Seite 4 von 5
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 12:50
von LJB
Und selbstgemachte Hornnocken....go Skinny go
Naja, meine Pfeile fliegen wie erwartet nicht extrem geradeaus. Wird ganz bestimmt an die zu leichte Spitzen liegen.
Klar ist es auch nicht ganz leicht die Pfeile wieder aus dem Ziel heraus zu ziehen. Einem Pfeil hat ein Holztischerl getroffen (da steht mein 3d Hase drauf

) und wirklich ein ordentliches Stuck Holz aus diesem heraus geschlagen. Leider ist wie erwartet der Knochenspitze dabei abgebrochen

Die Spitze habe ich wieder drauf gepappt (mit sek.Kleber) und die Pfeile werden jetzt nur zu Dekozwecke verwendet.
@ Skinnwalker: Wie machst du das mit dem Spitzen Gewicht bei deinen Geiweihspitzen? Mir kommt das alles viel zu leicht vor, zumindest wenn die Schäfte einem Spinewert im Bereich des Zuggewichtes vom Bogen haben. Vielleicht geht es wenn man viel leichtere Spinewerte verwendet?
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 18:23
von skinwalker
LJB hat geschrieben:Und selbstgemachte Hornnocken....go Skinny go
Naja, meine Pfeile fliegen wie erwartet nicht extrem geradeaus.
@ Skinnwalker: Wie machst du das mit dem Spitzen Gewicht bei deinen Geiweihspitzen? Mir kommt das alles viel zu leicht vor, zumindest wenn die Schäfte einem Spinewert im Bereich des Zuggewichtes vom Bogen haben. Vielleicht geht es wenn man viel leichtere Spinewerte verwendet?
Hallo Leo,
meine Hirschhorn-Spitzen kommen locker auf 90-100 grain (inkl.Sehnenwicklung, Knochenleim oder alternativ Epoxi).
Die Spitzen sind im Schnitt 40-50mm lang und haben einen Durchmesser von knapp 10mm. Ich wickle dann auch noch etwas mehr Sehne und mache mehrere Lagen Knochenleim oder für Turniere Epoxi drüber (man könnte die Spitze dadurch noch schwerer machen). Von "zu leicht" und "fliegen nicht gerade" merke ich dabei nichts. Was ich bemerkt habe ist, dass wenn ich die Federn mind. 6" lang und mind. 1" hoch mache und dann noch mit Drall aufklebe habe ich einen perfekten Flugverlauf bei diesen Pfeilen.
Klar büßt man auf größere Distanzen Pfeilgeschwindigkeit ein, aber dafür hat man auf "normale" Distanz (15-25m)
einen sehr stabilen Pfeilflug. Also ich bin mit dem Flugverhalten meiner Pfeile sehr zufrieden und die werden definitiv nicht
irgendwo verstauben ...
gruß
skinwalker
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 18:28
von Botjer
Ich finde ja, dass die hohe Kunst beim Sapling-Pfeilbau darin liegt, einen Satz spine- und gewichtsidentischer (oder zumindest -ähnlicher) Pfeile herzustellen (da werde ich noch üben müssen

) - die dann eben auch voll einsatzfähig sind. Da ist natürlich gut dran, wer entsprechend große Mengen ernten kann.
Auch die Nähe an historischen Vorbildern, nicht notwendigerweise steinzeitlicher, beeindruckt - zumindest mich. Und wenn dann auch noch alle Bestandteile selbst hergestellt werden, z.B. Steinspitzen selbst geschlagen - Chapeau!
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 18:34
von Wilfrid (✝)
LJ, meine Rosenschäfte vom letzten Jahr flogen aber sowas von geradeaus ...
Irgendwann war dann das Loch im Schießsack zu eng :-(. Ich weiß, nur Anfänger zerschießen ihre Pfeile, ich werde weiterüben
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 19:45
von LJB
Servus!
Zum Glück habe ich bereits etwas mehr Material gesammelt

Wahrscheinlich werde ich mal experimentieren und mich einige roving Pfeile bauen, so in etwa wie es der DoubleD gemacht hat. Die sind sehr praktisch, im täglichen Gebrauch hat man bestimmt viel Spaß damit.
Die Geweihspitzen die ich verwendet habe waren nicht wirklich massiv, auch ganz zur Spitze hin habe ich bereits einige druchgeschliffen. Die sind einfach zu leicht, ich müste mit Sehnen und Leim das Gewicht verdoppeln wenn ich die Maße von Skinwalker seine Spitzen einhalte, mieses Geweih habe ich...
Auch Knochen ist einfach ziemlich leicht und hier sollte man vielleicht wirklich grosse und dicke Spitzen bauen. Knochen ist in Massen vorhanden und sehr leicht zu bearbeiten, auch wenn es nicht besonders angenehm riecht wenn man e Werkzeuge heran zerrt.
Das die Schäfte gerade fliegen können bezweifle ich nicht im geringsten, aber wie der Niels schon sagte handelt es sich um eine hohe Kunst, und die will erst mal geübt werden. Für den Wettbewerb hatte ich nicht ausreichend Zeit zu experimentieren.
Fazit: Meine erste Naturpfeile sind zwar schön geworden und bestehen ausschließlich aus natürliche Materialien aber sie fliegen nicht besonders gut

