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Fransenköcher

Verfasst: 14.04.2006, 13:29
von Taran
Eigentlich kann ich hier nur den Einzeiler meines Vorredners kopieren...

Kleiner Tipp für die Mädels: Man kann auch Lederschnüre an die Schnürung des Köchers binden und auf diese alle möglichen Perlen auffädeln.

@Fabian:
Bei einem meiner ersten Köcher habe ich einfach an passenden Stellen der Schnürung Schlüsselringe rangemacht und an denen dann die Riemen festgemacht. So konnte ich alle möglichen Befestigungspunkte ausprobieren.
Wie hast du die Fransen so gleichmäßig hingekriegt? Staun!
Ich bin auch noch auf der Suche nach Ideen und Mustern für die Aufhängung meines Köchers...

Verfasst: 14.04.2006, 16:22
von Mongol
@Tatan

Schöner Köcher! Sehe ich das richtig, daß die Muster eingebrannt sind?

Kleiner "Verschönerungstipp": wäre bestimmt hübscher, wenn er mit Flechtnähten zusammengehalten würde anstatt von einfachen Lederstrippen - na ja, vielleicht beim nächsten ;-)

Verfasst: 15.04.2006, 14:28
von los osos
@Taran:
Die Fransen sind ganz einfach auf meinem Werktisch, mit einem Cuttermesser und einer relativ schweren Stahlschiene geschnitten. Im Nachhinein hätte ich sie gerne noch etwas feiner gehabt.
Mit der Stahlschiene (ca. 1000x40x4 mm) lassen sich auch relativ weiche Lederstücke exakt (gerade) schneiden. Das Gewicht der Schiene hilft hier sehr! :-)

Ich schneide mit Hilfe der Schiene auch meine Lederstreifen mit denen ich dann nähe. Meist Leder aus der Restebox einer großen Polsterei.

Das mit den Perlen habe ich weitergegeben.... :D Mal sehen was draus wird. ;-)

Gruß
Fabian, Talina und Satya

Aha

Verfasst: 15.04.2006, 16:45
von Taran
Eine schwere Schiene, das leuchtet ein.

@Mongol:
ich werde sowieso noch was an dem Köcher ändern, also muss ich die Wicklung noch mal aufmachen. Da probiere ich mal dieses Flechtmuster aus dem PA - sowas meinst du doch?

Verfasst: 15.04.2006, 19:22
von Mongol
Öhm... ich meinte sowas wie "Spanische Flechtungen" (Spanish lacing) wie bei meinem Türkenköcher:

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Spanish lacing

Verfasst: 15.04.2006, 19:50
von Taran
Der Begriff ist mir neu ( kein Wunder ) , kannst du vielleicht zur Vorgehensweise etwas näher ins Detail gehen.
Zur Zeit habe ich allerdings eine Lochung im Abstand von 1,5cm, ist etwas weit für sowas, oder?
Sollte ich immer noch ein Loch dazwischen machen?

Verfasst: 15.04.2006, 20:04
von Mongol
Ja, das ist ganz schön weit - ich würde einen Lochabstand von ca. 5 mm empfehlen - das ist immer ein wenig davon abhängig, wie breit das verwendete Flechtband ist.

Die einfachste Art der "Spanischen" beginnt man mit einem X-"Stich" bei den ersten beiden Löche rn der Naht, wobei man das Flechtband erst durch das 2te Loch und dann durch das erste Loch führt. Das kurze Ende des Flechtbands steht erst mal frei (liegt also einfach nur unter dem X). Dann geht man quer rüber ins 3. Loch - geht unter dem X durch und ins 4. - dann wieder unter das neue X usw.

Am Schluß wird es entweder trickreich mit dem Anfang verflochten oder wenn die Naht ihren Anfang nicht trifft einfach druntergezogen.

Ich hab jetzt leider grad keine Zeichnung parat... 8-|

(Mal davon ab, denke ich eh, daß es sinnvoller ist sowas zu zeigen, damit's ein anderer im Wortsinn "begreifen" kann.)

Verfasst: 15.04.2006, 20:12
von shewolf
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Gracias

Verfasst: 15.04.2006, 21:38
von Taran
Ich habe 3mm Flachband.
Und davon nicht mehr allzu viel - mal sehen.
Danke jedenfalls!

Verfasst: 16.04.2006, 00:08
von tarek
danke shewolf :)) :anbet

Verfasst: 16.04.2006, 07:35
von Mongol
Hier mal ein Bild, bei dem man sehr gut sehen kann, wie Spanish Edge Lacing ausschaut. ;-)

Diese Art der Flechtung ist sicherlich die einfachste, um Leder"ränder" hübsch einzupacken ;-)

Verfasst: 16.04.2006, 11:24
von AZraEL
welche stärke sollte das verwendete flechtband denn ungefähr haben? kann ich dafür auch dünnes bekleidungsleder nehmen, oder muss ich befürchten dass eine solche naht reisst?

Verfasst: 16.04.2006, 18:17
von elric
durch das lederflechten hab ich jetzt endlich meinen rufhorn-riemen fertig:

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Hört, hört!

Verfasst: 16.04.2006, 18:51
von Taran
Schöne Nutzanwendung! Das ist recht dickes Leder, nicht wahr?
Hat das schon mal jemand mit dünnem Leder (Bekleidungsleder) probiert?

Verzier doch den Quersteg noch! (Brandmalerei oder Zierieten - brauchst du was?)

Verfasst: 16.04.2006, 19:56
von elric
ja, ist ziemlich dick... (3-4mm)
komme da aufgrund eines praktikums bei ner gerberei umsonst dran *G*
hab eine ledernadel zerbrochen und beschlossen, dass ich doch ne ahle brauch *G*

die querverstrebung will ich noch verzieren, weiss allerdings noch nicht, wie ich das anstellen, wenn einer ideen/erfahrungen hat:
immer her damit...