Karpaltunnel-Syndrom

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Tippe
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Beitrag von Tippe »

Von mir auch alles Gute zur Genesung und dass es so bleibt.

Bei mir hat es sich erstmal beruhigt. Nur Nachts ab und zu nehm ich die Bandagen. Mehr so als Vorsorge.

Gruß,
Tippe
Jeder ist normal, bist du ihn kennenlernst!
horsebow
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Beitrag von horsebow »

Und laß Dir mit dem Bogenschießen (und allem anderen kräftigen Zupacken) Zeit, bis die Op-Wunde sicher verheilt ist und die Fäden gezogen sind!

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
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could not follow it in its flight.
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blobb
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Beitrag von blobb »

An alle CTS geschädigten, leider musste ich auch beide Hände operieren lassen und nach genug Heilungszeit kann ich mittlerweile wieder problemlos Klettern und Bogenschiessen, laufe meiner Kletterform zwar jetzt etwas hinterher, aber hauptsache es geht überhaupt wieder.
afflj
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CTS,

Beitrag von afflj »

my paar ct:

das operationwürdige CTS ist eine entsprechend verringerte Nervenleitgeschwindigkeit des Nervus medianus, entweder im Vergleich zur gesunden Gegenseite, oder im Vergleich zu statistischen Normalwerten.
Verursacht wird diese durch eine Einengung des Nerven im Carpaltunnel.

Soweit sind sich alle einig, dann wirds schwierig, denn es ist eine Frage zu beantworten:
Warum ist die Sehne eingeengt?

Infrage kommen knöcherne oder narbige Einengungen, dann hilft meistens nur eine Operation.

Oder es sind funktionelle Engen, die sich zum Beispiel wegen angeschwollener Sehnen nach entsprechender Überlastung der Sehne und des zugehörigen Muskels ergeben.

Dann können Dehnübungen oder eine Neujustierung des Muskeltonus helfen, zum Beispiel durch entsprechendes gezieltes Training, durch Chirotherapie oder Akupunktur.

Wenn diese konservative Therapie ncht erfolgreich ist, kann man auch hier operieren, stellt aber die Ursache (Sehnenschwellung) damit nicht ab.
Oft bleiben dann Probleme, bei denen einem der Opearteur dann natürlich nicht mehr weiterhelfen kann, denn der Karpaltunnel ist ja dann weit.

Das finde ich sehr unbefriedigend, da sich die Ursache der Sehnenschwellung bei konsequenter und gekonnter konservativer Behandlung fast immer Behandeln läßt.
Die Schwierigkeit ist oft nur, das kein genügend guter Behandler im näheren Umkreis wohnt...

Obwohl wohl jeder, der ein Handwerk mit Freude ausübt, den Spaß des Chirurgen am operieren verstehen kann, denke ich, das das CTS viel zu oft wegen ungenügender konservativer Behandlung operiert wird.
Die OP gehört zwar zu den gut beherrschten Routine-OP's, aber ich habe auch schon danebengegangene gesehen.

Da bei den meisten eine funktionelle Einengung des Carpaltunnel durch die Sehnen vorliegt, ist mein

Fazit:

sucht lang genug nach einem fähigen konservativen Behandler, es lohnt sich!

Jörn
gib jedem Tag die Chance, der sch?nste deines Lebens zu sein
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

@ fauler hund
Obwohl wohl jeder, der ein Handwerk mit Freude ausübt, den Spaß des Chirurgen am operieren verstehen kann
So ein spruch ist wohl das letzte, ich habe hier das gefühl das der einoder andere unter geistiger inkontinenz leidet,
und
sucht lang genug nach einem fähigen konservativen Behandler, es lohnt sich
das ist nicht zu verallgemeinern.
Ich hoffe nur das betroffene sich von einem arzt beraten lassen und nicht deinem rat folgen und so lange suchen, bis etwas irreparabeles vorliegt.

k-h
afflj
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RE:

Beitrag von afflj »

Original geschrieben von Karl-Heinz

@ fauler hund
Obwohl wohl jeder, der ein Handwerk mit Freude ausübt, den Spaß des Chirurgen am operieren verstehen kann
So ein spruch ist wohl das letzte, ich habe hier das gefühl das der einoder andere unter geistiger inkontinenz leidet,
und
sucht lang genug nach einem fähigen konservativen Behandler, es lohnt sich
das ist nicht zu verallgemeinern.
Ich hoffe nur das betroffene sich von einem arzt beraten lassen und nicht deinem rat folgen und so lange suchen, bis etwas irreparabeles vorliegt.

k-h
he, ich gehöre zu den leuten, die das CTS operieren, und ich finde es trotzden schrecklich, wie oft Leute ohne in meinen Augen ausreichende konservative Behandlung als "therapieresistent" zu OP kommen!

