Pfeilwunden
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Inshin-Denshin
@ LotlBotl:
Da wird nichts zerrissen: Scharfe Klinge macht sauberen Schnitt, Feldspitze macht Pfählung, d.h. Durchspießung - womit ich zu deiner Einleitung komme - wie bei einem Schaschlikspieß.
@ Alphastern:
Rentner bin ich seit 12 Jahren, und ich kann gut leben von der Rente. Was will ich mehr, was kommt nach satt? Was soll ich Güter anhäufen: Das letzte Hemd hat keine Taschen!
Wollte ich Geld machen mit der Arbeit, hätte ich sie nicht ins Netz stellen dürfen. Aber gerade das ins Netz stellen war sehr gut überlegt - so gut, wie mein Versuch, im Rahmen meines Tagebuches das Tabu Krebs und Sterben zu brechen...
Ich bin mein Käpten! Soll ich mich zum Sklaven eines Verlages machen? Soll ich mir allen Ernstes von einem grünen Jungen, der keine Ahnung hat von der Materie, Ratschläge geben lassen? Mir war die Arbeit wichtig, das Gefühl, Neuland zu erobern und verlorenes Land zurückzugewinnen. Diese Erfahrung ist unbezahlbar: Soll ich sie auf dem Altar des Mammon opfern?
Nein nein: Mir ist wichtig, dass die Information weitergegeben und umgesetzt wird, z.B. dass in den Vereinen mal wieder über sicheres Schießen geredet wird.
Mir ist wichtig, dass Archäologen weniger grübeln müssen, ob es sich bei einer Pfeilspitze um eine Grabbeigabe oder um die Todesursache handelt, obwohl mein Beitrag in diesem Punkt zwangsläufig klein ist: Aus der Sicht eines Archäologen reduziert sich meine Arbeit auf die Knochentreffer...
Rechtsmediziner - gut, da ist Profit, vor allem, was weitere Forschung angeht. Die Chirurgen profitieren weniger: Die Kunst ist so weit fortgeschritten, dass auch Pfeilwunden im Raster der Routine sicher aufgefangen werden (siehe Mountain-Men-Fall!). Und doch ist es ein erhabenes Gefühl, die Geschichte der Pfeilwunde Revue passieren zu lassen und zu sehen, dass unsere heutige Chirurgie wesentliche, wirklich wesentliche Impulse durch den Pfeil erfahren hat.
Eine meiner Regeln lautet:
Tu, was du kannst, und geschehe damit, was will.
"Inshin-Denshin" - ein Zen-Ausdruck: "durch Geist Geist übermitteln". Inshin-Denshin wird auch als "Übertragung von Herz zu Herz" übersetzt.
Ich habe ein kleines Mosaiksteinchen gebrochen, geschliffen und poliert. Fügt dieses Steinchen in eure Sicht der Dinge ein: Schlechter wird sie dadurch kaum werden.
Ich habe getan, was ich konnte: Es ist nun an euch, den nächsten Stein zu brechen, zu schleifen und zu polieren! Und damit ihr das könnt, müsst ihr freien Zugriff haben auf die Arbeit. Eigentlich ganz einfach, oder?
Inshin-Denshin: Ich habe mir den Kopf zerbrochen und möchte das Resultat von Herzen mit euch teilen - nicht mehr und nicht weniger.
Tüskes! Hubert
Da wird nichts zerrissen: Scharfe Klinge macht sauberen Schnitt, Feldspitze macht Pfählung, d.h. Durchspießung - womit ich zu deiner Einleitung komme - wie bei einem Schaschlikspieß.
@ Alphastern:
Rentner bin ich seit 12 Jahren, und ich kann gut leben von der Rente. Was will ich mehr, was kommt nach satt? Was soll ich Güter anhäufen: Das letzte Hemd hat keine Taschen!
Wollte ich Geld machen mit der Arbeit, hätte ich sie nicht ins Netz stellen dürfen. Aber gerade das ins Netz stellen war sehr gut überlegt - so gut, wie mein Versuch, im Rahmen meines Tagebuches das Tabu Krebs und Sterben zu brechen...
