"Die Chemie hinter Brandpfeilen" oder: Minas Tirith für Fortgeschrittene
*grins*
der Alu pfeil ist kürzer, hat gebrannt...
Doppelklebeband, akufolie, doppelklebeband, wunderkerzen, salpetergetränkter stoff...
brannte wie die hölle, hab ihn am boden getestet.
Doppelklebeband, akufolie, doppelklebeband, wunderkerzen, salpetergetränkter stoff...
brannte wie die hölle, hab ihn am boden getestet.
und ewig brennt der Pfeil....
Wie auf Bestellung, wenn auch ein paar Wochen zu spät, hab ich doch gestern im "Karfunkel Combat Nr.1" eine Bauanleitung für nen Brandpfeil gefunden, die ich natürlich keinem vorenthalten möchte....
Ich geb sie hier einfach mal in etwas gekürzter Form und in eigenen Worten wieder:
Am Anfang ist der Pfeil...und zwar ein nicht mehr benötigter, weil er nach Benutzung im A.. ist.
Selbigen kurz hinter der Spitze mit Alufolie umwickeln, um den Schaft vorm gar zu frühen Durchbrennen zu retten.
Auf ein ca 10x15 cm grosses, wachsgetränktes(dh in dem Falle wohl Kerzenwachs, sprich Paraffin, aber egal) Tuch, so wies aussieht aus Leinen, kommt zerbröselte "Brandmischung" von Wunderkerzen, nach den Fotos schätze ich mal so 30g.
Der Peilschaft kommt an eine Schmalseite des Lappens, dieser wird um den Schaft gerollt und mittels dünnem Draht festgebunden, eventuell vermittels Bohrungen im Schaft.
Zu guter Letzt wird die Brandladung kurz in geschmolzenen Schwefel getaucht bzw damit übergossen.
Nachdem der Schwefel wieder festgeworden ist, ist der Pfeil fertig zur Benutzung.
Soweit die Kurzfassung, wers genauer mag, kaufe sich die Zeitung....
Heiko,
der irgendwie das Gefühl nicht los wird, das die Bauanleitung hier im Forum entstanden sein könnte....
P.S. Ich gehe mal davon aus, das der Autor der Bauanleitung diese selbst ausprobiert hat und hinterher noch am Leben und körperlich unversehrt war....
Ich geb sie hier einfach mal in etwas gekürzter Form und in eigenen Worten wieder:
Am Anfang ist der Pfeil...und zwar ein nicht mehr benötigter, weil er nach Benutzung im A.. ist.
Selbigen kurz hinter der Spitze mit Alufolie umwickeln, um den Schaft vorm gar zu frühen Durchbrennen zu retten.
Auf ein ca 10x15 cm grosses, wachsgetränktes(dh in dem Falle wohl Kerzenwachs, sprich Paraffin, aber egal) Tuch, so wies aussieht aus Leinen, kommt zerbröselte "Brandmischung" von Wunderkerzen, nach den Fotos schätze ich mal so 30g.
Der Peilschaft kommt an eine Schmalseite des Lappens, dieser wird um den Schaft gerollt und mittels dünnem Draht festgebunden, eventuell vermittels Bohrungen im Schaft.
Zu guter Letzt wird die Brandladung kurz in geschmolzenen Schwefel getaucht bzw damit übergossen.
Nachdem der Schwefel wieder festgeworden ist, ist der Pfeil fertig zur Benutzung.
Soweit die Kurzfassung, wers genauer mag, kaufe sich die Zeitung....
Heiko,
der irgendwie das Gefühl nicht los wird, das die Bauanleitung hier im Forum entstanden sein könnte....

