Re: Chinesische Bögen
Verfasst: 15.09.2011, 08:27
Erm...
also erst mal interessanter Bericht und Test... danke dafür
...bin jetzt auch kein spine-pro-#-gpp-dingsda
...aber ich denke was Benzi sagen will - und was auch im Kyudo z.B. zutrifft (ich schiesse 10-11gr/#) - ist dass man eigentlich immer versucht einen Pfeil zu finden der der so leicht ist wie möglich - möglich im Sinne von: nicht so leicht dass er dem Bogen schadet.
Leichte Pfeile fliegen besser, sie sind schneller und fliegen gerader.
Ein schwerer Pfeil nimmt evtl schon mehr Energie auf... braucht aber auch mehr und die Flugbahn ist oft stark parabolisch wenn der Bogen nicht die entsprechene Beschleunigungsleistung bringt.
Zu Deinen konkreten Testergebnissen...
Wenn nun die absolute Schussleistung in Metern gemessen etwas mager aussieht dann rechnet man eben in g/# etc... um zu sehen ob die Leistung relativ zum geschossenen Pfeil gut ist oder schlecht...
Absolut gemessen ist sie nicht so der Brüller... aber auf den Pfeil...?
Da kommt eben dann erst mal raus dass Du Pfeile schiesst die 50% schwerer sind als das was so als "normales" Gewicht gilt.
10 Grain pro Pfund Zugkraft ist ein gängiges Gewicht... 15gr ist auch ok wenn es Dir taugt aber man muss sich halt bewusst sein dass 50% mehr Masse befördet werden müssen...
Bei 10grpp wärst Du immer noch auf der sicheren Seite was Bogenbelastung angeht und die Bschleunigung ist sehr viel schärfer, der Pfeilflug schneller und gerader... und weiter...
Um die Beschleunigungsleistung zu bestimmen und Bogen und Pfeil aufeinander abzustimmen gibt es eben all die Grain-Pro-Pfund Richtlinien...
Und will man z.B. einen 30# Bogen mit einem 100# Bogen vergleichen (oder auch einen 40er mit dem nächsten...) dann rechnet man eben in Grain Pfeilgewicht die pro Pfund Zugkraft befördert werden sollen...
Wenn man dann sagt Bogen x erreicht bei 10 Grain pro Pfund 210 fps und Bogen y erreicht bei 10 grpp nur 150... dann sagt das was aus... beide Werte beziehen sich auf gleiche Pfeilgmasse... nicht absolut, sondern relativ... beförderte Masse pro Pfund Bogenzugkraft...
Wenn ich sage: mein 40# Bogen schiesst 210m - deiner nur 110... sagt nix aus...
Wenn ich Pfeile mit 8grpp schiesse und mit 40# Bogen 210m schaffe... und Du mit 15grpp 110m...
Also,... hier sind zwei Dinge drin...
erstens, vergleichbar wird ein Testergebnis erst wenn es realiv dargestellt ist in Beschleunigungsleistung (fps) oder Reichweite relativ zum Pfeilgewicht pro # Zugkraft... also eben x fps oder x Meter bei y gr pro # - drum sind hier alle am rechnen...
zweitens, Deine schweren Pfeile fliegen schön ruhig aber Du könntest eine bessere Schussleistung erreichen ohne dem Bogen zu schaden wenn Du das Pfeilgewicht um ein Drittel reduzierst... hat nix mit dem Test an sich zu tun war bloss nebenbei weil es Benzi offenbar (und mich auch) halt wundert dass Du freiwillig so schwere Pfeile schiesst...
Zu Deiner Frage welcher Pfeil und wie auswählen... etwas nach Gefühl sicherlich... wenn dir schwere gut liegen... ok
Auf kurze Distanz... finde ich leicht und schnell besser... ist auch jagdlich und kriegerisch sinnvoller... eine Gewehrkugel ist keine 45g schwer - sondern sie ist schnell...
Leichte schnelle Pfeile stehen auf kurze Distanz den schweren in Durchschlagkraft nichts nach.
