Welcher Bogen?

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
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Wilfrid (✝)
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Und, vorne habe ich s schon geschrieben, man trifft auch unter 40#, auch auf 30 Schritt.
Wer´s nicht glaubt, der kann gern vorbeikommen. Auch mein neuester Bogen hat nur angenehme 37# bei Vollauszug :-))
32#/28"
Und mein erster gekaufter nach 30 Jahren Pause hängt an der Wand, mit 29#. Er ist mir zu kurz, aber nicht zu langsam
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benzi
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von benzi »

hab nachgedacht............. ;D

@Luna
um wirklich sagen zu können ob der Auszug und die Technik einigermaßen paßt und das gewählte Zuggewicht für den Betrachter einen angenehmen Eindruck macht hilft nur ein Video ins Netz zu stellen!

ok ok ein bischen Neugier ist bei dem Rat enthalten.......... aber nur ein bischen! ;D

lG benzi
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Netzwanze
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Netzwanze »

Mandos hat geschrieben: Wenn du zum Beispiel einen Auszug von 28" hast, solltest du nach dieser Angabe einen Bogen kaufen, der 68" lang ist. Habe ich zwar noch nie was von gehört, haut aber hin. ;)
Ja, das kommt von meiner Anfangszeit, wo es nur Olympic-Recurve gab.
Das ganze ist auch nur ein Anhaltspunkt. Du kannst einen längeren Bogen nehmen, der sich dann weicher zieht, aber eventuell etwas langsamer wirft.
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Netzwanze
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Netzwanze »

Noch was bezüglich des Zuggewichtes:

Es muss nicht so viel sein, wie man gerade noch aushält. Das Bogenschießen soll Spaß machen; auch dem Körper.
Nicht umsonst, wurde der Compount entwickelt. Je weniger Gewicht auf dem Finger, desto ruhiger ist der Bogen und um so präziser kann man treffen.

Das Zuggewicht sollte jedoch so hoch sein, dass der Pfeil beim Ziel ankommt und man ohne "große" Überhöhung (Ballistik) schießen kann. Zu "große" Überhöhung bedeutet keine Möglichkeit des Visierens über Pfeilspitze o.ä; auch wird intuitives Schießen eher zum Ratespiel.
Leichte, langsame Pfeile sind zudem Windanfällig.
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Lunapower
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Lunapower »

Gute Tipps, viele gute Beschreibungen,echt klasse :)

@benzi
So so na dann...ein Avatarbild ist sicher ein guter Kompromiss?

@Netzwanze
Es muss nicht so viel sein, wie man gerade noch aushält. Das Bogenschießen soll Spaß machen; auch dem Körper.
Nicht umsonst, wurde der Compount entwickelt. Je weniger Gewicht auf dem Finger, desto ruhiger ist der Bogen und um so präziser kann man treffen.
Genau das ist meine Gradwanderung, den Punkt suche ich :) Wobei mein Körper grade das Feedback vom 53# Bogen zu schätzen weiß,es ist angenehm die Spannung in Schultern und Rücken zu fühlen.
Auf der anderen Seite soll die Technik auch stimmen und ich möcht ja auch auf Dauer treffen 8)
Körperliche Beschwerden fürchte ich da noch nicht,da geht noch was.

@Galighenna
Und nein, ich rate NICHT zu weniger Zuggewicht weil "Frau" im Spiel ist. Ich schieße ja selber nur kleine Zuggewichte :P

Danke :) ich verstehe was Du meinst, bei 100 Schuss schaut es vielleicht anders aus und das Gewicht könnte zu hoch sein,das werde ich ausprobieren müssen.
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benzi
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von benzi »

Lunapower hat geschrieben: @benzi
So so na dann...ein Avatarbild ist sicher ein guter Kompromiss?
naja nur dann, wenn Du darauf im Vollauszug zu sehen wärst! Haltung und Tips kommen vor der Neugier!!!!

lG benzi
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Lunapower
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Lunapower »

Benzi ich guck mal was sich da machen läßt :) sicher nicht die schlechteste Idee!
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Lunapower
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Lunapower »

So frisch vom Training zurück...durfte einen Compoundbogen ziehen mit 50# das fühlt sich ja mal massiv anders an als bei einem Langbogen :o ich wußte zwar das das Zuggewicht nur am Anfang da ist aber das die so geballt und bretthart sind damit hab ich nicht gerechnet :D

Auszug ist bis Mundwinkel 26"- was bedeutet das nun für "meinen" Bogen? Wie wichtig ist dann die Länge des Bogens??? Und warum?