P.S. Ich gehe mal davon aus, das der Autor der Bauanleitung diese selbst ausprobiert hat und hinterher noch am Leben und körperlich unversehrt war....
RE: und ewig brennt der Pfeil....
Original geschrieben von fenrir
Wie auf Bestellung, wenn auch ein paar Wochen zu spät, hab ich doch gestern im "Karfunkel Combat Nr.1" eine Bauanleitung für nen Brandpfeil gefunden, die ich natürlich keinem vorenthalten möchte....
Ich geb sie hier einfach mal in etwas gekürzter Form und in eigenen Worten wieder:
Am Anfang ist der Pfeil...und zwar ein nicht mehr benötigter, weil er nach Benutzung im A.. ist.
Selbigen kurz hinter der Spitze mit Alufolie umwickeln, um den Schaft vorm gar zu frühen Durchbrennen zu retten.
Auf ein ca 10x15 cm grosses, wachsgetränktes(dh in dem Falle wohl Kerzenwachs, sprich Paraffin, aber egal) Tuch, so wies aussieht aus Leinen, kommt zerbröselte "Brandmischung" von Wunderkerzen, nach den Fotos schätze ich mal so 30g.
Der Peilschaft kommt an eine Schmalseite des Lappens, dieser wird um den Schaft gerollt und mittels dünnem Draht festgebunden, eventuell vermittels Bohrungen im Schaft.
Zu guter Letzt wird die Brandladung kurz in geschmolzenen Schwefel getaucht bzw damit übergossen.
Nachdem der Schwefel wieder festgeworden ist, ist der Pfeil fertig zur Benutzung.
Soweit die Kurzfassung, wers genauer mag, kaufe sich die Zeitung....
Heiko,
der irgendwie das Gefühl nicht los wird, das die Bauanleitung hier im Forum entstanden sein könnte....![]()
P.S. Ich gehe mal davon aus, das der Autor der Bauanleitung diese selbst ausprobiert hat und hinterher noch am Leben und körperlich unversehrt war....
Ich habe ja nun schon einiges probiert aber mit recht unbefriedigendem Ergebniss.
Aber auf die Idee gekommen, Eisenspäne einfach mal gegen Wunderkerzen Krümel auszutauschen bin ich nicht.
Ich habe das dan mal in die Tat umgesetzt und ich bin hellauf begeistert.
Ich habe die Krümel von drei großen Wunderkerzen ( das sind ca. 6 Gramm ) genommen.
Als kleinen Tip: wickelt es nach vorne zur Spitze nicht alzu dick und fest, die Flamme braucht dann einfach zu lange um an die Wunderkerzen Krümel zu gelangen.
Wenn es irgend geht trängt das Leinentuch nur einseitig mit Bienenwachs, und zwar die Innenseite, dan kann das Tuch den flüßigen Schwefel von außen etwas besser aufnehmen.
Ich habe das so gemacht: Wachs flüßig gemacht
und im Topf wieder leicht abkühlen lassen und dann das noch weiche Wachs einfach mit einem Brotmesser fest auf das Leinentuch geschmiert.
Wenn die fertige Spitze nun in den Schwefel getaucht wurde braucht man das ganze nur noch vorne anzünden und warten bis die ersten Funken der Wunderkerzen Krümel fliegen und schießen.
Die Brenndauer bei drei großen Wunderkerzen betrug so ca. 6-7 sec. das reicht normalerweise völlig aus um aus zu ziehen, zu schießen und den Pfeilflug.
Ich werde mir demnächst noch ein Paar Pfeile machen und mit Ritter Jos versuchen das ganze auf digitalen Bild fest zu halten.
Als kleine Anmerkung;
Weder der Bogen noch meine Hände, Arme,Gesicht oder sonstdergleichen haben Schäden davon getragen, bis auf die Pfeile

