Seite 6 von 21

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 24.09.2010, 18:26
von walta
zu 2: Heissluft und von Hand biegen und viel Geduld :-)
zu 1: Hobel - ich hab für sowas einen Balsaholzhobel (oder wie auch immer der heisst - hat ein Rasiermesser als Klinge) und ein Brett mit einer Nut drinnen.

Such mal unter Hobellade - das ist die High Tech Variante.
Und fürs begradigen such unter Bambuspfeil begradigen.

grüsse
walta
--------------
alles nur heisse luft :-)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 25.09.2010, 21:09
von acker
Galli , hier das versprochene Foto von meinem Q&D spinetester , der ist ob der einfachheit sehr funktional, da man ohne Aufwand den Messschieber verstellen kann wegen der unterschiedlichen schaftstärken.
Einfach und funktional, nun nehm ich eine einfache Leimklammer , halt eine überdimensionale Wäscheklammer ;D

Gruß acker

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 25.09.2010, 22:21
von Galighenna
Hehe ja sehr einfach und funktional :)
Sowas hab ich alles zu hause. Werd ich mal nachbauen bei Gelegenheit. Und dann gibts im Frühjahr Schäfte ausm Garten *gg*
thx fürs zeigen

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 26.09.2010, 14:24
von hunter
@ walta

Danke für deine Auskunft...würdest du mir noch verraten wie die Nut in deinem Brett aussieht
ich meine die Form...halbrund...rechteckig...dreieckig..? und die Abmessung...also Breite und Tiefe.
Möcht meine Pfeile in 5/16 Zoll bauen.

Gruss...hunter

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 26.09.2010, 18:50
von walta
Ich hab einfach ein Brett genommen und mit der Oberfräse ein paar Nuten reingefräst, 4eckig und 3 eckig, verschiedene Breiten und Tiefen, ohne genau zu messen. Bin selber noch am ausprobieren welches meine Lieblingsnut wird. Nutlänge so 80cm (kürzer als ein Pfeil damit ich ihn halten kann). Auf einer Seite geht die Nut aus dem Brett heraus und auf der anderen nicht - das ist dann der Anschlag.

grüsse
walta
--------------
q&d pfeilhobler :-)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 13.10.2010, 14:30
von Ron archery
Bitte entschuldigt, wenn Folgendes hier schonmal erwähnt wurde (hab die 6 Seiten nur überflogen):
Trockenrisse kann man am besten verhindern, indem man die beiden Enden in Fett eintaucht.
Desweiteren sollte man die Rinde noch ein paar Wochen dranlassen (ich lasse sie meistens 1 Monat dran). Dabei wenn möglich mehrere Male in der Woche richten (von Hand). Anschließend schält man die Rinde grob ab und lässt das nochmal ein paar Wochen trocknen (länger als mit Rinde).
Übrigens eine weitere und auch fast einfachere Methode, Schäfte herzustellen, ist die Spanschäftung. Da kannst Du den Förster oder Holzhandel fragen, ob Du 1m lange Stämme bekommen kannst, die Du dann spaltest. Am besten eignet sich Kiefer. Tanne ist aber ebenso gut und leicht herzustellen. Der Vorteil hierbei ist, dass man viel weniger richten muss.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

@acker: Eines der interessantesten Themen hier im Forum, dass ich bisher geshen habe. Dabei ist Dir das Herstellen der Schäfte auch wirklich gut gelungen!

Ron

PS: Schäfte kannst Du das ganze Jahr ernten, Du musst sie nur lange genug trocknen lassen, dann kannst Du zu jeder Jahreszeit ernten.

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 13.10.2010, 18:37
von walta
Fett zum versiegeln - interessante Idee - gib uns bescheid wenn es funktioniert.
Rinde gebe ich sofort runter - ist aber keine allgemein gültige Meinung.
Ich binde die Schösslinge zusammen und lasse sie dann trocken - bleiben dann relativ gerade - gibt aber noch andere Methoden.

Wenn du alles genau wissen willst und auch wissen willst wie die anderen es machen wirst du nicht ums komplett durchlesen drumherumkommen.

grüsse
walta
-------------
achtung: lesen kann ihre dummheit gefährden!!!

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 17.10.2010, 15:37
von Alan Bogner
@walta
währe nicht ein schindel da die besser und preisgünstiegere variante ?

alan

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 17.10.2010, 16:07
von walta
Alan Bogner hat geschrieben:@walta
währe nicht ein schindel da die besser und preisgünstiegere variante ?
alan
Ähm - was??

grüsse
walta
-------------
der sich nicht auskennt :-(

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 17.10.2010, 16:15
von Alan Bogner
walta hat geschrieben:
Alan Bogner hat geschrieben:@walta
währe nicht ein schindel da die besser und preisgünstiegere variante ?
alan
Ähm - was??

grüsse
walta
-------------
der sich nicht auskennt :-(
ein schindel ist ein Ziehhobel oder Schweifhobel fals dir das was sagt :)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 17.10.2010, 16:23
von walta
Du meinst was ich zum hobeln verwende - nun - ich nehme einfach das was vorhanden ist. Schweifhobel hab ich derzeit noch nicht aber einen Balsaholzhobel hab ich und damit funktionierts wunderbar.

grüsse
walta
---------
nimmt was er kriegt :-)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 17.10.2010, 16:26
von Alan Bogner
okee :)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 19.10.2010, 16:43
von Felsenbirne
Hi
Acker, ich habe ja deine Schäfte gesehen, und werde mir auch Schößlinge (Hasel) suchen. Ich habe vor dem haus ausserdem so eine Art Zierbaum mit riesigen Blättern. Der hat auch gerade rel. gerade Triebe. Muss da am Freitag ran zum beschneiden sagt meine Frau :-\ Aber ich werde das damit auch mal testen.

Meine Frage aber lautet: Habt ihr schon mal versucht mittels tempern den Spinewert zu erhöhen bzw. anzugleichen ? (z.B bei Hasel?)

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 19.10.2010, 16:53
von acker
Mußte mal den thread durchlesen, Jo hat was dazu geschrieben -> aber er mag auch kein Hasel .
Meine Zusammenfassung steht ja weiter oben .
Wobei ich grade an der Felsenbirne dran bin.

Gruß acker

Re: Vom Schößling zum Pfeil

Verfasst: 19.10.2010, 17:14
von captainplanet
Ja, auf Seite 4, der Schlangenjoe schweigt sich aber aus über die genauen Ergebnisse, ich nehme mal an daß sie nicht zufriedenstellend waren. Die Tatsache, daß er Hasel net mag, sagt doch nichts über die Erfolge des Temperns an sich aus?

Ich glaube aber auch net daß das Tempern nennenswerte Auswirkungen auf den Spine hätte, beim Geraderichten wird der Schößling ja mehr oder weniger getempert und mir ist nicht aufgefallen daß er dabei merklich zugelegt hätte. Nachgemmessen hab ichs aber auch noch nie.

Wäre auch ärgerlich, wenn ein mühevoll geradegerichteter Schößling nach so einer Temperaktion erst wieder schief ist. Da spine ich lieber mit der Ziehklinge oder warte einfach bis ich einen passenden Bogen gebaut habe. Außerdem müßte ich auch erst einen genaueren Spinetester bauen... hmmmmm... nö. Ich laß´ es. 8)