Haitha hat geschrieben:Lass dir nicht die Freude von Speed-Freaks verderben...
Das obere Ende bei Selfbows liegt nach meiner Erfahrung und Wissens nach zwischen 190-210 fps mit 8gpp-Pfeilen, 130 ist vergleichsweise langsamer , 160+ ist also gutes Mittelfeld mit deinem Pfeilgewicht.

(siehe z.B. Wilcox, S.
The Art of Making Selfbows)
Wie schon vorher bemerkt, ist schnell sehr subjektiv, oft empfindet man kürzere, biestig werfende Bogen als schneller als länger Gebaute, der Unterschied ist aber oft nur marginal.
Wenn ich wirklich Leistung will, laufe ich nen Compound.
Bei einem Holzbogen versuche ich natürlich auch das Optimum herauszuholen, aber ich gehe normalerweise immer einen Kompromiss in Bezug auf die Haltbarkeit (Ausnahme - Experimentalbogen und Flightbogen) Die Geschwindigkeit ist interessant, aber bei Selfbows für mich nicht entscheidend.
gruß
Bei 190-210 fps sind das dann aber eher kurze und auf Geschwindigkeit optimierte Recurves oder - und - bei welchem Zuggewicht der/des jeweiligen Bögen/Bogens wurde das gemessen ?
Ansonsten stimme ich dem Inhalt deines Beitrags voll zu.
@ Patrick
Mit 165 fps bei 9 gpp gilt der ohne jeden Zweifel als ein 'schneller' Bogen, bedenke, daß der bei nur einem gpp weniger gut 15 fps mehr bringen würde.
Ohnehin ist max-speed etwas, was hauptsächlich direkt nach dem Ablass gemessen wird - wer's genau wissen will, kann eine Messung mit Doppler-Radar vornehmen lassen und wird dabei feststellen, daß der Pfeil bereits nur wenige Meter nach dem Ablass enorm an Geschwindigkeit verliert.
Es ist auch ein deutlicher Unterschied, ob solche Messungen unter Verwendung von Carbon/Alu Pfeilen oder aber Holzpfeilen vorgenommen werden, denn der trad. Holzpfeil ist dabei oft der große "Gleichmacher" über alle herkömmlichen Bogentypen hinweg, da Holz neben den messbaren- noch weitere, die Geschwindigkeit beeinflussende Eigenschaften zu besitzen scheint.
... und um die Ausführungen @Wilfrids zu untermauern: Bei trad. Feld- und Jagdbögen werden Geschwindigkeitsmessungen (max. speed) mit Pfeilen zwischen 6-9 gpp bei einem einheitlichen Zuggewicht von 60 lb, sowie einer einheitl. Auszugslänge von 28 inch vorgenommen, wobei diese Werte sowohl eine obere als auch untere Messgrenze festlegen sollen; viele der "phantastisch" anmutenden Geschwindigkeiten werden aber oft mit Pfeilen ermittelt, deren Gewicht und spine hart an der Grenze der Gebrauchsfähigkeit schrabbeln... so z.B. ein erst kürzlich vorgestellter Wert eines neuen Carbonbogens eines bek. Herstellers mit ~280 fps - der zur Messung herangezogene Bogen hatte ein Zuggewicht von 70 lb, der dazu unter Berücksichtigung aller geschwindigkeitsoptimierenden Eigenschaften speziell für diesen Zweck angefertigte Pfeil wog am Ende knapp 350 grs und wurde dazu auf 30 inch gezogen (entspricht dabei zumindest in diesem Fall alles noch geltendem IBO Reglement) - das nur, damit man einmal sieht, wie solche Zahlen u.U. zustande kommen.
Gruß,
Hetzer
Honor the past but never look back.