snake-Jo!
In diesem Fall möchte ich keine spiegelglatte Oberfläche (ist aber eine gute Idee mit dem Hautleim, werde ich mir merken und ausprobieren), sondern ich will Struktur, soll ja alt aussehen, gebraucht, verwittert, ein bißchen abgeplatzte Kupferfarbe, auf der grünen Farbe ein bißchen Grünspan. Die untermalten Tips mit Silberfolie belegen, Anschleifen, damit die Untermalung stellenweise wieder durchblitzt, durch die nicht ganz glatte Oberfläche wird der Goldstift ein bißchen unregelmäßig aussehen. stellenweise werde ich mit Anlegemilch auf die Farbe des Goldstiftes echtes Blattgold aufbringen. Vielleicht an einigen Stellen mit Schleifpapier Spuren anbringen……..
LG Stephan



Bei der Freihand Vorzeichnung mit Bleistift kann man immer wieder korrigieren (Ausradieren), der schwarze Permanentmarker schimmert auch später noch durch die Lasurfarben durch. Die Goldfarbe läßt die Vorzeichnung dann verschwinden.

Wow der wird richtig gut...

Chirurg hat geschrieben: ↑22.01.2022, 20:22Wenn es interessiert

Auf alle Fälle, sehr interessant.
Grüße - Neumi

Weiter gehts

Heute habe ich mit den Goldornamenten begonnen, am schwierigsten sind die geraden Linien. Der used look kommt gut
LG Stephan

Wow, das sieht schon verdammt gut aus!