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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5
Verfasst: 04.02.2013, 22:29
von Gornarak
Ich hab mich beim Tiefentaper einfach vertan, weil die stehengebliebenen Ringe zusammen doch dicker waren als geplant. Ich hab die Fades dann zu früh auslaufen lassen. Der Bogen hat ja erst halbe Standhöhe und ist dabei "nur" halb ausgezogen gewesen. Ich hoffe, dass, wenn ich außen und rechts reichlich schwäche, trotzdem ein haltbarer Bogen draus wird. Die Knitterfalten sind direkt am Fade, wenn ich den Bereich steif (werden) lasse, sollte das eigentlich noch was werden.
Tom Tom Weißdorn Post 5
Verfasst: 05.02.2013, 09:53
von Tom Tom
So weiter gehts frei nach dem Motto : no risk no fun
Gestern den Rückenring nach gefühl abgenommen und mit der Ziehklinge glatt geschabt.
Jetzt werd ich als erstes Recurves reinbiegen und danach ein Sehnenbacking aufbringen.
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lg Tom Tom
Güssenjägers Holler-Nr. 2
Verfasst: 05.02.2013, 10:14
von Güssenjäger
Hallo liebe Saplinger,
die letzten Tage habe ich mich nun mit meinem zweiten Holler befasst.
Meine beiden Hasel werde ich im Turnier nicht mehr fertigstellen. Hasel-Nr. 2 hat es aussichtsreich kurz vor Tillerende expolsionsartig zerrissen.

Ich habe ihn langsam auf 28 Zoll gepumpt und vollkommen ohne Ankündigung ist er wirklich explosionsartig in 3 Teile geplatzt, ich musste die beiden äußeren Teile zuerst mal in meiner Werkstatt suchen

.
Ich denke mal,die Spannungen am Rücken waren zu unterschiedlich, da der Saplinge sehr dünn war und extrem snaky.
Hasel-Nr. 1 ist der dickere Bruder von Hasel-2 aus dem gleichen Stämmchen, den stelle ich mal zur Seite.
Schade, aber was solls, die Holler klappen ja einigermaßen.
Aber nun zu Holler-Nr. 2
Nachdem er trocken war, musste ich feststellen, dass ein WA gerade war und der Andere extrem reflex. Ich habe daraufhin den geraden WA gedämpft und entsprechend dem Anderen reflex gebogen. Ging auch recht gut, beide waren danach relativ gleich. Das Tillern war aufgrund der vielen großen Astknubbel recht schwierig. Wie man im Vollauszug erkennen kann, ist der linke WA aussen zu steif, aber ich traue mich nicht, an die Stelle mit dem größten Knubbel zu viel Biegung rein zu bringen.
Ich werde ihn so lassen.
Insgesamt war ich beim Tillern zu vorsichtig und so bin ich leider nur bei 28 Pfund gelandet. Ich werde deshalb die Wurfarme leicht tempern um noch ein paar Pfunde rauszuholen.
Gruß
Gerd
Hier gehts zum letzten Beitrag: viewtopic.php?f=15&t=21324&start=270#p374678
Hier noch die Bilder:
Chirion Goldregen 2 Seitenkontour und Jahresring
Verfasst: 05.02.2013, 11:23
von Chirion
So nachdem der Spleiss getrocknet ist kanns weiter gehen

- mit der Klebefuge bin ich höchst zufrieden
als nächstes wird die Seitenkontour eingezeichnet ich geb zu den Originalmassen des Hohenaschaubogens vorerst 2mm zu

- die Achse lässt sich gerade in den Bogen legen
mit dem Handhobel wird die Kontour ausgearbeitet, Goldregen lässt sich traumhaft hobeln und das Farbenspiel ist die reinste Freude

- das sind Farben!
die Seitenkontour ist fertig

- schön gerade das Teil

- auch der Reflex passt
bevor ich nun die Tiefe des Bogens rausarbeite muss noch der Rückenring freigelegt werden, dies ist etwas schwierig da Goldregen an der Kern-Splintgrenze fladert, dass heißt der Übergang kann über mehrere Ringe schwanken, daher sind die Farben in ein und dem seblen Ring stark unterschiedlich. Aber der Lohn der Mühe ist atemberaubend