Alles in allem eine spektakuläre und sehr interessante Sache die es sicher lohnt auf Mittelaltermärkten anzuschauen.
LEUTELEUTELEUTE!!!
ich habs gefunden! die ära der wunderkerzen ist nun ein für alle mal vorbei! seht und staunet über das, was Filnek erdachte in zahlreichen experimenten entwickelte.
seht den schein der revolution in eisen und schwefel.
Doch nun zu meinem Lieblingsthema: Den Brandpfeilen. Ich habe ein neues, tatsächlich ungefährliches Rezept ausgearbeitet und erprobt, das sich einer überdurchschnittlich hohen Erfolgsquote erfreuen darf. Hier seht ihr handelsübliche, feine Eisenwolle, Schwefel aus der Apotheke und einen Pfeil, den ich noch nie leiden konnte, da seine Wicklung gleich nach dem ersten Schuss kaputt war.
Zieht die Eisenwolle der Fläche nach auseinander, und ihr habt einen dünnen "Teppich" aus Eisenwolle. Wenn ihr die dicke, im Rohzustand vorliegende Schicht Eisenwolle nicht aufspaltet, wird der Pfeil nur unnötig schwer. Achtet darauf, dass der Teppich nicht größer ist als 10cm x 10cm - mehr ist nicht nötig.
Drückt anschließend den dünnen "Teppich" mit dem Handballen fest - er wird dadurch dünner und breiter, aber vor allem dichter!
Streut nun ein wenig Schwefel auf den dichtgedrückten Teppich. Schwefel dient in dieser Mischung nur als Brandunterstützer und ist nicht unbedingt erforderlich, daher müsst ihr nicht so viel nehmen.
Streicht anschließend den Schwefel mit dem Pfeil glatt - macht ein "Butterbrot": Der Schwefel ist am effektivsten, wenn er überall gleichmäßig, dünn in das Gewebe der Eisenwolle eingestrichen wurde.
Rollt nun den "Teppich" um den Pfeil: Dadurch entstehen, wie in einer Bisquitrolle, mehrere Schichten. Zwirbelt die Enden ein wenig am Pfeil fest, das erhöht die Stabilität dieser filigranen Konstruktion.
Um die Stabilität weiter zu erhöhen können eine Kerbe hinter...
... und vor der Brandmischung in den Schaft eingelassen werden. Ihr könnt natürlich auch Draht um die Mischung wickeln - halte ich durchaus für sinnvoll, habe ich hier aber nicht gemacht.
Perfetctionistus sum: Hab ich Schelm doch die Spitze gleich mitgeschliffen.
Anzünden: Der kleinste Funke setzt die Eisenwolle bereits in Glut. Einmal kräftig reinpusten, und es - schwelt. Oooh, große Enttäuschung? Keine Sorge, es wird schon noch brennen: In diesem schwelenden Zustand ist die Brandmischung deutlich weniger gefährlich für Sehne und Bogen; weiterhin wird das Holz des Pfeils nicht angegriffen, was bedeutet, dass man sich mit dem Abschießen des Pfeils nicht hetzen muss.
Na so was: Nach dem Schuss brennt noch immer nichts? Irrtum: Das Sonnenlicht überdeckt auf dieser Photographie die Flamme. Warum brennt es erst jetzt? Nun, ganz einfach: Durch den Gegenwind beim Flug wurde die schwelende Brandmischung mit genug Sauerstoff versorgt, um den kompletten Schwefel zu entzünden. Die Eisenwolle brennt - dank des durch die Hitze flüssig und gasförmig gewordenen Schwefels.
Heiß und fettig: Hier sieht man die Flamme schon um einiges besser. Der dunkelbraune Dampf um den Brand ist der Schwefel, der in den gasförmigen Aggregatzustand gewechselt hat. Riecht übrigens interessant. Wenns nach mir ginge, ich würde am liebsten immer nach Birkenteer, Leinenöl, Schwefel, Kiefernholz, Schweinefett, Schmiedestahl und verbrennender Eisenwolle riechen. Welcome to my world ^-^
Für alle die es immernoch nicht glauben (können), hier nochmal Flamme, Glut (die, wie hier schön zu erkennen, von außen zum Kern hin gewandert ist) und Schwefeldampf.
Was Bleibt: Ein kaputter Pfeil und etwas Eisensulfid. Man kann den Pfeil übrigens schonen, wenn man ihn mit genug Schwefel umgibt und den direkten Glutkontakt zur Eisenwolle vermeidet. Der flüssige Schwefel ist nicht heiß genug, um das Holz zu beschädigen und ist meist nicht vollständig verdampft, bis die Eisenglut erloschen ist. So hatte ich nach den Experimenten oft einen nur leicht angebräunten Pfeil, nur selten einen verkohlten.
JETZT KÖNNEN DIE HUNNEN KOMMEN!!!
Filnek
ich habs gefunden! die ära der wunderkerzen ist nun ein für alle mal vorbei! seht und staunet über das, was Filnek erdachte in zahlreichen experimenten entwickelte.
seht den schein der revolution in eisen und schwefel.

