Frage zu Osage

Themen zum Bogenbau
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Galighenna
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Galighenna »

EXAKT !!!
Sauber gemacht! Der Sehnenwinkel ist ziemlich genau 90°, der Tiller ist meiner Meinung nach goldrichtig, dein Zielzuggewicht hast du getroffen...
Ich denke der ist dir gelungen. Schön! ;)
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Gornarak
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Gornarak »

Sieht sehr schön aus. Ich dachte erst, dass er am Griff noch etwas steif ist, aber durch die Vorspannung passt das doch.
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Haitha
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Haitha »

Sauber! Und 0 Set ! :)
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Das stimmt mich zufrieden. Da ihr auch keine größeren Fehler seht werde ich ihn mal als fertig getillert betrachten, will ihn eigentlich auch nicht mehr schwächen, passt grad so schön mit dem was ich anvisiert hatte ;) .
Haithabu, ich muß gestehen das er nun auf dem letzten Stück von 26" auf 28" und den paar Pfeilen sich doch noch so 2 cm, oder ca.8/10 Zoll ;) eingefangen hat. Aber damit kann ich sehr gut leben, das ist noch voll ok für den Stave. Als ich angefangen habe dachte ich so spröde wie die Späne absplittern und die dünnen Ringe wird das kein Bogen.
Was habt ihr bei Osage für Erfahrungen mit dem Finish. Der Rabe schwört auf PU Lack. Ich habe bei meinen letzten Bögen einmal mit verdünntem Leinölfirnis und ca 3 x Hartöl gestrichen und war sehr zufrieden. Sollte man bei Osage das Leinölfirnis vielleicht besser weglassen?
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acker
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker »

Schellack!
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Galighenna
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Galighenna »

luetze hat geschrieben: Sollte man bei Osage das Leinölfirnis vielleicht besser weglassen?
Das kommt darauf an, ob du den gelblichen Ton der Firnis magst oder nicht. Osage dunkelt mit der Zeit durch Lichteinwirkung sowieso nach und Leinölfirnis trägt mit seinem Gelbton ebenfalls zu einem dunkleren Erscheinungsbild bei. Wenn das gewünscht ist, kannst du das gerne so verwenden.
Bei Schellack gilt das Gleiche. Den gibt es in völlig klar, bis hin zu ziemlich dunklen Gelb- und Rottönen die die Maserung dann entsprechend stark anfeuern.
Durch transparenten PU-Lack erhältst du nur die Dunkelfärbung des Osage.
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Hallo Acker, Galli. Ja das mit dem extra nachdunkeln hat acker vor kurzem erst zu Eibe geschrieben in verbindung mit Firnis.
Mit Schellack haben schon viele tolle Oberflächen gezaubert, habe da immer nur bedenken wegen der Feuchtigkeit, schieße meine Bögen auch auf Turnieren und da kann schon mal ein Regenguss auftauchen. Mal sehen vielleicht PU-Lack, oder 4 x Hartöl, das sieht dann auch aus wie lackiert.
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

:-\ :-\ :-\
Ich sage mal, zum Glück habe ich mich für Hartöl beim Finish entschieden. Denn durch das Öl ist sichtbar geworden was ich bis dahin nicht gesehen hatte. Sowas wie Risse im Rücken, aber wie ein Krähenfuß und nicht quer. Stammt auch nicht von der Bearbeitung so zackig wie die Linien sind. Entweder Fehler im Holz, oder beim tillern durch die Belastung entstanden, oder die dünnen Ringe halten nicht. ??? ??? ???
War mir auch nicht sicher ob es überhaupt ein Riss oder so eine rötliche Verfärbung ist. Habe mal die Spannschnur eingehangen und mal etwas gezogen, habe mir vor Angst eingebildet ich merke was mit dem Fingernagel. Hatte noch etwas grobe Glasmatte vom GFK basteln, also Epoxi dazu plus Wicklung. Mal sehen was wird.
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alfred33
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von alfred33 »

Wie jetzt luetze,
hast ihm jetzt gleich ein Pflästerle verpasst?
hat sich der Krähenfuß ausgebreitet oder hast es zur Vorsorge draufgemacht? ???

Gruß alfredle
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Wollte auf Nummer sicher gehen. Wenn er jetzt noch an so was bricht wäre es doppelt bitter wo ich doch schon beim polieren bin.
Und um zu sehen was passiert war er ein klein wenig zu teuer. Ist noch keine Garantie aber auf jeden Fall nicht leichtsinnig ruiniert. Einen Versuch ist es allemal wert, morgen nehme ich ihn mit zum Training.
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Lord Hurny
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Lord Hurny »

Hallo Lutze,
das mit dem doch eher massiven Pflaster könnte man als leicht panische Überreaktion deuten... ;D

Aber Scherz bei Seite,
beim nöchsten Mal würde ich als ersten Schritt dünnflüssigen Superkleber oder Epoxy in die "spürbaren" Risse laufen lassen, schleifen und nach kurzem Gebrauch checken ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Wenns kein echter Querriss wegen Überlastung ist, reicht das normalerweise völlig.

Zum Finish,
Hartöl ist auch mir am liebsten, es ist farblos, leicht aufzutragen,feuert die Maßerung gut an und versiegelt sehr gut.
Einmal hab ich Firnis benutzt, es versiegelt nicht so gut, ergibt aber durch die zusätzliche gelbe Tönung bei Osage ein traumhaft schönes "feuergelb", was sich aber nach einer gewissen Nachdunklung (ca. 2-3 Jahre) wieder egalisiert.
lg,
Lord Hurny

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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Schon möglich das ich etwas zu über - vorsichtig war ;D . Bei mir sind die Bögen mit einem Knall gebrochen und das wars. Bei Osage kenne ich mich nicht aus, ist mein erster. Diesen Knall :o will ich auf jeden Fall verhindern, deshalb das Pflaster. Ist aber nicht so hässlich, ca. 4,5 cm lang, geht noch.
Und das Hartöl hat sich bei mir auch bewährt, das Osage sieht super damit aus. :o
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Lord Hurny
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Lord Hurny »

Das mit dem "Knall" kenn ich, allerdings nicht bei Osage, da is mir noch keiner gebrochen.

Ich hab mal versucht ein Stück Osage Abfall (ca.9% Restfeuchte), ca. 60cm lang und 1cm dick/3cm breit mit Gewalt zu brechen. Das war leicht anstrengend und wenn es dann mal endlich bricht, macht es eher gemächlich "KRAAAAAACKS", also von einem Knall wie bei vielen anderen Hölzern kann hier definitiv nicht die Rede sein.

Das ist auch einer der vielen Gründe, warum Osage momentan mein favorisiertes Bogenholz ist.
lg,
Lord Hurny

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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Das beruhigt mich was du schreibst. Werde ihn nachher noch mal zur Kontrolle auf den Tillerbaum hängen ob jetzt nachgearbeitet werden muß. Heute abend nehme ich ihn dann zum Hallentraining mit, einschießen.
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