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Verfasst: 27.03.2006, 10:03
von Ravenheart
Eigentlich sollte die Sehne GAR NICHT so weit vorn (normaler Sitz der Uhr) an den Arm kommen, sondern höchstens 10 cm weiter hinten!

Tut sie es dennoch, ist entweder die Sehne zu dünn (zu wenig Stränge), zu elastisch (falsches Material), oder die Standhöhe zu gering!

Überhaupt sollte die Sehne (bei korrekter Armhaltung und sauberem Ablass) GAR NICHT an den Arm schlagen!

Tut sie es dennoch STÄNDIG, zuerst Arm- und Handhaltung prüfen und sauberen Ablass versuchen- ist das o.k., könnte es daran liegen, dass der Bogen verdreht zieht, und sich daher beim Zurückschnellen verwindet und daher seitlich "schlägt"..

Rabe

Verfasst: 27.03.2006, 10:22
von Squid (✝)
Moin,
die Sehne is OK, 10 Stränge Dacron flämisch. Von daher Tippe ich dann wohl auf Haltungsfehler - das Ding ist doch einige lbs stärker als die bisherigen.
Verdrehen tut er sich, allerdings dreht sich der eine Wurfarm nach links, der andere nach rechts. Dabei drehen sich die Arme hauptsächlich um die Mittelachse, kaum zur Seite weg. Ich hoffe, dass das sich gegenseitig aufhebt - zumindest läuft die Sehne nicht aus der Mitte beim Spannen.
Überrascht war ich von der Durchschlagskraft: meine Scheibe wird von dem Teil gnadenlos perforiert, im Gegensatz zu den anderen Bögen, deren Pfeile sie brav auf- (aus)hält.

@ Eldoro

Verfasst: 27.03.2006, 13:10
von Überläufer
Hab ja nur auf 15cm gemacht.... :-)

Verfasst: 28.03.2006, 19:19
von Eldoro
hmmmmm.....
15 cm fin ich immer ncoh viel ....
ich habs immer so auf 10 , ich schieß lieber niedrigeste standhöhe mit der ich klar komm ums letzt power aus bogen zu kitzel .....

Dann auch ich mal

Verfasst: 28.03.2006, 22:23
von morganalafay
Moin,

bin stolz wie Olle, hab meinen ersten Selfbow fertig.

Hickory, 55 lbs auf 28 Zoll.

hätte ein schlechteres Ergebnis für den ersten erwartet, bin selbst überrascht, daß es so gut ging.

Postet mal eure Statemants.

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/14009/ersterselfbow.jpg]
Bild[/url]

Gruß Tom

Welcome to the show

Verfasst: 28.03.2006, 22:44
von watzmann
Hi morganalafay,

der Erste ist immer toll. Hat man leider nur einmal. Und Dein Bogen gefaellt mir, z.B. harmonischer Griffuebergang.

Meine 5 Cent zum Bild:
Echte Knicke sehe ich nicht (mal schauen, was der Tillerpapst sagt):-). Aber der obere Arm ist ab der Haelfte bis zum Ende etwas steif, der untere Arm ab ca. 2/3 bis zum Ende. Ich wuerde die Arme seeeehr vorsichtig nacharbeiten (nur Ziehklinge), mit dem Ziel, dass die Kruemmung zu den Tips hin allmaehlich zunimmt und die Arme gleichmaessiger biegen. Ich wuerde mit dem oberen Arm anfangen, da er mehr Nacharbeit verlangt. Erstens steigert das die Effizienz, zweitens mindert es das Risiko von Stringfollow, da momentan viel Last auf den Armen in Griffnaehe liegt.

Das kostet natuerlich Zuggewicht. Wenn es zuwenig wird, kannst Du anschliessend ein bisschen kuerzen (1-2cm pro Arm), dann wird er wieder etwas staerker.

Und der Pfeil sieht aus wie ein Billiard Queue. Taeuscht das? :)

CIAO
der Watzmann

Glückwunsch Tom

Verfasst: 29.03.2006, 07:40
von Dustybaer
schönes stück. und dazu noch der erste, und ohne lehrgang und überhaupt.. :anbet freu mich schon drauf, den in BK zu schießen (wenn ich darf).

könntest du ihn mal durchmessen? z.B. länge,
WAbreite am fade-out, WAmitte und tips, das gleiche für WAstärke, stringfollow (gleich nach dem abspannen), sehnenabstand bei WAmitte (senkrecht zur sehne gemessen) jeweils für oberen und unteren WA.

Verfasst: 29.03.2006, 10:02
von Ravenheart
Also für nen Erstling ABSOLUT gelungen! Gratulation und "willkommen im Club"!
:-)

Meine Analyse:
morganal.jpg
Die Hauptbiegezone liegt im unteren WA etwas näher am Griff als oben. Vermutlich ist die Dicke bezogen auf die BogenMITTE(bzw. die ENDEN) identisch, der Griff aber nach unten verschoben. Besser wäre gewesen, den Dickenverlauf ab jeweils Ende der Griff-Übergangszone gleich zu machen, im unteren (kürzeren) WA also ein etwas kürzeres, steifes ENDE zu haben.