Doch nun zu meinem Lieblingsthema: Den Brandpfeilen. Ich habe ein neues, tatsächlich ungefährliches Rezept ausgearbeitet und erprobt, das sich einer überdurchschnittlich hohen Erfolgsquote erfreuen darf. Hier seht ihr handelsübliche, feine Eisenwolle, Schwefel aus der Apotheke und einen Pfeil, den ich noch nie leiden konnte, da seine Wicklung gleich nach dem ersten Schuss kaputt war.

Zieht die Eisenwolle der Fläche nach auseinander, und ihr habt einen dünnen "Teppich" aus Eisenwolle. Wenn ihr die dicke, im Rohzustand vorliegende Schicht Eisenwolle nicht aufspaltet, wird der Pfeil nur unnötig schwer. Achtet darauf, dass der Teppich nicht größer ist als 10cm x 10cm - mehr ist nicht nötig.

Drückt anschließend den dünnen "Teppich" mit dem Handballen fest - er wird dadurch dünner und breiter, aber vor allem dichter!

Streut nun ein wenig Schwefel auf den dichtgedrückten Teppich. Schwefel dient in dieser Mischung nur als Brandunterstützer und ist nicht unbedingt erforderlich, daher müsst ihr nicht so viel nehmen.

Streicht anschließend den Schwefel mit dem Pfeil glatt - macht ein "Butterbrot": Der Schwefel ist am effektivsten, wenn er überall gleichmäßig, dünn in das Gewebe der Eisenwolle eingestrichen wurde.

Rollt nun den "Teppich" um den Pfeil: Dadurch entstehen, wie in einer Bisquitrolle, mehrere Schichten. Zwirbelt die Enden ein wenig am Pfeil fest, das erhöht die Stabilität dieser filigranen Konstruktion.

Um die Stabilität weiter zu erhöhen können eine Kerbe hinter...

... und vor der Brandmischung in den Schaft eingelassen werden. Ihr könnt natürlich auch Draht um die Mischung wickeln - halte ich durchaus für sinnvoll, habe ich hier aber nicht gemacht.

Perfetctionistus sum: Hab ich Schelm doch die Spitze gleich mitgeschliffen.

Anzünden: Der kleinste Funke setzt die Eisenwolle bereits in Glut. Einmal kräftig reinpusten, und es - schwelt. Oooh, große Enttäuschung? Keine Sorge, es wird schon noch brennen: In diesem schwelenden Zustand ist die Brandmischung deutlich weniger gefährlich für Sehne und Bogen; weiterhin wird das Holz des Pfeils nicht angegriffen, was bedeutet, dass man sich mit dem Abschießen des Pfeils nicht hetzen muss.

Na so was: Nach dem Schuss brennt noch immer nichts? Irrtum: Das Sonnenlicht überdeckt auf dieser Photographie die Flamme. Warum brennt es erst jetzt? Nun, ganz einfach: Durch den Gegenwind beim Flug wurde die schwelende Brandmischung mit genug Sauerstoff versorgt, um den kompletten Schwefel zu entzünden. Die Eisenwolle brennt - dank des durch die Hitze flüssig und gasförmig gewordenen Schwefels.

Heiß und fettig: Hier sieht man die Flamme schon um einiges besser. Der dunkelbraune Dampf um den Brand ist der Schwefel, der in den gasförmigen Aggregatzustand gewechselt hat. Riecht übrigens interessant. Wenns nach mir ginge, ich würde am liebsten immer nach Birkenteer, Leinenöl, Schwefel, Kiefernholz, Schweinefett, Schmiedestahl und verbrennender Eisenwolle riechen. Welcome to my world ^-^

Für alle die es immernoch nicht glauben (können), hier nochmal Flamme, Glut (die, wie hier schön zu erkennen, von außen zum Kern hin gewandert ist) und Schwefeldampf.