Diese Leute sind dann auf OP eingeschworen, obwohl eine sinnvolle konservative Behandlung möglich gewesen wäre.
Und, wie gesagt, ich habe schon hinterher teilgelähmte Daumenmuskeln oder weiterbestehende Gefühlsstörungen/Taubheit gesehen!


Und da bei einem Gutteil der Leute, die nach der OP weiter über Gefühlsstörungen/Taubheit klagten und dann eine gute konservative Therapie bekamen, diese Probleme verschwanden, obwohl sich die Nervenleitgeschwindigkeit nicht mehr veränderte, denke ich, das diese Leute, die ja wegen Taubheit/Gefühlsstörungen operiert worden sind, auch ohne OP gesund geworden wären.


Es ist leider so, das bei einigen Orthopäden nur 1-2% operiert werden müsse, bei anderen 30%.

deshalb meine Warnung.

Jörn
gib jedem Tag die Chance, der sch?nste deines Lebens zu sein
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Steini
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Beitrag von Steini »

1. Ruhig Brauner!!!
Und zwar alle!!!

2. Die Aussage, ein Chirug würde "aus Freude am Handwerk" einen Menschen operieren, wohl wissend das dies eigentlich gar nicht nötig wäre, ist für mich mehr als starker Tobak!!

3. Wer Karl-Heinz Hand gesehen hat und den mit dem CTS einhergehenden, irreparablen Muskelschwund, und dann den pauschalen "ärztlichen" Rat liest sich lieber nicht operieren zu lassen, sondern besser lange und ausgiebig einen "konservativen" Behandler zu suchen, der kann über diesen "Rat" nur den Kopf schütteln!

4. So, jetzt habe ich doch wieder was in so einem Thread geschrieben, der zu entgleisen droht. Obwohl ich mir geschworen hatte, das nie wieder zu tun.
An alle: Schreibt nur über Dinge, die Ihr selbst erlebt-getestet-ausprobiert habt. Keine Zitate und sonstigen Parolen. Und spart Euch die Verallgemeinerungen. Das geschriebene Wort, vor allem wenn man den Verfasser nicht live einschätzen kann, hat erhebliches Gewicht. Seit Euch dessen bewußt!!!

Steini
(Der auch öfter die Klappe halten sollte...)
afflj
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Beitrag von afflj »

@ Karl-heinz:

Sorry, wenn du den Eindruck bekommen hast, ich wolle im nachhinein deine Krankheit kleinreden oder deine Behandlung schlechtmachen.
wenn das so rüberkam, habe ich das falsch formuliert.

@Steini:

Auch wenn sich das erstmal makaber anhört: Wenn der Chirurg keinen Spaß an der Arbeit, also auch am operieren, hat, arbeitet er meistens nicht so gut wie mit Spaß. Und jeder Patient möchte einen bestmöglich arbeitenden Chirurgen.
Ich denke, es gilt in allen Berufen, das mit Spaß besser gearbeitet wird.

@all:

mir ging es um zukünftige Entscheidungen von Leuten,die den Thread lesen, und um gründlichste Prüfung vor einer OP, da da eine OP nun mal nicht rückgängig gemacht werden kann.

Wenn man dann zu dem Schluß kommt, das eine OP nötig ist, soll man das auch durchziehen. Wie bei K-H.

Jörn
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vortex
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Beitrag von vortex »

Hallo,
ich wollte dieses Thema nicht noch mal aufwärmen, aber die Diskussion hat mich ob meines tauben Mittelfingers schon beunruhigt.
Ich hab meinen Vater(neurologe) mal zu dem Thema konsultiert und der meinte, ein taubes erstes Mittelfingerglied sei noch weit von diesem Karpaltunnelding entfernt, und dieses bekämen eher leute die andauernd Sachen(Griffe) umgreifen müssten, wie zB Dachdecker.
Gruß
David
Dieser Satz kein Verb
wedumir
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Beitrag von wedumir »

Nicht jedes taube Gefühl in den Fingern hat was mit dem Karpaltunnel zu tun.
Bei mir (halb-taube Daumenspitze) isses die Halswirbelsäule. Eine Bandscheibe hat nachgegeben und nun hat der Nerv es dort etwas enger, als gut wäre.
Gr??e vom Waldschrat
kantaka
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taube Finger

Beitrag von kantaka »

Also, ich glaube, irgendwie haben alle recht, die sich bisher geäußert haben.