Ich bin mein Käpten! Soll ich mich zum Sklaven eines Verlages machen? Soll ich mir allen Ernstes von einem grünen Jungen, der keine Ahnung hat von der Materie, Ratschläge geben lassen? Mir war die Arbeit wichtig, das Gefühl, Neuland zu erobern und verlorenes Land zurückzugewinnen. Diese Erfahrung ist unbezahlbar: Soll ich sie auf dem Altar des Mammon opfern?
Nein nein: Mir ist wichtig, dass die Information weitergegeben und umgesetzt wird, z.B. dass in den Vereinen mal wieder über sicheres Schießen geredet wird.
Mir ist wichtig, dass Archäologen weniger grübeln müssen, ob es sich bei einer Pfeilspitze um eine Grabbeigabe oder um die Todesursache handelt, obwohl mein Beitrag in diesem Punkt zwangsläufig klein ist: Aus der Sicht eines Archäologen reduziert sich meine Arbeit auf die Knochentreffer...
Rechtsmediziner - gut, da ist Profit, vor allem, was weitere Forschung angeht. Die Chirurgen profitieren weniger: Die Kunst ist so weit fortgeschritten, dass auch Pfeilwunden im Raster der Routine sicher aufgefangen werden (siehe Mountain-Men-Fall!). Und doch ist es ein erhabenes Gefühl, die Geschichte der Pfeilwunde Revue passieren zu lassen und zu sehen, dass unsere heutige Chirurgie wesentliche, wirklich wesentliche Impulse durch den Pfeil erfahren hat.
Eine meiner Regeln lautet:
Tu, was du kannst, und geschehe damit, was will.
"Inshin-Denshin" - ein Zen-Ausdruck: "durch Geist Geist übermitteln". Inshin-Denshin wird auch als "Übertragung von Herz zu Herz" übersetzt.
Ich habe ein kleines Mosaiksteinchen gebrochen, geschliffen und poliert. Fügt dieses Steinchen in eure Sicht der Dinge ein: Schlechter wird sie dadurch kaum werden.
Ich habe getan, was ich konnte: Es ist nun an euch, den nächsten Stein zu brechen, zu schleifen und zu polieren! Und damit ihr das könnt, müsst ihr freien Zugriff haben auf die Arbeit. Eigentlich ganz einfach, oder?
Inshin-Denshin: Ich habe mir den Kopf zerbrochen und möchte das Resultat von Herzen mit euch teilen - nicht mehr und nicht weniger.
Tüskes! Hubert

Auf dass uns der Tod lebendig finde - und das Leben nicht tot!
RE:
Ich glaub da haste jetzt was zu ernst genommen ;-) ;-)Original geschrieben von Alphastern
Gut für die Rente! ;-)
Geistige Unabhängigkeit
Bleib so, MacDoc...
I think it much better that, as we all go along together, that every man paddle his own canoe.
Marryat
Dieses Zitat wurde im Laufe der Zeit zum Sprichwort:
Love many, trust a few, and always paddle your own canoe.
Anonymous
Vom Kanu aus kann man auch gut Bogenschießen!:-)
I think it much better that, as we all go along together, that every man paddle his own canoe.
Marryat
Dieses Zitat wurde im Laufe der Zeit zum Sprichwort:
Love many, trust a few, and always paddle your own canoe.
Anonymous
Vom Kanu aus kann man auch gut Bogenschießen!:-)
Taran von Caer Dallben
[size=2] [color=blue][b]... και δÌξα ÄÉ ΘεÃŽ ![/b][/color][/size]
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Kanu und Bogen...
ist ne ideale Kombination. Gibt ne Menge Bogenschießender Kanuten oder paddelnde Bogenschützen. (Oute mich hiermit...)