- die Ringrenze eingezeichnet, oberhalb der Ringgrenze sieht man das unglaubliche Farbenspiel im Rückenring
mit dem Freilegen des Rings werde ich auch noch heute beschäftigt sein.
Chirion Hartriegel
Ernte und erste Schritte,
Wurfarme rausarbeiten,
Chirion Goldregen 1
Ernte und erste Schritte,
Ringfreilegung
Chirion Goldregen 2
Ernte und erste Schritte,
Richten der Billetts,
Planung,
Spleiss vorbereiten,
Spleiss verkleben,
Seitenkontour und Jahresring
Mandos' Wildpflaume 8
Verfasst: 05.02.2013, 14:06
von Mandos
vorheriger Beitrag
Seit 3 Tagen, also dem 02.02, liegt der Stave nun einem leicht beheizten Raum. Die bisher vorhandenen Mikrorisse verschlimmerten sich bislang nicht.
Der Griffbereich hat auf der einen Seite genügend Material, auf der anderen Seite ist er nur ein wenig dicker als der WA. Das liegt daran, dass ich den Bogen so in den Stave legen musste, dass die Sehne halbwegs mittig verläuft.
Da kommt - wie schon gesagt - vermutlich Hainbuche drauf.
Ich reiche mal noch Photos vom derzeitigen Stave nach:
Griffbereich auf derjenigen Seite, wo genügend Material stünde:
Nicht ganz gerade, aber hoffentlich ausreichend:
Rücken:
Seitenansichten:
Enden sind noch nicht herausgearbeitet, um mir Spielraum zu lassen!
Der Stave scheint mir schon recht trocknen, was sich aus den Rückstellkräften im Bodentiller erahnen lässt.
Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5
Verfasst: 05.02.2013, 17:11
von Snake-Jo
@Güssenjäger: Der Holler 2 sieht vielversprechend aus. Aber nicht aufspannen mit den scharfen Kanten am Griff, dass kann schnell mal zum Aufspalten führen. Besser vorher abrunden.
@Chirion: Nö, Bild 1 ist original, andere Farben sind verfälscht. Ich nehme mal an durch eine Warmtonlampe? Nichtsdestotrotz hat Goldregen natürlich wunderbare Farben, die nach einem Lackieren oder Ölen sicher fast so raus kommen.
@Gornarek: Wie Rabe schreibt: Zierring nur im nichtbiegenden Teil. Also etwas zurück schleifen, bis nur noch im biegenden Teil.
@Hunter: Sieht gut aus!
@TomTom: Naja, würd ich mir nicht antun. Sehnenbelag kommt bei mir nur auf eine erstklassige Unterlage. Nur um einen astigen Bogen zu stützen: viel zu viel Arbeit. Alternativ: Dickes Rohhautbacking wie es beim Bogenbauertreffen bei Dirk verteilt wurde.
Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5
Verfasst: 05.02.2013, 18:42
von Chirion
@Snake Jo, is die gleiche Beleuchtung, das kannst du auch an den Hobelspähnen daneben erkennen der Unterschied ist nur auf dem unteren Bild ist das Holz mit mit Silikonentferner befeuchtet und die Tonwertkorrektur der Kamera eingeschalten, sieht aber live im feuchten Zustand ganz gleich aus, und wird dementsprechend nach dem Finish auch so aussehen. Den Silikonentferner verwend ich immer wenn ich wissen will wie ein Holz nach dem lasieren aussehen wird, weil ich festgestellt hab das die Farben mit dem Silikonentferner und nach dem lasieren gleich aussehen.
Holler-Mölle, Design + Tiller
Verfasst: 05.02.2013, 19:47
von acker
Endlich habe ich auch mal etwas Zeit gefunden um an meinen Sap Projekten weiter zuarbeiten .
Vorgenommen habe ich mir den Mölle, der RD steht immer noch in der Ecke bei der Hasel und wartet,...
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Mit der Raspel wurde das Design ausgearbeitet und dann Bodengetillert.
Die Mölle ging ratz fatz auf halbe Standhöhe, die ersten Züge auf 20" gingen auch gut, bei 20" hatte er auch schon die 25kg Zuggewicht, also noch mit der Raspel dran gegangen und etwas runtergetillert.
Nun liegt er bei etwa 25kg und 26".
Muß aber noch etwas nachtrocknen, der ist mir noch zu feucht .
Sieht schon ganz gut aus, je an den Knubbeln ist er noch etwas steif :
Wenn er trocken ist, geht es an die Feinarbeit.
Gornarak, Bluthasel, Holmegaard, 30, Wandtiller
Verfasst: 05.02.2013, 20:34
von Gornarak
<- Vorheriger Beitrag
Ich schulde euch noch ein Bild vom Knitter. Sind zwar auch ne Menge Raspelspuren dabei, ist aber trotzdem nichts für schwache Nerven.