Die steifen Enden und der anschließende, leicht biegende Abschnitt sind etwa gleich, und in der tat recht lang. Das ist aber "Geschmackssache" und kein wirklicher Fehler. Da Hickory aber ein relativ SCHWEWRES Holz ist, wäre es effektiver, den nicht/wenig arbeitenden Teil, v.A. an den Enden, auf ein Minimum zu verringern.

Du könntest ihn ohne Weiteres so lassen. FALLS Du ihn noch überarbeiten willst, würde ich diese Reihenfolge wählen:

1. Unteren WA am Ende etwas weicher machen, so dass sich der steife Teil auf die Hälfte reduziert und die Biegung insgesamt zum Ende wandert. In der griffseitigen Hälfte NIX mehr wegnehmen! Der Bogen hätte dann erst mal einen falschen Tiller, also unterer WA ist schwächer! In dem Zustand MAXIMAL bis zur Hälfte ausziehen!!!

2. Dann oberen WA zuerst ganz vorsichtig im griffnahen Drittel leicht reduzieren, aber NUR bis zur MITTE des Abschnitts "leichte Biegung", nicht GANZ an den Griff ran!! Dann auch da den Endbereich nacharbeiten, bis die Standhöhe in WA-Mitte oben wieder 3 mm größer ist als unten. Erst DANN wieder voll ausziehen, und noch mal kontrollieren.

Aber wie schon gesagt: Er KÖNNTE auch so bleiben! Sein "Schwachpunkt", der beobachtet werden muss, wäre dann im unteren WA etwa bei 1/3 vom Griff, also Mitte der unteren Hauptbiegezone. Das ist so die höchst-belastete Stelle, wo Kompressionsfalten zuerst auftreten können... Aber nicht MÜSSEN! Hickory ist ja recht elastisch!

Rabe

Man dankt

Verfasst: 29.03.2006, 12:58
von morganalafay
Hallo,

erst mal vielen Dank für die Blumen, wie schon gesagt, ich war selbst vom Ergebnis überrascht.

ich werde mal die Ratschläge beherzigen, allerdings nur noch Feinarbeit machen. Er muß noch feingeschliffen und versiegelt werden.

Gruß Tom

Verfasst: 29.03.2006, 13:53
von Eldoro
mit was versiegelst du ??
öl oda lack ??

bei dem hier Öl

Verfasst: 29.03.2006, 17:25
von morganalafay
Hallo Eldoro

hier nehme ich ÖL.
Ich hab da eins für Möbel, das leicht orange tönt.
Dann erzähl ich jedem es sei Osage :D

Aber habe auch grad nen Rattan in Arbeit den ich grad eben mit Lack eingekleistert habe.

Gruß

Eschen ELB

Verfasst: 29.03.2006, 20:41
von Falkenstadl
Hoffentlich bekomme ich auch einige Hinweise vom Meister Rabe. Mein 2. Eschen ELB (1. wurde nix) hat ca. 71" und 35# bei 24" (Auszug mylady). Ist zu erwarten, das er durch set an Kraft verliert? Endwert sollte bei 30#-32# liegen. Oder soll ich durch nachtillern auf den Endwert kommen. Bisher nur 5 Probeschüsse gemacht. Kein Handschock!
Gruß
Falkenstadl
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/13499/Tiller10.jpg]
Bild[/url]

Verfasst: 29.03.2006, 20:52
von Eldoro
Also SUPER bogen !!!
nach m.E. is der tiller auch gelungen , der griff is doch verstezt ( also nit mittig ) oda ?, sonst wäre der obere etwas schwach ..... :D
hmmmm..... set gehört zu fast jeden bogen !
a bissel set macht nichts aus .......

auf deinen endwert wür ich nit tillern da der bogen sicherlich ncoh ein paar wenige lbs durchs einschießen verliert ,

Viel Spaß mit dem neuen bogen :)


P.S.: vieleihct noch ein bildchen von den jetztigen horntipps ?? muss meine auch mal machen deshalb wollt mal fragen wie du sie machst .....

ELB-Nocken

Verfasst: 29.03.2006, 21:59
von Falkenstadl
@Eldoro
Schau mal in meine Galerie, dort findest Du einige Bilder der verschiedenen Nocken-Stadien, incl. der, die mir nach einem Tillersehnenriss an der Betondecke abgebrochen ist. Da siehst aber sehr schön die Holzspitze des Bogenendes. Für Bilderklärungen poste einfach die Frage.
Gruß
Falkenstadl

Verfasst: 30.03.2006, 01:51
von Ravenheart
@Falkenstadl: Kann weder Fehler noch Schwachstelle erkennen! Schöne harmonische und gleichmäßige Kurve!
Falkenstadl.jpg
Die 3 - 5# verliert er beim Einschießen, also, perfekt und fertig! Gratuliere!

Rabe