Bei Interesse kann man ja mal ein WE organisieren; ein paar km vor meiner Haustür ist Gelände für beides vorhanden; ein Kanadier und zwei Kajaks hängen eh bei mir rum und evtl. krieg ich noch ein paar weitere Boote von Bekannten geliehen. So lang´s einen gewissen Rahmen nicht sprengt wär das ne feine Sache wenn sich da was zusammenfinden würde
Bei Interesse kann man ja mal ein WE organisieren; ein paar km vor meiner Haustür ist Gelände für beides vorhanden; ein Kanadier und zwei Kajaks hängen eh bei mir rum und evtl. krieg ich noch ein paar weitere Boote von Bekannten geliehen. So lang´s einen gewissen Rahmen nicht sprengt wär das ne feine Sache wenn sich da was zusammenfinden würde
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
auch meinen Glückwunsch
DocMcBumm, hab die 153 Seiten noch am Freitag "verschlungen". Bin regelrecht begeistert von Deiner Arbeit. Es ist Dir etwas gelungen, was nur wenige Menschen können: Fundiertes Fachwissen, verständlich und spannend rüber zu bringen. Hätte nie gedacht, eine Doktorarbeit mit dem Begriff "spannend" in Verbindung zu bringen.
@TIPI, schade, dass Du so weit weg wohnst (Komme aus der Gegend Köln-Bonn). Fahre selbst gerne Kanadier und schieße seit 2 Monaten mit dem Bogen. Aber vielleicht gibt es ja paddelnde Bogenschützen auch in meiner Nähe???
Schönen Sonntag noch wünscht Rick,
der sich gestern die Schulter gezerrt hat beim Pfeilziehen und nun wohl ne Weile auf Schießen und Paddeln verzichten muß.
@TIPI, schade, dass Du so weit weg wohnst (Komme aus der Gegend Köln-Bonn). Fahre selbst gerne Kanadier und schieße seit 2 Monaten mit dem Bogen. Aber vielleicht gibt es ja paddelnde Bogenschützen auch in meiner Nähe???
Schönen Sonntag noch wünscht Rick,
der sich gestern die Schulter gezerrt hat beim Pfeilziehen und nun wohl ne Weile auf Schießen und Paddeln verzichten muß.
Inshin-Denshin
Lieber MacBumm,
du verwirrst mich - zuerst habe ich sie natürlich auch gelesen und goutiert und wollte mich gleich den Danksagungen anschliessen, dann bin ich auf deiner HP gelandet und habe deine Lebensgeschichte gelesen. Und fragte mich, weshalb so mitteilsam - so unsäglich gefühlvoll mitteilsam?
Zuerst war ich abgestossen vor soviel Offenheit und Nähe, dann fasziniert, dann betroffen. Lebten wir wie Du mit der ständigen Mahnung ans Sterben, dann würden wir vielleicht auch versuchen etwas Bleibendes zu schaffen, was anderen nützt.
Kleine blitzende Mosaiksteinchen eben!
Danke
Steppenreiter
du verwirrst mich - zuerst habe ich sie natürlich auch gelesen und goutiert und wollte mich gleich den Danksagungen anschliessen, dann bin ich auf deiner HP gelandet und habe deine Lebensgeschichte gelesen. Und fragte mich, weshalb so mitteilsam - so unsäglich gefühlvoll mitteilsam?
Zuerst war ich abgestossen vor soviel Offenheit und Nähe, dann fasziniert, dann betroffen. Lebten wir wie Du mit der ständigen Mahnung ans Sterben, dann würden wir vielleicht auch versuchen etwas Bleibendes zu schaffen, was anderen nützt.
Kleine blitzende Mosaiksteinchen eben!
Danke
Steppenreiter
Glückwunsch
Na, dass ist doch in den Semesterferien genau die richtige Motivation für jemanden, der "erst" seit drei Jahren an seiner eigenen Diss rumbastelt... ;-)
Dafür müssen wir Geisteswissenschaftler mittlerweile dann auch noch mind 250 Seiten abliefern. :tsktsk
Aber zu sehen, dass man tatsächlich fertig werden kann, beflügelt mich jetzt doch wieder, ein paar Seiten zu schreiben. 8-)
Danke und mach´s gut
Georg
Dafür müssen wir Geisteswissenschaftler mittlerweile dann auch noch mind 250 Seiten abliefern. :tsktsk
Aber zu sehen, dass man tatsächlich fertig werden kann, beflügelt mich jetzt doch wieder, ein paar Seiten zu schreiben. 8-)
Danke und mach´s gut
Georg
"I wish, I´d more nice things to say - but I was born not to lie" (Ben Cooper aka Radical Face)
Dr.MacBumm
auch von mir Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Diss und dem "magna".