Gruss,
Mark
also erst mal interessanter Bericht und Test... danke dafür

...bin jetzt auch kein spine-pro-#-gpp-dingsda

...aber ich denke was Benzi sagen will - und was auch im Kyudo z.B. zutrifft (ich schiesse 10-11gr/#) - ist dass man eigentlich immer versucht einen Pfeil zu finden der der so leicht ist wie möglich - möglich im Sinne von: nicht so leicht dass er dem Bogen schadet.
Leichte Pfeile fliegen besser, sie sind schneller und fliegen gerader.
Ein schwerer Pfeil nimmt evtl schon mehr Energie auf... braucht aber auch mehr und die Flugbahn ist oft stark parabolisch wenn der Bogen nicht die entsprechene Beschleunigungsleistung bringt.
Zu Deinen konkreten Testergebnissen...
Wenn nun die absolute Schussleistung in Metern gemessen etwas mager aussieht dann rechnet man eben in g/# etc... um zu sehen ob die Leistung relativ zum geschossenen Pfeil gut ist oder schlecht...
Absolut gemessen ist sie nicht so der Brüller... aber auf den Pfeil...?
Da kommt eben dann erst mal raus dass Du Pfeile schiesst die 50% schwerer sind als das was so als "normales" Gewicht gilt.
10 Grain pro Pfund Zugkraft ist ein gängiges Gewicht... 15gr ist auch ok wenn es Dir taugt aber man muss sich halt bewusst sein dass 50% mehr Masse befördet werden müssen...
Bei 10grpp wärst Du immer noch auf der sicheren Seite was Bogenbelastung angeht und die Bschleunigung ist sehr viel schärfer, der Pfeilflug schneller und gerader... und weiter...
Um die Beschleunigungsleistung zu bestimmen und Bogen und Pfeil aufeinander abzustimmen gibt es eben all die Grain-Pro-Pfund Richtlinien...
Und will man z.B. einen 30# Bogen mit einem 100# Bogen vergleichen (oder auch einen 40er mit dem nächsten...) dann rechnet man eben in Grain Pfeilgewicht die pro Pfund Zugkraft befördert werden sollen...
Wenn man dann sagt Bogen x erreicht bei 10 Grain pro Pfund 210 fps und Bogen y erreicht bei 10 grpp nur 150... dann sagt das was aus... beide Werte beziehen sich auf gleiche Pfeilgmasse... nicht absolut, sondern relativ... beförderte Masse pro Pfund Bogenzugkraft...
Wenn ich sage: mein 40# Bogen schiesst 210m - deiner nur 110... sagt nix aus...
Wenn ich Pfeile mit 8grpp schiesse und mit 40# Bogen 210m schaffe... und Du mit 15grpp 110m...
Also,... hier sind zwei Dinge drin...
erstens, vergleichbar wird ein Testergebnis erst wenn es realiv dargestellt ist in Beschleunigungsleistung (fps) oder Reichweite relativ zum Pfeilgewicht pro # Zugkraft... also eben x fps oder x Meter bei y gr pro # - drum sind hier alle am rechnen...
zweitens, Deine schweren Pfeile fliegen schön ruhig aber Du könntest eine bessere Schussleistung erreichen ohne dem Bogen zu schaden wenn Du das Pfeilgewicht um ein Drittel reduzierst... hat nix mit dem Test an sich zu tun war bloss nebenbei weil es Benzi offenbar (und mich auch) halt wundert dass Du freiwillig so schwere Pfeile schiesst...
Zu Deiner Frage welcher Pfeil und wie auswählen... etwas nach Gefühl sicherlich... wenn dir schwere gut liegen... ok
Auf kurze Distanz... finde ich leicht und schnell besser... ist auch jagdlich und kriegerisch sinnvoller... eine Gewehrkugel ist keine 45g schwer - sondern sie ist schnell...
Leichte schnelle Pfeile stehen auf kurze Distanz den schweren in Durchschlagkraft nichts nach.
Gruss,
Mark