(edit wg geistiger Verwirrung)
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Fred_Bear »

Also bei den Fitaschüten gibts so was wie ne bestimmte Länge je nach Auszugslänge. Ich zieh 28" und hab einen 62 Zoll Bogen. Würd ich Fita Bögen schießen müsste ich einen 68 Zoll Bogen haben. Für Tradis is es egal. O.K. es dürfte schwierig werden einen 56 Zoll Browning Bogen 30 Zoll oder weiter auszuziehen.
Beim Compound liegt es aber noch ordentlich an den Cams. Ein Mathews Solocam zieht sich weicher als ein Hoyt mit Spiral X Cams bei gleichem Zuggewicht.
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Lunapower »

Ich bleibe bei meinem Wunsch nach einem Langbogen- der Auszug hat mich nur völlig fasziniert bei dem Compound :)
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Fred_Bear »

Würd ich auch machen, nen Compound is auch nix für mich. Das andere is mir alles zu modern.
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Galighenna
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Galighenna »

Lunapower hat geschrieben: Auszug ist bis Mundwinkel 26"- was bedeutet das nun für "meinen" Bogen? Wie wichtig ist dann die Länge des Bogens??? Und warum?
...
Deine Auszugslänge bestimmt wie lang ein Langbogen mindestens sein muss. Das liegt daran, das das Holz, bzw. das Material sich ja biegen muss. Wenn der Bogen sehr kurz ist, muss sich das Material stärker biegen als wenn der Bogen länger ist. Daher kann ein zu kurzer Bogen mit zu großem Auszug überlastet sein. Das merkt man bei Holzbögen daran das:
1.)die Lebensdauer stark sinkt, manchmal auch gegen 0 geht
2.)das sie stark Set bekommen (bei Bögen ohne Glas).
3.)steigt bei zu kurzen Bögen das Zugewicht bei überschreitung der Max. Auszugslänge stark an. Man spricht dabei von stacking. Der Bogen fühlt sich dann hart an und das ist unangenehm beim schießen.

So als Faustregel für die Länge eines Langbogens sagt man: 2x Auszug +Grifflänge (inkl. aller steifen Bereiche wie Fades etc.)
Das macht z.B. für einen Bogen für 28" Auszug:
28"= 71cm
71*2=142-> 142cm 12cm Griff + 10cm für Fades = 164cm Bogenlänge.

Das ist dann die Minimallänge bei der ein Bogen mit gutem Tiller gerade noch ohne Stacking zu ziehen ist.
Bei Bögen aus dem Handel ist im allgemeinen vom Bogenbauer angegeben wie weit der Bogen ausgezogen werden darf. Das sollte ungefähr zu deinem Auszug passen, damit die Leistung stimmt. Soll heißen, du brauchst keinen Bogen der sich bis über 30" Ausziehen lässt. Die sind eher seltener und teurer und du nutzt den langen Auszug ja auch gar nicht, was verschenkte Reserven/Leistung bedeutet.

Bei anderen Bogentypen, wie z.B. Reiterbögen oder glasbelegte Recurves, ist das wieder eine etwas andere Sache, aber damit kenne ich mich nicht aus.
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Wilfrid (✝) »

naja,bis + 10% Sicherheitszuschlag, also irgendwas zwischen 164- 180 cm. Darüber wird ein Bogen nur wegen des ungenutzten Gewichts zu langsam.
Wenn Du also nur nen Auszug bis zum Mundwinkel anstrebst und das 26 "=~66cm sind wäre der Bogen Nock/Nock und mitbiegender Griff 132 + 132/10=~155. Oder ein Wurfarm biegender Teil ~72 cm maximum.
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Lunapower
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von Lunapower »

Ich danke euch für die gute Beratung!

Gestern Abend ist mir mein erster Bogen bis nach Hause gefolgt ;) der soll mir erstmal den Start in das neue Hobby und das lernen einer vernünftigen Technik ermöglichen. Der Bogen der als zweites kommt wird dann mehr lbs haben und vermutlich noch mehr zu mir passen.Erstmal habe ich mich für einen leichteren Bogen entschieden,zugunsten der Technik.

Es ist ein einfacher Flachbogen ohne Fiberglas,Pfeilauflage etc. etwa 73" Hickory mit ca.45# bei 28" :)
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Re: Welcher Bogen?

Beitrag von benzi »

na dann will ich jetzt aber ein UserInnenbild mit neuem Bogen im Vollauszug sehen........... büdde! :-*

das haben wir uns mit der Beratung doch verdient, meinste nicht?!

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