Auf das Dein Buch die Verbreitung findet, die es verdient.
Heiko
PS. er loadet und loadet....mittlerweile seit drei tagen:)
Auf das Dein Buch die Verbreitung findet, die es verdient.
Heiko
PS. er loadet und loadet....mittlerweile seit drei tagen:)

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Diss online: Macbumm/Pfeilwunde
Tach zusammen!
Nicht dass ihr meint, ich würde mich nun auf meinem Lorbeer ausruhen: Ich habe die Zeit genutzt, eine HTML-Version der Diss zu erstellen. Damit hat nun jeder auch ohne Download Zugriff auf die Arbeit, und zwar online.
Ein weiterer Vorteil: Die Arbeit ist nun indiziert, die Stichwortsuche kann also zum gezielten Suchen benutzt werden. Wohlgemerkt: (Fast) jedes Wort der Arbeit steht im Index!
Ein Seiteneffekt dieser Indizierung ist, dass ihr mit geringer zeitlicher Verzögerung auch über die üblichen Suchmaschinen gehen könnt... 8-)
Ich habe die Arbeit in mundgerechte Stücke zerlegt, die Ladezeiten sind daher erfreulich kurz - lediglich "Pfeilwunden II" braucht ein wenig Zeit wegen der vielen Bilder.
Viel Spaß also damit!
@ Steppenreiter
"Zuerst war ich abgestossen vor soviel Offenheit und Nähe, dann fasziniert, dann betroffen. Lebten wir wie Du mit der ständigen Mahnung ans Sterben, dann würden wir vielleicht auch versuchen etwas Bleibendes zu schaffen, was anderen nützt."
Auch dir herzlichen Dank für deine Offenheit!
Bedauerlicherweise befindt sich das Gros der Menschheit in einem tragischen Irrtum: Das Leben ist lebensgefährlich, und wir alle sind ständig in Lebensgefahr. Darum wäre es eigentlich richtig, jeden Tag zu leben als sei es der letzte. Dies würde neue Wertungen und Schwerpunkte in das persönliche Leben, aber auch in die Gesellschaft bringen: Weniger Materialismus und mehr Spiritualität, weniger Raffgier und mehr Dankbarkeit und Sorgfalt...
Stattdessen verdrängen wir unsere Verletzlichkeit und tabuisieren Alter, Krankheit und Tod. Öffentlich über meine Schmerzen, Ängste, Hoffnungen zu schreiben ist mein Versuch, diese Tabus zu brechen.
Und es ist auch ein egoistischer Versuch, mir selbst Klarheit über meine Situation zu verschaffen: Schreibend fällt es mir leichter, auch bittere Pillen zu schlucken. Da ich weiß, dass das Tagebuch öffentlich ist, schreibe ich vorsichtig: Die vorsichtigen Formulierungen ermöglichen es mir dann, auch angstbesetzte Schritte wir z.B. die Knochenmarktransplantation in Erwägung zu ziehen.
Ja: Es hat auch etwas von Pfeifen nachts im Wald...
Hoka Hey! Hubert
Nicht dass ihr meint, ich würde mich nun auf meinem Lorbeer ausruhen: Ich habe die Zeit genutzt, eine HTML-Version der Diss zu erstellen. Damit hat nun jeder auch ohne Download Zugriff auf die Arbeit, und zwar online.
Ein weiterer Vorteil: Die Arbeit ist nun indiziert, die Stichwortsuche kann also zum gezielten Suchen benutzt werden. Wohlgemerkt: (Fast) jedes Wort der Arbeit steht im Index!
Ein Seiteneffekt dieser Indizierung ist, dass ihr mit geringer zeitlicher Verzögerung auch über die üblichen Suchmaschinen gehen könnt... 8-)
Ich habe die Arbeit in mundgerechte Stücke zerlegt, die Ladezeiten sind daher erfreulich kurz - lediglich "Pfeilwunden II" braucht ein wenig Zeit wegen der vielen Bilder.
Viel Spaß also damit!
