Zuerst habe ich die Form noch etwas "abgerundet", das war noch nicht Perfekt.
Das neue Kernlaminat aus Kirsche und Robinie wurde abgerichtet und auf Dicke gehobelt.
Das Holz hat leicht welligen Wuchs, daher hat das Hobelmesser Späne ausgerissen.
Deshalb habe ich den letzten mm am Bandschleifer geschliffen, hierbei auch leicht getapert, von 5,25 - 4,75mm.

Um rechtwinkelig zu schleifen benutze ich einen Schleifklotz (auch die Finger sind so in Sicherheit).
Immer das Maß kontrollieren, nicht einseitig dünner schleifen.
Vor dem Verleimen habe ich den Knick im Backing vorgebogen, mit einem Heißluftfön.
Alle Laminate wurden einzeln in die Form gebogen, um zu sehen, ob Qualität und Auswahl gut ist.
Die Klebeflächen werden mit Aceton entfettet.


Ich verklebe diesen Bogen mit Resorcinharzleim, der im Bootsbau verwendet wird.
Ist sehr giftig und deshalb nur für Fachfirmen zu haben.
Also Handschuhe an, und am besten auch eine Maske mit Kohlefiltern. Die hatte ich vergessen


Die Klebeflächen werden beidseitig mit Kleber bestrichen, alle Teile mit Klebeband zusammen fixiert.
Dann, wird die Verleimzulage mit Klebeband fixiert.
Festzwingen von innen nach aussen, links u. rechts abwechselnd.


Mit- und ohne Zwingen.
Durch die Bauweise aus 3 dünnen Laminaten veschwindet nur 1cm Reflex.
Je dicker die Laminate, desto mehr biegt der Rohling in seine Ursprungsform zurück.
Aber um so mehr kommt dann auchder Vorteil der "Perry- Verleimung" zum tragen...
Der Rohling sieht ganz gut aus, soviel neben dem ganzen Leim erkennbar ist.
Die Laminate sind seitlich leicht verrutscht, da aber das Backing am schmalsten war sollte das nich so schlimm sein.
Der Rohling fluchtet perfekt und kippelt nicht.

Der Kleber dünstet noch tagelang aus

Freu mich schon auf´s schleifen der Flanken

Morten