Trockenreinzuchthefe ist gut, die startet wesentlich leichter und schneller durch, als die Flüssighefen...
Bei denen ist es immer ein wenig Glückssache, wieviel aktive Kulturen da drin sind...
Der letzte Flüssighefenstarter hat bei mir fast 4-5 Tage gebraucht, bis er in seiner Starterflasche richtig
angekommen ist und ich ihn zum Ansatz geben konnte...
Das minimale Prickeln ist OK, je nach Temperatur und Vergärfortschritt / Grad bleibt immer noch
ein gewisser Prozentsatz Kohlensäure im Met gebunden.
Wenn Du denn noch weg haben möchtest, geht das rel. einfach, indem Du den Met vor dem endgültigen Abfüllen /
beim Nachsüßen vorsichtig und kurz auf etwa 40- max. 50°C erwärmst (nicht über 50°C gehen !!).
Damit "erledigst" Du dann auch gleichzeitig ev. noch aktive Hefekulturen, damit es bei der Lagerung
nicht etwa noch zu unliebsamen Überraschungen aufgrund von Nachgärung kommt.
Die beste Möglichkeit, die vollständige Vergärung und den Alkoholgehalt zu bestimmen und nachzuprüfen,
ist natürlich eine Vorher-Nachher Dichtemessung per Spindel oder Refraktor + ein bißchen Rechenarbeit
(hab mom. leider allerdings nur die Formel / den Rechenweg für Bier parat )...
Nimmt die Dichte des Mets über mehrere Tage / Wochen nicht mehr ab, kann davon ausgegangen werden, daß der
Gärprozess durch ist...
Eine Messung mit dem Vinometer kann auch Aufschluß darüber geben, ist dann allerdings bei weitem nicht so präzise...
Man könnte allerdings sagen, daß alles, was im Vinometer mit unter 9-10 vol.%alc. läuft / angezeigt wird,
je nach vorrangegangenem Mischungsverhältnis (Honig zu Flüssigkeit 1 > 2, z.B. 3,5 kg Honig auf 7l Wasser-Saftgemisch)
und der verwendeten Hefeart (Portwein, soll bis zu 18 vol.%alc. gehen) def. noch nicht fertig ist...
LG
etb