Nun, da ist nichts zu entschuldigen - wir wollen ja gerne einen sachlichen Meinungsaustausch.
Nur wenn Beiträge entarten werden sie entschärft oder im schlimmsten Falle wegmoderiert.
Der Beitrag ist also sehr gewünscht!
Zur Sache: Die Frau mag ja eine liebenswerte Person sein. Aber sie hat sich in einer Form an die Medien gewandt, die hier alle - will sagen bei alle rechtstreuen Rover - erheblich irritiert.
Wir wurden pauschal mit Wilderern gleichgesetzt und wenn das gerade noch nicht, so sollte unser Hobby doch besser verboten werden, wenn es nicht kontrolliert und überwacht wird.
Dabei ist es mir egal, ob die Dame oder der unseriöse Journalist Urheber dieser Anschuldigungen ist.
Es kotzt mich trotzdem an.
Ich habe mir schon gedacht, dass das Verhalten der Dame nicht nur im persönlichen Schicksal begründet ist, sondern es sich um das - in diesem Lande fast schon üblichen - Kompetenz- und Profilierungsgehabe von Vereinen handelt. Die Details sind mir dabei wirklich wurscht. Sollen die sich zoffen, wie sie wollen. Aber bitte intern.
Nur: Wer meint, sich mit unbestätigten Behauptungen an die Medien zu wenden, wer neben seinem individuellen Verdacht auch gleich die Presse, den Jagdverband, die Polizei, die lokalen Bogenvereine und die Ordnungsbehörde hineinzieht und bundesweit auch gleich alle Bogenschützen im Wald in Misskredit zu ziehen versucht, ist gewaltig über die Stränge geschossen.
In diesem Falle um so mehr, als es nicht einen Nachweis, geschweige denn Beweis für irgendein Fehlverhalten gibt.
Die Polizei, selbst der angebliche Jäger haben sich ja mittlerweile von jeder Kenntnis eines "Bogenjagdfalles" distanziert.
Und dann gibt es eben Gegenwind. Hauptsächlich sachlich aber eben auch persönlich.
Die Frau mag trainieren, wen sie will - Jugendarbeit ist im Allgemeinen sehr lobenswert - aber die mediale Selbstdarstellung - Stichworte Zwangsadoption und Wilderei - lässt Zweifel an der altruistischen Gesinnung aufkommen. Wo ist da der Zusammenhang, geschweige denn die Objektivität?
Vielleicht liest du noch einmal unseren Verhaltenskodex und gibst selbigen auch der besagten Dame zu lesen
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 58&t=15834
und dann überlegst du - bzw. lässt überlegen - ob derartige haltlose Beschuldigungen mit denen mehrere tausend Menschen verunglimpft und in den Bereich der Rechtswidrigkeit gerückt werden, wohl opportun sind. Die Rechtsgrundlagen für unser Hobby sind dort übrigens auch genannt.
Mir ist bewusst, dass es gelegentlich Vollpfosten gibt, die meinen, mit Luftgwewehren, Luftpistolen oder Compoundbögen auf Katzen, Vögel oder anderes Getier ballern zu müssen. Aber da wird im allgemeinen kein moralisches Massengrab für alle Luftgewehrbesitzer aufgemacht.
Dennoch wurde hier ein individueller Verdachtsfall (wohlgemerkt ohne Beweise, Anhaltspunkte oder gar eine angeschossene Kreatur) zum Medienthema aufgebauscht.
Das geht nicht. Zumindest nicht ohne Gegenwind.
Und daher befürchte ich, wird sich Frau Bindestrich-Doppelname als Idealbeispiel für den unreflektierten aber im eigenen kleinen Geiste völlig korrekten Bürger ohne Gefühl für Außenwirkung - und vor allem ohne Feingefühl für die potentiell weiträumige Verbreitung ihres Anliegens - auch weiterhin Anfeindungen gegenübersehen.
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