Alexander´s Kirsche, Post 11
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Hier geht´s weiter mit der unteren Nocke:

- Untere Nocke roh
Dann gekürzt

- Untere Nocke gekürzt
Das erste Schleifen habe ich an einer Schleifmaschine für Metall vollzogen.
Dabei muss man sehr aufpassen, daß das Horn nicht am Schleifstein "hüpft", sonst arbeitet man sich eklige Ecken rein, die nur mit viel nachträglichem Schleifaufwand wieder zu entfernen sind.

- U Nocke nach Schleifmaschine
Zeitlich gesehen vergingen zwischen den beiden Arbeitsschritten ca. 2 min, bringt´s aber nur, wenn das Horn nicht an der Scheibe vor und zurück springt.
Dann habe ich mit der Hand weitergeschliffen. Und zwar, nach Blacksmiths Anleitung etwas abgewandelt, (da ich die angegebenen Körnungen nicht daheim hatte

), mit 180er, 320er Schleifpapier und danach Stahlwolle (000).
Hier das Foto nach der Bearbeitung mit 320er Papier.

- U Nocke nach Handschleifen
Da ich die Nocken noch nicht am Bogen hatte, die Sehnenkerben noch nicht geschliffen sind, war der Schleifaufwand verfrüht.
Beim nächsten Mal mache ich das Feinschleifen
NACH dem Aufkleben. Naja........... die Lernphase ist lang

!!!
Dann wurden die Nocken mit Epoxy auf die Tips geklebt und eine Nacht im warmen Wohnzimmer ruhen lassen:

- Obere Nocke aufgeklebt

- Obere Nocke

- Untere Nocke
Kurz zur Erinnerung, so sah der Bogen am Freitag mit Wickelnocken aus:

- Vollauszug mit Wickelnocken
Hier jetzt mit den Hornnocken:

- Standhöhe mit Hornnocken

- Im Vollauszug
Vor dem Aufspannen sehe ich dann Folgendes:
Die beiden Wurfarme haben sich etwas verdreht, der Obere nach rechts, der untere nach links. Ich habe beim Tillern nicht ordentlich gearbeitet und die Seiten der Wurfarme sind unterschiedlich dick(Verdammt

).
Ich habe den Bogen dann aufgespannt und die Verdrehung egalisiert sich zum größten Teil.
Ich habe dann "noch kurz" ca. 60 Pfeile verschossen und dann nochmals die Zugkraft gemessen:
HURRA............... 37-39#! Am Bogen knackt und knistert NICHTS, es macht unheimlich Spaß, damit zu schießen.
Ihr könnt mich gerne irgendwann quälen, wenn wir uns mal irgendwo treffen, aber ich werde die Verdrehung nicht weiter rausarbeiten und den Bogen damit schwächen. Ich bin so froh, daß aus dem störrischen Biest ein schießfähiger Bogen wird, der mir noch nicht um die Ohren geflogen ist UND der sogar mein erhofftes Zuggewicht hat

!
Weitere Bilder und Bearbeitunsschritte folgen im Laufe der Woche, es wird Zeit ins Bett zu gehen. Ich sollte schon seit 1 Stunde schlafen...........................
DIESE SUCHT..............AAAHHHHRRRG
Werkzeug:
Eisensäge
Bohrer: 2mm,4mm, 6,5mm ; Fräser 35mm lang
Schleifpapier: 180er für Winkelschleifer sowie für Hand, 320er ; Stahlwolle 000
Kleber: 2-Kompontenten- Epoxy-Kleber von Uhu (wenn erforderlich kommt der exakte Name nach, bin jetzt zu müde um nochmal in die Werkstatt zu gehen

)
Bis bald
Alexander
P.S. Kritik auch weiterhin erwünscht!!!