Was Bleibt: Ein kaputter Pfeil und etwas Eisensulfid. Man kann den Pfeil übrigens schonen, wenn man ihn mit genug Schwefel umgibt und den direkten Glutkontakt zur Eisenwolle vermeidet. Der flüssige Schwefel ist nicht heiß genug, um das Holz zu beschädigen und ist meist nicht vollständig verdampft, bis die Eisenglut erloschen ist. So hatte ich nach den Experimenten oft einen nur leicht angebräunten Pfeil, nur selten einen verkohlten.






Filnek
- IN LUCE DOMINI REMANETE! -
*grübel*
und wo kriege ich die stahlwolle her?
ausserdem, wieviel schwefel soll ich nehmen?
gibt es das in gramm angaben?
ausserdem, wieviel schwefel soll ich nehmen?
gibt es das in gramm angaben?
@ Prywinn
Stahlwolle gibt es im Baumarkt. Die wird u.a. zur Aufarbeitung von Holzoberflächen verwendet ( liegt bei unserem Baumarkt ( der mit dem Biber ) bei den Holzbeizen und - wachsen ). Gibt es in grob und in fein. Ich denke das die gröbere, auch wegen der besseren Durchlüftung, die bessere ist.
Stahlwolle gibt es im Baumarkt. Die wird u.a. zur Aufarbeitung von Holzoberflächen verwendet ( liegt bei unserem Baumarkt ( der mit dem Biber ) bei den Holzbeizen und - wachsen ). Gibt es in grob und in fein. Ich denke das die gröbere, auch wegen der besseren Durchlüftung, die bessere ist.
- locksley
- Global Moderator
- Beiträge: 5826
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat gedankt: 13 Mal
- Hat Dank erhalten: 13 Mal
Die Mischung erscheint mir sinnvoll und relativ ungefährlich, abgesehen von der Brandgefahr, wenn der Pfeil unkontoliert niedergeht oder der Untergrund trocken und leicht entzündlich ist.
Du solltest Dich bei Jugend forscht bewerben, Filnek.
Du solltest Dich bei Jugend forscht bewerben, Filnek.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Geht gut
@ Filnek
Dieses Rezept ist auch nicht schlecht, mußte ich natürlich heute gleich aus testen.
Ich habe dann noch diverse andere Mischungen versucht die hervorragend funktionieren und relativ sicher beim Abschuß sind.
Die Stahlwolle habe ich aber jedesmal als träger oder grundmaterial genutzt.
Ein kleinen nachteil hat die Geschichte; Der Schwefel möchte immer schön durch die Wolle rieseln.Ich werd also den nächsten Versuch mit Flüßigem Schwefel machen, schaun mer mal was das gibt.
Dieses Rezept ist auch nicht schlecht, mußte ich natürlich heute gleich aus testen.
Ich habe dann noch diverse andere Mischungen versucht die hervorragend funktionieren und relativ sicher beim Abschuß sind.
Die Stahlwolle habe ich aber jedesmal als träger oder grundmaterial genutzt.
Ein kleinen nachteil hat die Geschichte; Der Schwefel möchte immer schön durch die Wolle rieseln.Ich werd also den nächsten Versuch mit Flüßigem Schwefel machen, schaun mer mal was das gibt.
gute idee, das mit dem flüssigen schwefel, henning! wer trotzdem trockenen verwenden will, muss dann halt die stahlwolle fester zusammendrücken, damit sie dichter wird.
steinmann, ich bin deiner vermutung mit der groben stahlwolle nicht nachgegangen, ich hab die feinste genommen, die ich kriegen konnte - jedoch macht deine argumentation durchaus sinn.
wenn man die stahlwolle fest genug in die kerben hineinzwirbelt, bewegt sich da gar nix :-) nur beim zweiten schuss ist das ding dann nach hinten gesaust und hat mir die befiederung versengt
übrigens: die mischung schwelt, solange sie nicht abgeschossen wird. durch die hohe sauerstoffzufuhr beim schuss beginnt das zeug mächtig zu glühen, etwa so, wie wenn man salpeter dazumischen würde (was ergo vollkommen unnötig ist). ruhig und gleichmäßig zu brennen beginnt das projektil dann erst, wenn es eingeschlagen ist. der durch die im flug entstandene hitze flüssig gewordene schwefel verbrennt dann ganz gemütlich.
wie dem auch sei, ich halte eine umwicklung des brandgemisches für überaus sinnvoll - war aber bei dem einen schuss nicht nötig. wer voll auf reichweite spekuliert und damit den pfeil stark beschleunigen möchte, sollte jedoch auf jeden fall auf den draht zurückgreifen.
angrod hat mit der dosierung genau recht. machts einfach nach nase. ich denke, dass auch eine sehr kleine menge an brandmischung, also etwa so groß wie ein hühnerei, für einen guten effekt sorgt. bei der mischung - vertraut eurem gefühl. da geht nix in die luft ^-^
zur sicherheit könnt ihr das ganze ja noch mit grobem leinengewebe umwickeln und in bienenwachs tränken - halte ich aber für kontraproduktiv, da es das gewicht des pfeils nur unnötig erhöht.
Filnek
steinmann, ich bin deiner vermutung mit der groben stahlwolle nicht nachgegangen, ich hab die feinste genommen, die ich kriegen konnte - jedoch macht deine argumentation durchaus sinn.
wenn man die stahlwolle fest genug in die kerben hineinzwirbelt, bewegt sich da gar nix :-) nur beim zweiten schuss ist das ding dann nach hinten gesaust und hat mir die befiederung versengt