@ Steppenreiter
"Zuerst war ich abgestossen vor soviel Offenheit und Nähe, dann fasziniert, dann betroffen. Lebten wir wie Du mit der ständigen Mahnung ans Sterben, dann würden wir vielleicht auch versuchen etwas Bleibendes zu schaffen, was anderen nützt."
Auch dir herzlichen Dank für deine Offenheit!
Bedauerlicherweise befindt sich das Gros der Menschheit in einem tragischen Irrtum: Das Leben ist lebensgefährlich, und wir alle sind ständig in Lebensgefahr. Darum wäre es eigentlich richtig, jeden Tag zu leben als sei es der letzte. Dies würde neue Wertungen und Schwerpunkte in das persönliche Leben, aber auch in die Gesellschaft bringen: Weniger Materialismus und mehr Spiritualität, weniger Raffgier und mehr Dankbarkeit und Sorgfalt...
Stattdessen verdrängen wir unsere Verletzlichkeit und tabuisieren Alter, Krankheit und Tod. Öffentlich über meine Schmerzen, Ängste, Hoffnungen zu schreiben ist mein Versuch, diese Tabus zu brechen.
Und es ist auch ein egoistischer Versuch, mir selbst Klarheit über meine Situation zu verschaffen: Schreibend fällt es mir leichter, auch bittere Pillen zu schlucken. Da ich weiß, dass das Tagebuch öffentlich ist, schreibe ich vorsichtig: Die vorsichtigen Formulierungen ermöglichen es mir dann, auch angstbesetzte Schritte wir z.B. die Knochenmarktransplantation in Erwägung zu ziehen.
Ja: Es hat auch etwas von Pfeifen nachts im Wald...
Hoka Hey! Hubert

Auf dass uns der Tod lebendig finde - und das Leben nicht tot!
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- Registriert: 23.01.2004, 15:52
lese die Dissertation schön langsam...
damit ich auch lange was davon habe ....
Hallo Hubert,
einfach super deine Arbeit,aber nun auch eine Frage:
Du stellst fest daß die mitunter tiefste Penetration ins Medium bei den weiteren Entfernungen vorkommt !
Ich habe diese Erfahrung laienhafterweise beim schiessen auf meine Scheibe auch schon gemacht und mich hierbei gewundert das es so ist.
Schüsse auf 5 oder 6 Meter drangen nie so tief in die Scheibe ein.
Nun ist es aber Tatsache das Geschosse generell durch die Faktoren Luftwiederstand etc. an Geschwindigkeit und somit Energie verlieren.
Vor geraumer Zeit hatte ich hier schon mal die Frage nach diesem Phänomen gestellt und als Erklärung die Geschwindigkeitszunahme nach passieren der Scheitelkurve ( Spitzengewicht und Erdanziehungskraft) erhalten. Beim Weit oder Cloutschiessen wo der Pfeil eine große ballistischen Kurve beschreibt, ist dies einleuchtend,aber auf 20 - 30 Meter fliegt der Pfeil fast wie ein Draht geradeaus.Selbstverständlich auch hier in einer ballistischen Kurve aber diese ist maginal !
Wer weiß eine Erklärung hierfür ??
Gruß
Klaus
Gibt es hierfür eine Erklärung
wei :-)
Hallo Hubert,
einfach super deine Arbeit,aber nun auch eine Frage:
Du stellst fest daß die mitunter tiefste Penetration ins Medium bei den weiteren Entfernungen vorkommt !
Ich habe diese Erfahrung laienhafterweise beim schiessen auf meine Scheibe auch schon gemacht und mich hierbei gewundert das es so ist.
Schüsse auf 5 oder 6 Meter drangen nie so tief in die Scheibe ein.
Nun ist es aber Tatsache das Geschosse generell durch die Faktoren Luftwiederstand etc. an Geschwindigkeit und somit Energie verlieren.
Vor geraumer Zeit hatte ich hier schon mal die Frage nach diesem Phänomen gestellt und als Erklärung die Geschwindigkeitszunahme nach passieren der Scheitelkurve ( Spitzengewicht und Erdanziehungskraft) erhalten. Beim Weit oder Cloutschiessen wo der Pfeil eine große ballistischen Kurve beschreibt, ist dies einleuchtend,aber auf 20 - 30 Meter fliegt der Pfeil fast wie ein Draht geradeaus.Selbstverständlich auch hier in einer ballistischen Kurve aber diese ist maginal !
