Da im Zusammenhang mit Federbrennern immer wieder der "Styoporschneider" auftaucht, möcht ich mal daran erinnern, daß die
nur bedingt Sinn machen.
Die meisten Styoporschneider dienen ja hauptsächlich dazu, Styropor
GERADE abzuschneiden. Deshalb ist dann dort ein dünner Draht (der nicht viel Watt braucht) GESPANNT. Solange man also seine Federn nur GERADE brennen möchte, funktioniert das tadellos (die Hitze reicht allemal).
Nun ist "GERADE" für unsere Federn ziemlich langweilig. Oder ?
Wenn's eine etwas interessantere Federform ergeben soll, dann muß der GEFORMTE Draht natürlich wesentlich stabiler und dicker als ein gespannter Draht sein.
Daraus ergibt sich folgendes:
-> dickerer Draht hat weniger Widerstand
-> weniger Widerstand bedeutet mehr Strom (Ampere) bei kleinen (>=24V) "erlaubten" Spannungen
-> mehr Strom bedeutet mehr Leistung (Watt)
um den Draht heiß werden zu lassen.
Fazit: Styroporscheider (ausgenommen jene für die dicken Drähte zum Profilschneiden) taugen NICHT als Federbrenner !
Übrigens schließe ich mich den obigen Warnungen an:
Finger weg von allem, was mit "puren" 230V~ betrieben wird !!!
Gruß
Klaus
PS: wer mal einen gaaaanz stabilen Federbrenner bauen will, sollte die Federeinlagen von Wischerblätter versuchen.
In den Scheibenwischern sind flache Stahlfedern (ca.0,8x3,00) im Gummi eingelegt. Zurechtgebogen sind sie Federbrennerform nahezu unverwüstlich. Allerdings brauchts dazu schon ordentlich "Saft". Ich hab's mit dem Schweißtrafo auf der niedrigsten Stufe probiert und es klappt hervorragend. Walta hat seinen Trafo, glaub ich, sogar noch mit einer Phasenanschnittsteuerung feinregulierbar gemacht. Der Haken an der Sache ist die Unhandlichkeit; nämlich den schweren Schweißtrafo extra wegen ein paar Federn herumzutragen.