Das freut mich besonders da die nächsten ganz bestimmt besser fliegen werden

viel gelernt.
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 20:15
von Wilfrid (✝)
das verstehe ich nicht, wenn Du nur linke oder rechte Federn an einen Schaft machst, vorn sind die von Natur aus schwerer als hinten ...
Die Ahörner sind vom 32# Bogen auch ohne Federn gerade aus geflogen. Nur in sich gewabbelt wie Lämmerschwanz. Aber die sind auch gefühlt immer noch nicht trocken
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 20:34
von LJB
Anscheinend sind die trockene Rosen mit Spinewert 50, vorne nicht schwer genug um sie mit einem Bogen mit ca.55# schön fliegen zu lassen.
Oder sie sind zu schwer und ich hätte ein 40# Bogen verwenden sollen.
Die Federn passen schon, die schauen alle in die gleiche Richtung, da habe ich schon geschaut.
Aber wie gesagt, für mich sind die Naturpfeile etwas völlig neues und ich freue mich schon zu experimentieren. Man kann auch nicht immer nur Bogen bauen.....oder?
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 20:41
von Wilfrid (✝)
nö, dann barucht man irgendwann keine Tapete mehr, und Pfeile verbrauchen sich schneller
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 07.12.2012, 22:43
von Frankster
LJB:
Es gibt viele Gründe warum die Saplingpfeile nicht gerade aus fliegen. Miss doch mal den FOC. 8-12% FOC ist ein guter Richtwert für einen Targetpfeil. Viele der im Wettbewerb gezeigten Pfeile haben einen viel zu hohen FOC, würde ich von den Daten ableiten.
Bei konischen Schäften reichen hier Spitzengewichte meist von 50-70 grain. Und schau dir vorallendingen mal die Pfeilenden an. Dort wo der Federn aufgeklebt sind, sollte der Pfeil keine Unwucht haben. Das macht auch sehr viel aus. Auch hilft es bei Saplingpfeilen ca. 5# weniger Spine anzusetzen als bei regulären Rundholzpfeilen, da der dynamische Spine bei den Saplingen entsprechent höher ist.
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 07:24
von doubleD
Hmmm...
ich frag mich was dann mit meinen Pfeilen ist..
Zwar nehm ich bei den Targetpfeilen auch eine 85 grain Feldspitze aber das kann es nicht gewesen sein weil die Keulen sind erstaunlich schwer (~13 Gramm) den die Pfeile treffen zumindest bis ca 25 Schritt ein Kohlkopf grosses Objekt recht regelmässig und wenn sie nicht treffen lags nicht an den Pfeilen.
Die erste Versuchs-Keule die ich aus Eiche gedreht hatte wog sogar 26 Gramm also viel zu schwer die hab ich dann aber verworfen.
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 09:46
von Wilfrid (✝)
was immer eine gute Hilfe ist, der Rohschafttest.
Einfach Kerbe rein und ab dafür, die sollten denn schon halbwegs gerade aus fliegen. Da sieht man dann, wieviel der Sine zu hoch ist, entsrechend kommt die Spitze dran und/oder wird abgeschliffen
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 11:33
von doubleD
Aye ..
da wär aber noch was ..
bald ist ja nun alles gesagt und der König gekürt und der Thread verschwindt in den Tiefen des Forums wo ihn nur noch die Tiefener finden..
es wär schön wenn zumindest ein 'ansprechendes' Bild von jedem Satz und ein par Worte/ein Resümee hier
viewtopic.php?f=16&t=20675
eingestellt würden
Jochen
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 11:47
von Lexa
meinst du ne Bewertung, von wem, aber wäre ok ??
MfG
Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 12:12
von doubleD
*hust* ich mein das jeder von seinem Satz / Sätzen Pfeile ein schönes Bild in den Thread einstellt und ein par Worte .. vieleicht über die Schäfte, oder darüber wie die Pfeile fliegen oder wie die Arbeit von der Hand ging etc.. dazuschreibt

Re: Wahl zum Pfeil - Sap König 2012
Verfasst: 08.12.2012, 12:55
von Snake-Jo
@doubleD: Das ist ein guter Vorschlag! Sollten wir so machen, ich bin dabei.
Noch ein paar Worte zu meiner Intention: Ich habe mir meine drei Pfeile schon so gearbeitet, dass ich sie mit den meisten meiner Bögen schießen kann, also bezüglich Spine, Länge, Flugverhalten etc. Was die Spitzen aus Naturmaterialien angeht: Die kann ich, wie gesagt, problemlos austauschen gegen Feldspitzen oder stabilere Hirschhornspitzen. Aber was schreib ich lang: Es gibt da sicher noch ein Bild von...