Wer weiß eine Erklärung hierfür ??
Gruß
Klaus
Gibt es hierfür eine Erklärung
wei :-)
@Americanflatbow
Ich hab mal mit zwei Geräten bei 1m und 5m gemessen. bei der Entfernung ist der Unterschied der Pfeilgeschwindigkeiten nicht meßbar. Bei 15m ist der Pfeil so 1 bis 2 Prozent langsamer (ich hab da bei 15m aber nur in 20 Prozent der Fälle über die Lichtschränke des zweiten getroffen).
Ein Pfeil wird also nach den ersten Metern definitiv nicht schneller. Ab dem Zeitpunkt, an dem ein Pfeil die Sehne verläßt, wird er langsamer.
ABER: Ein Pfeil braucht eine gewisse Zeit bzw. Strecke bis seine Eigenschwingung stark nachläßt und er seine max. Rotationsgeschwindigkeit erreicht hat. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein rotierender Pfeil dessen Spitze nicht mehr seitwärts schwingt, tiefer ins Ziel eindringt als ein Pfeil, der eben das noch tut, aber ein paar m/s schneller ist.
Aber auch meinen Glückwunsch an Hubert. Eine faszinierende Arbeit!
Ich hab mal mit zwei Geräten bei 1m und 5m gemessen. bei der Entfernung ist der Unterschied der Pfeilgeschwindigkeiten nicht meßbar. Bei 15m ist der Pfeil so 1 bis 2 Prozent langsamer (ich hab da bei 15m aber nur in 20 Prozent der Fälle über die Lichtschränke des zweiten getroffen).
Ein Pfeil wird also nach den ersten Metern definitiv nicht schneller. Ab dem Zeitpunkt, an dem ein Pfeil die Sehne verläßt, wird er langsamer.
ABER: Ein Pfeil braucht eine gewisse Zeit bzw. Strecke bis seine Eigenschwingung stark nachläßt und er seine max. Rotationsgeschwindigkeit erreicht hat. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein rotierender Pfeil dessen Spitze nicht mehr seitwärts schwingt, tiefer ins Ziel eindringt als ein Pfeil, der eben das noch tut, aber ein paar m/s schneller ist.
Aber auch meinen Glückwunsch an Hubert. Eine faszinierende Arbeit!
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- Beiträge: 126
- Registriert: 02.06.2004, 12:14
@ Frank:
Richtig ist, dass der Pfeil beim Verlassen der Sehne seine maximale Geschwindigkeit hat. Richtig ist aber auch, dass der Geschwindigkeitsverlust auf den "jagdlichen" Distanzen vernachlässigt werden kann. Zudem ist richtig, dass auch auf lange Distanz immer noch jede Menge Energie im Pfeil ist: Wie anders wäre sonst Agincourt möglich gewesen?
"Archers Paradox" etc. beeinflussen wohl kaum die Penetrationstiefe...
Tüskes! Hubert
Richtig ist, dass der Pfeil beim Verlassen der Sehne seine maximale Geschwindigkeit hat. Richtig ist aber auch, dass der Geschwindigkeitsverlust auf den "jagdlichen" Distanzen vernachlässigt werden kann. Zudem ist richtig, dass auch auf lange Distanz immer noch jede Menge Energie im Pfeil ist: Wie anders wäre sonst Agincourt möglich gewesen?
"Archers Paradox" etc. beeinflussen wohl kaum die Penetrationstiefe...
Tüskes! Hubert
Auf dass uns der Tod lebendig finde - und das Leben nicht tot!
Herzlichen Glückwunsch
da bin ich gerade 2 Wochen im Urlaub, und hätte fast was versäumt. Auch von mir herzlichen Glückwunsch und ein Dankeschön dafür, dass du dein Werk frei verfügbar ins Netz gestell hast.
Hab schon beim ersten "drüberlesen" feststellen können, dass dies ein sehr interessantes Werk geworden ist.
Hab schon beim ersten "drüberlesen" feststellen können, dass dies ein sehr interessantes Werk geworden ist.
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Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.