- Knitter mit Raspelspuren
Die Wurfarme haben insbesondere zu den Enden hin bestimmt 5 mm verloren. Dafür ist der Totast, der mich so geärgert hat, inzwischen fast aus dem Wurfarm rausgefallen.

- Totast adé
Der Bogen ist auf 2/3 Standhöhe und immer noch zu steif an den Enden. Immerhin arbeitet die Knitterstelle beim Ausziehen nicht mehr mit und Aufspannen ist auch kein Ersatz fürs Fitnesstudio mehr. Bei halbem Auszug bin ich jetzt bei 25#. Vielleicht komm ich ja noch auf 40.

- 25#
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Firestorms Holler-Saplinge Teil 5
Verfasst: 06.02.2013, 07:37
von Firestormmd
Vorheriger Beitrag
Holler 2:
Der Diagonalspleiß hat gut funktioniert. Nach dem Spleißen ist der Stave auf den Bildern sogar relativ gerade. In Wirklichkeit wirkt er jedoch etwas krumm, da beide Enden nach links rauslaufen.
Der Diagonalspleiß wurde duch ein Griffstück aus Holler gesichert. So habe ich wieder das schöne Loch vom Markkanal:
Um der Biegung der Enden zu begegnen, habe ich mich für Sidenocks entschieden. Der obere WA hat schon mal eine bekommen. Am unteren habe ich noch normale Nocken drin. Nach dem Tillern wird der untere WA eh um ein paar cm gekürzt. Dann bekommt er auch eine Sidenock.
Erstmals aufgespannt scheint der Sehnenverlauf auch ganz OK zu sein.
Jetzt geht es ans Tillern. Erstmal muss ich aber die Wurfarme einseitig bearbeiten, weil sich die WA leicht verdrehen.
Grüße, Marc
Tom Tom Weißdorn Post 6
Verfasst: 06.02.2013, 14:39
von Tom Tom
Gestern beide Recurves reingekocht. Weißdorn lässt sich wirklich super mit Dampf biegen
Jetzt gerade ein Sehnenbacking aufgebracht. Ging wirklich super jetzt lass ich das ganze mal trocknen und dann gehts weiter
vom aufbringen selber hab ich keine Photos gemacht das ist ne ziemlich Klebrige angelegenheit
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Nägster
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lg Tom Tom
Gornarak, Bluthasel, Holmegaard, 31, Wandtiller
Verfasst: 06.02.2013, 18:00
von Gornarak
<- Vorheriger Beitrag
Ich hab jetzt in etwa Standhöhe erreicht.

- Standhöhe
So wie ich das sehe, muss ich nur noch die gelb markierten Bereiche schwächen, damit die Enden weiter rumkommen.

- 24#@18"
Über ne Rückmeldung zum Tiller würd ich mich freuen. Nicht vom ehemaligen Reflex links am Fade irritieren lassen. Der ist jetzt ein Deflex und arbeitet beim Ausziehen nicht mit
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Re: "saplingbow" Bogenbauturnier 5
Verfasst: 06.02.2013, 19:12
von acker
Das sieht alles schon recht gut aus hier

Hasel1 , aufsägen und Design
Verfasst: 06.02.2013, 19:25
von acker
Nun habe ich mich heute abend mal noch fix des Hasels angenommen.
Der kl Stamm wurde mit der Bandsäge mittig aufgetrennt, etwas " problematisch " ist , das er nur in einer Hälfte reflex ist (bzw deflex bei dem anderen Stück)
Das muß weg :
Abgelängt auf 178cm und das Rohdesign aufgezeichnet :
Rohling frisch ausgesägt :
Er hat leichten Drehwuchs, nun wird er auf einen Balken gespannt zum Trocknen
Holly vom Zacki / Beitrag Nr.3
Verfasst: 06.02.2013, 19:39
von zacki
Hallo Kollegen
Letzter Beitrag:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 33#p378633
So, der Rabe wollte bessere Bilder sehen... ( Bin endlich mal dazu gekommen )
Ich habe also die Problemzone geschmirgelt.
Neue Fotos gemacht und hoffe Ihr seht nun besser was los ist.
Der Ast auf dem Rücken

Der Ast auf der Bauchseite
Die Stelle, im oberen WA, soll steif bleiben aber mit einem Pflaster gesichert werden.
Den Spalt wollte ich mit Epoxi füllen.
Pflastermaterial ?

Leder, Garn oder Kunstsehne ( Etwas anderes habe ich nicht )
Was meinen die Experten?
Gruß Zacki