Ich arbeite in einem Beruf, in dem das fast schon normal ist, taube Finger zu kriegen - ich bin Huforthopäde. Da schnitzt man mit Messern und Raspeln an oft knochenharten Pferdehufen herum, wobei man immer irgendwie bestrebt ist, den dazugehörigen Fuß festzuhalten - entweder, weil das Pferd ihn wegziehen möchte, oder damit man einfach vernünftig arbeiten kann.

Ok, ALLE meine Kollegen kennen das mit den tauben Fingern, und ich natürlich auch. Hab mich dann schlau gemacht (Mediziner in der Familie) und genau das erfahren, was auch hier gesagt wird:

- Nicht alles, was an eingeschlafene Füße erinnert, ist ein CPS

- Mitunter können auch verspannte Halsmuskeln oder Schulterprobleme zu ganz ähnlichen Symptomen führen

- Läßt sich aber durch Messung ziemlich eindeutig feststellen

- Deswegen muß man aber nicht gleich operieren

- Erstmal Ursachenforschung betreiben

- Dann: einen Gang runterschalten, Ergonomie verbessern, konservativ behandeln

- Wenn alles nichts hilft, kann man sich immer noch an den Bändern herumschnibbeln lassen - hoffentlich von einem Chirurgen, der Spaß an seinem Handwerk hat und nicht gerade streikt

- In bestimmten Zuständen soll eine OP NICHT auf die lange Bank geschoben werden - meinen manche

- Die Kollegen, die operieren ließen, waren zufrieden (vier Fälle - wohl keine signifikante Anzahl)

- Bei mir selber wurde es nach zwei Jahren besser. Ich hab in der Zwischenzeit einfach weniger gearbeitet und versucht, nicht so krampfig zu hantieren

- Meine Sicht: Der Körper reagiert auf bestimmte Belastungen recht schnell, was die Muskeln angeht; die zugehörigen Sehnen und Bänder kommen nicht mit und spielen beleidigt. Läßt man ihnen etwas Zeit und behandelt sie gut, werden sie allmählich auch stärker, schwellen folglich nicht mehr so an usw.

HTH
Kantaka
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

Kleiner Zwischenbericht:
Die OP ist jetzt 14 Tage her, die Hand ist zu 80% zu gebrauchen, bezogen auf Beweglichkeit und Kraft. Mehr als das schmerzt noch etwas.
Habe eben 20 Schuß mit einem 30 Pünder gemacht kein Problem, bis auf die Umstellung das ich Gefühl in den Fingern habe.
Um endlose Debatten zu vermeiden, wollte nur sagen wies mir geht und keinen zu irgendwas raten.

Gruß
K-H
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zanabo
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RE:

Beitrag von zanabo »

Original geschrieben von Karl-Heinz
Habe eben 20 Schuß mit einem 30 Pünder gemacht kein Problem
....ui , ui , darfst Du das schon?.....

:D Erst mal : Gute Besserung und super , dass es Dir so schnell besser geht
Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz »

Onkel Doktor hat geschrieben:

Ruhigstellung für 10-12 Tage, dann Beginn mit schmerzadaptierter eigenständiger Übungsbehandlung der Hand.

Was kann er da ausser Bogenschießen gemeint habe?

Kannst Dich ja am Wochende davon überzeugen :D

K-H
fritzbizhoo

Beitrag von fritzbizhoo »

Ich hatte das auchmal, lag allerdings nicht am carpaltunel im handgelenk sondern am achten halswirbel wo die armsehne - muskel ansetzt. hatte es ca 3 monate ging durch etliche sitzungen beim physotherapeuten mit manueller therapie wieder weg gottseidank. konnte nichts mehr halten mit der erste 3 finger rechte hand und war völlig taub und auch schmerzhaft im ganzen armverlauf. dehnübungen und ein guter physiotherapeut mit enstprechenden übungen habens wieder weggekriegt is aber sehr langatmig die geschichte.
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