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Penobscot-Bogen
Verfasst: 15.04.2005, 18:08
von woipertinger
Hallo an Alle !
ich hab'euren Thread über Penobscotbögen (PB) mit großem Interesse gelesen und kann euch vieleicht ein paar nützliche Infos geben.
In Amerika gelten diese Bögen als sowas ähnliches wie "Primitv-Compounds". Die Einen mögen diese Bögen, die Anderen nicht.
Eine Sonderstellung in der amerik. Bogenbauerszene genießt Judson Bailey, der sich als Erster mit diesem Thema befasst hat. in mehreren Artikel im Primitive Archer beschreibt er die Vor- und Nachteile. Er hat alle möglichen Varianten gebaut. So hat z.B. ein gerader PB die schlechteste Energieverwertung, bei einem RD-Bogen mit reflexem Backbow sieht's schon weit besser aus. Auch kommt es darauf an, wie die Form des Backbow ist(reflex,Recurve).
Für Interessierte hier ein paar Foren, wo's was zu finden gibt:
Stickbow.com, tradgang.com, bowstick.com, paleoplanet, webarcherie.com.
Gebt die folgenden Suchbegriffe ein:
-Penobscot,
-Penabscot,
-MikMak,
-MiqMaq.
Ich hoffe ich hab' Euch weiterelfen können.
MfG Woipertinger
Ps: wer bei webarcherie.com herumblättert, soll auf dei schlagworte "arc de rotin" oder "rotin" achten. Sind interessante Beiträge zum Thema "Rattan-Bogen".

Und wieder einer...
Verfasst: 20.04.2005, 11:09
von Taran
Leider hat er sein Teil gelb (!!!) lackiert!
Micmaq auf Leatherwall
Danke Woipertinger. Die drei Artikel von Judson Bailey im PA sind wirklich Standardlektüre!
Pictor Lucis hat auf seiner Bilderseite vom Findlingsturnier auch zwei Fotos von einem hübschen Penobscot-Selfbow. Kennt jemand den Schützen?:-)
http://www.lutzbiesterfeld.de/events/findlingswald/
Verfasst: 20.04.2005, 12:26
von nordbogen
Habe die Berichte des Penobscotbogens aus den PA- Heften.
Leatherwall
Verfasst: 05.05.2005, 11:46
von Taran
"Rambow"
Schön ist was anderes - aber er funktioniert...
Verfasst: 05.05.2005, 13:57
von Archiv
Krass! ;-)
Die Amis haben da eher weniger Hemmungen als wir hier :wundern
Scheint aber recht effektiv zu sein...Penobscot meets future...
Gruß, Hartmut
RE: Und wieder einer...
Verfasst: 05.05.2005, 19:40
von Pictor Lucis
Ja ich! Ich bin ja auch den ganzen Tag mit
ihm durch den Findlingswald gelaufen. Er heisst übrigens auch Lutz :-)
vom Penobscot zum Compound
Verfasst: 13.07.2005, 23:50
von Pictor Lucis
Evolutuion
Verfasst: 14.07.2005, 00:09
von Wurzelpeter
Also der Bogen sieht ja sehr gewöhnungsbedürftig aus...
Letztendlich dürfte diese Form für das Material sehr schonend sein. Die Kräfte greifen nahezu perfekt senkrecht an den WAs an.
Irgendwo hab ich schonmal eine Armbrust gesehen, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet. Die sah allerdings auch alles andere als schön aus.
Dann lieber doch klassisch!:D
Schönen Abend noch!
Steffen
Verfasst: 14.07.2005, 00:23
von Ravenheart
@pictor l.: cool! Danke für das Bild!! Erfreulich, dass es auch auf dem Bogensektor DOCH noch Innovationen gibt!
(Ob man's mag, ist in DIESEM Zusammenhang egal! Die Innovation an sich ist für mich der Wert!)
Rabe
Verfasst: 14.07.2005, 08:25
von Peter O. Stecher
Ich habe noch nicht alle Threads über den Penobscot durchgeackert. Könnt ihr mir den vermutlichen Ursprung und den Hintergrund für dieses Design kurz erläutern ?
8-|
@Negley
Verfasst: 14.07.2005, 08:35
von Wurzelpeter
So wie ich das bisher gelesen hab, hat der seinen Ursprung bei den Nordamerikanischen Indianern.
Das vorn drangeklebte Stöckchen hat den Vorteil, dass es sich mit den eigentlichen WAs geringfügig mitbiegt und somit dem Bogen mehr Kraft gibt. Die Bewegung selber ist aber so gering, dass es kaum selber beschleunigt werden muss.
Eventuell kann man das Prinzip mit 'nem Kabelbacking vergleichen. Nur das es halt ein Holzkabel ist, das etwas weit absteht...
Jupp. So seh ich das.
Der Wurzelsepp ;-)
Danke Wurzelpeter
Verfasst: 14.07.2005, 08:46
von Peter O. Stecher
Danke, man weiß aber nicht ob das aus Materialproblemen heraus entstanden ist oder so ?
Ich denke wenn man halbwegs gutes Holz zur Verfügung hat bringt das Design vermutlich nichts. Die Beschleunigung findet ja eher nur im hinteren Auszugsviertel statt - denke ich...
Maulwurf
Verfasst: 14.07.2005, 09:18
von Wurzelpeter
Hab mal noch 'n bissl in den Tiefen des Internetzes gewühlt.
Ich hab eine
Seite zum Penoscot gefunden, allerdings in Englisch.
Recht interessant ist die Kraft-Auszug-Tabelle. Ich hab die Werte mal graphisch umgesetzt und komme auf eine perfekte Gerade. (Mit einem Compounder lässt sich das also nicht vergleichen.)
Wie es zu dieser Bogenform gekommen ist, weiß ich auch nicht. Sehr praktisch ist es, dass man durch Tauschen des Vorbogens die Zugstärke ziemlich einfach beeinflussen kann.
Ich hab auch noch ein Bild gefunden. Ich dachte, dass der gesamte Bogen mit nur einer Sehne arbeitet. Dem scheint aber nicht so...
Spannendes Thema...
Steffen
Verfasst: 14.07.2005, 10:28
von Peter O. Stecher
Ich glaube nicht dass das variable Zuggewicht der Punkt war der zu dem Penob führte.
Muß mich auch noch informieren ob das Modell häufig war bei den Indianern oder vielleicht auch eher so ein Prototyp...man sollte herausfinden wieveile man fand/sah...
Super Link - Danke Wurzelpeter
RE: vom Penobscot zum Compound
Verfasst: 14.07.2005, 11:20
von Dustybaer
Also bei mir funktionieren die Links einfach nicht. Habs heute Morgen probiert und seit dem jede volle Stunde, weil ich dachte der server sei wielleicht nicht an, aber langsam krieg ich Zweifel. Funktioniern sie bei Euch?