Fletchers-Corner

Neumi hat geschrieben: ↑08.01.2023, 18:57 Haut usw von Kaltwasserfischen.

Bietet sich irgendwie auch an, oder ? Ein Freund züchtet zwar Kampffische, aber das war nicht die este Idee, erst jetzt, wo Du es schreibst. Ich denke zuerst an den Schlachttag des nächsten Forellenmästers, im November wieder. Da gäbe es etwa 400 Schwimmblasen, wenn ich sie rauswühlen würde. Sind keine Hausenblasen, aber immerhin. Muss man die unbeschädigt kochen ?

"Fischleim entsteht beim Auskochen von Haut, Schwimmblase oder sonstiger Teile von Dorsch, Kabeljau,
Stör, Stockfisch und anderen Fischen. Dabei dürfen 50 °C nicht überschritten werden, da sonst die Klebefähigkeit
abnimmt. Fischleime sind ebenfalls kaltflüssig und
leicht am Geruch erkennbar. Der hochwertige Hausenblasenleim
(Abb. 3) wird aus der Schwimmblase des Fischs Hause hergestellt,
aber auch aus anderen Fischarten. Früher wurden große Mengen
für die Klärung von Wein und Bier eingesetzt."

Ist aus einem Vortrag des Freilichtmuseun Hessenpark.
Ich hoffe ich darf das hier so einstellen? also nicht kochen!
Und sollen wir vielleicht einen extra Tread eröffnen? Sorry Neumi hoffe das ist hier nicht zu viel.

Ja, es wird langsam etwas viel off topic

Ist Recht so, es geht um Deinen Bogen. Auf den ich sehr gespannt bin, ich warte ungeduldig, was Du mit den Pflaumenstäben machst. Ich habe eine Idee, wieso und wozu welche Teile, aber bitte nicht spoilern, ´s ist spannend.

Grüße
Martin

Separater Tread ist eröffnet. Kann man die Infos aus diesem Tread dorthin kopieren?
VG Michel

bin au gespannt was hier rauskommt

Heute musste ich zwei Stellen nachkleben, nach jeweils ca. 4 Std. habe ich die Zwingen wieder entfernt und der Leim war fest, geht also ziemlich schnell nach dem Motto "wenn trocken dann fest".
Dann habe ich 4 Kirschpflaumenstängel mit Hilfe des Schweifhobels auf etwa gleiches Gewicht gebracht - die Teile werden nochmal gerichtet, ich möchte möglichst wenig seitliche Spannung im fertigen Konstrukt haben.

Ich schaue gespannt zu ... bisher sieht das sauber aus!

Heute ging es weiter, ich habe mich für Schrägspleiße entschieden, was bei den 3 zusammengeklebten Hasel-Stängeln einem Z-Spleiß entspricht - erschien mir am einfachsten.

Dann ging es mit den Kirschpflaumen-Stängeln weiter. Alle gewogen, sind noch nicht ganz trocken und nochmal gerichtet. Dann die Bauchseite rausgesucht und markiert (möglichst wenig Äste auf der Druckseite).
Danach die Spleiße geschnitten, die Stängel mit Ziehklinge geputzt und die Spleiße grundiert.

Irre was hier wieder gebaut wird

Heute wurden die 4 Kirschpflaumen-Stängel nacheinander geklebt, nach 2 Stunden war der Kleber ausreichend fest und die ersten beiden Stängel sicher verbunden. Dazu habe ich die Stängel auf ein Alu-Profil gezwungen, damit beide Stängel sicher fluchten (das Alu-Profil hat einen Längsschlitz).

Vorgestern habe ich die Passung zwischen den Hasel und Kirschpflaumen Stangen verbessert. D.h. bei den verklebten Haseln die beiden Rinnen, in die die Kirschpflaumen eingeklebt werden, mit dem Dremel und Schleifpapier verbreitert und vertieft.
Außerdem habe ich bei den Kirschpflaumen die minimal hervorstehenden Aststellen abgeschliffen.
Zusätzlich musste ich bei einer Stange einseitig die äußeren 50 cm im Durchmesser reduzieren.


Heute habe ich dann doch entschieden die Stangen Reflex zu verkleben. Das bedeuted allerdings, dass die Passung nicht so gut ist wie sie hätte sein können. Mal sehen. Hierfür habe ich zunächst die Stangen probehalber zusammen gezwungen.
Danach Fischleim mit 15% Wasser verdünnt, damit der Leim länger offen bleibt und dann alles bestmöglich gezwungen. Danach habe ich nochmal unverdünnten Leim auf die Mittelfuge aufgetragen.
Das Konstrukt darf bis morgen trocknen.

Was ich an Deinem Konzept nicht verstehe ist, warum Du nicht Schösslinge genommen hast die die volle Bogenlänge haben?
So wie man es von Bambus Bündel Bogen kennt...

Die Stängel in halber Bogenlänge haben einen natürlichen Taper von ca. 9-14 mm. Finde ich jetzt astfreie Stangen über 200 cm Länge (was nicht so ganz einfach ist, es war schon schwer genug einigermaßen astfreie Stangen in halber Bogenlänge zu finden), habe ich einen Taper 9-20 mm ?? 20 mm ist natürlich nur grob geschätzt, geht aber in die richtige Richtung.
Wie würdest du solche Stangen verarbeiten?