übrigens: die mischung schwelt, solange sie nicht abgeschossen wird. durch die hohe sauerstoffzufuhr beim schuss beginnt das zeug mächtig zu glühen, etwa so, wie wenn man salpeter dazumischen würde (was ergo vollkommen unnötig ist). ruhig und gleichmäßig zu brennen beginnt das projektil dann erst, wenn es eingeschlagen ist. der durch die im flug entstandene hitze flüssig gewordene schwefel verbrennt dann ganz gemütlich.
wie dem auch sei, ich halte eine umwicklung des brandgemisches für überaus sinnvoll - war aber bei dem einen schuss nicht nötig. wer voll auf reichweite spekuliert und damit den pfeil stark beschleunigen möchte, sollte jedoch auf jeden fall auf den draht zurückgreifen.
angrod hat mit der dosierung genau recht. machts einfach nach nase. ich denke, dass auch eine sehr kleine menge an brandmischung, also etwa so groß wie ein hühnerei, für einen guten effekt sorgt. bei der mischung - vertraut eurem gefühl. da geht nix in die luft ^-^
zur sicherheit könnt ihr das ganze ja noch mit grobem leinengewebe umwickeln und in bienenwachs tränken - halte ich aber für kontraproduktiv, da es das gewicht des pfeils nur unnötig erhöht.
Filnek
- IN LUCE DOMINI REMANETE! -
Vorsicht! Beim Verbrennen von Schwefel entsteht Schwefeldioxid, welches mit Wasser Schweflige Säure bildet. Beim Einatmen von Schwefeldioxid können dadurch Lungenverätzungen auftreten. Da gab es bei uns in der Firma mal einen Arbeitsunfall. Desshalb immer schön weit weg von der Nase halten.
Uli
Uli
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!
RE: Schwarzpulver
Hallo habe das ganze verfolgt und gebe zu bedenken das es einen "Schwarzpulverschein" gibt . Wenn du bei der Mischung pfuscht hast du ein Problem .Und bei der Befestigung solltest du einen Drahtkorb verwenden .Verhindert das auflösen des Päckchen beim Abschuß