Entrindet, noch etwas dünner geschnitzt, reflex fixiert. Die Seite, die noch keinen Reflex hat, ist etwas stärker gebogen, ich rechne damit, dass das nicht völlig nachhaltig ist. Muss ich sicher noch tempern, wenn es trocken ist, wahrscheinlich nur am Knick. Mal gucken.
Tllern wird bis Standhöhe spaßig werden, bisschen doof finde ich die Äste am Ende, da müssen die Tips ziemlich breit werden.
Gewicht jetzt: 356 g, 120 cm lang, nächstes Wochenende mache ich ihn los und wiege. Bis dahin wird er zimmerwarm trocknen.
Das habe ich vergessen zu schreiben: Natürlich habe ich auch alle Astlöcher, den Bauch über dem Markkanal und die Enden versiegelt, vor dem Einspannen.
Der Ahorn verbringt den Tag auf der Heizung, die Nacht hinter dem Kühlschrank, der Wärmetauscher heizt schön sanft. Gewicht gestern, 23:30 Uhr: - 12 g, jetzt - 6 g. Den Liguster lass ich erst mal in Ruhe.
Auf den Liguster bin ich gespannt. Ist bei mir genau wie mit Pfaffenhütchen, ich finde einfach kein passendes Stück.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen
Ja, ich bin auch gespannt, weiß noch nicht wirklich, wie ich das angehen soll. Gerade denke ich über deflexe Enden nach, also Sehnenwinkel > 90 Grad, das will ich schon länger mal machen. Würde jedenfalls zu weniger Belastung bei gleichem Auszug führen. Hm, mal sehen, wie weit die Experimentierlust geht.
fka hat geschrieben: ↑16.01.2023, 16:38
Aich finde einfach kein passendes Stück.
Sorry, manchmal stehe ich auf der Leitung. Willste einen? Steht noch auf der Wiese, aber ich wollte sowieso noch zwei oder drei schneiden. So um die 3 cm, etwa 150 cm (über den Daumen gepeilt), ohne große Äste und erträglich gekrümmt. Ich weiß zwar noch nicht, wie er dann von Dresden zu Dir kommt, aber da findet sich bestimmt was, bis der trocken ist. 26 Zoll und ordentlich Pfund sind da drin, als Stabbogen und mit Markkanal innen und wenn Du mit ein bisschen Set leben kannst. Rinde bleibt dran, ich lass die später auf dem Rücken drauf, sieht gewachst cool aus. Kirschpflaumen stehen da auch noch ...
Mega nettes Angebot, danke! Also wenn du dir eh noch welche schneiden gehst und es dir keine Mühen macht, nimm mir gerne einen mit Dann schaue ich mal was der Versand kostet.
Wenn es zu teuer sein sollte, glaube ich, du ärgerst dich dann auch nicht über einen weiteren Liguster stave
Danke nochmal!
Um deine Diskussion aus benzi's Thread fortzusetzen...
Ich bin ein bisschen verwirrt, du hast einmal geschrieben, die Stelle soll später nicht biegen und im nächsten Post schreibst du sie soll biegen...
Ich hatte es zuerst so verstanden, dass du das gerade Ende an das reflexe angleichst und nicht warten willst bis alles trocken ist?
Wenn ja, vergess das mit dem Leder. Richtig starkes Leder mag zwar das biegen vom geraden ins deflexe verhindern, aber nicht vom reflexen ins gerade.
Ich glaube da hilft nur ein hartes backing oder etwas wie Sehne, das sich beim trocknen zusammen zieht.
Die beste Chance hast du eventuell mit Flachs/Hanf/Jute.
schneide dir passende Stücke aus solch einer Schnur zurecht und klebe die dann mit wasserlöslichem Kleber auf. Da die Klebefläche ziemlich klein ausfallen dürfte, da sonst die Stellen neben dem Knick auch bebackt wären, würde ich noch eine Wicklung mit der gleichen Schnur drum machen.
Also wenn du noch irgendwie genügend Zeit hast zu warten bis er trocken ist und dann erst zu tillern, würde ich warten.
Das still legen kann funktionieren, ich wäre aber eher skeptisch.
Mal eine andere Idee... Ich hab zwar Null Erfahrung mit Liguster, aber bei 3cm... Glaubst du da reist was wenn du ihn auf die Heizung legst? Dann dürfte der in 2 Tagen trocken sein
Ach, weißte, da bin ich noch völlig unklar. Der Protobogen ist im Moment nur ein vorgebogener Streifen, da spuken mir noch viele Möglichkeiten im Kopf rum, ich werde mich aber hier ein wenig zurückhalten, es stiftet Verwirrung. Ganz seinlassen will ich es aber doch nicht - Im Moment denke ich über ein Kabel aus Rosshaar nach ...
Am Samstag war ich ungeduldig und hatte darüber nachgedacht, die gebogenen Stellen vor dem Tillern von frischem, vorgebogenen Holz auf dem Rücken zu verstärken, nur vorübergehend. Ohne das würde sich der vorgebogene Stab wieder gerade ziehen, sobald ich den biege. Mit dem vieleicht auch ... Und dann vor dem Weitertrocknen runter mit dem Backing und wieder in der Biegeform fixieren. Nach dem Trocknen die Biegestellen angleichen. Leder nur, weil es sich gut tapern lässt - das geht aber natürlich mit mehreren Schichten Jute auch.
Den Liguster lege ich noch nicht auf die Heizung, da ist der Markkanal weitgehend drin, am Wochenende werde ich den aus den Zwingen holen und dann mal wiegen. Ja, das Holz reißt ganz gerne mal. Mich hetzt ja noch nichts.
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Ligusterstäbe geht klar, ich hebe einen Hübschen auf. Waren erst mal zwei, Fortsetzung folgt.
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Der Ahorn wurde heute weiter beschnitzt, in der Breite habe ich die Pyramide ausgeformt, in der Dicke den Taper ein wenig an den Rücken angeglichen, Werkzeug: Opinel
Gewicht nach dem Schnitzen 492,2 g, 8 Stunden später 490,8 g. Gelagert in Heizungsnähe.
du hast das Problem wie einige andere auch beim Fotografieren.
Ich kann auch bei Vergrößerung bei deinen Staves fast nix erkennen.
Dein Handy versucht eine Mischkalkulation zwischen dunklen und hellen Partien herzustellen.
Wenn du wie oben einen dunklen Hintergrund hast, wird dein helles Bogenholz überbelichtet.
D. h. man kann keine Strukturen mehr sehen und dann sind Fotos halt für die Füße,
Abhilfe kann schaffen:
a. eine richtige Kamera, die man natürlich auch bedienen können muss
b. eine Bildbearbeitungssoftware um die Helligkeitsunterschiede auszugleichen; die man aber auch bedienen können muss
c. Plazierung des Staves auf einem Hintergrund ähnlicher Helligkeit. Das Foto sieht zwar wegen der fehlenden Kontraste nicht toll aus, aber die Strukturen des Holzes wird man sehen können.
Mir würde a + b als optimale Kombi vorschweben, aber c geht zur Not auch.
Der Witz ist, ich habe gar kein Handy, sondern eine richtige Kamera, die fokussiert blöderweise nur noch in sehr seltsamen Einstellungen. Und in Gimp die Helligkeitswerte umzubosseln, ist es mir nur dann wert, wenn man wirklich was erkennen muss. Hier war der Bleistiftstrich das, was ich abbilden wollte.
Abhilfe kommt, aber die Investition für Januar war eine Bandsäge, damit ich nicht mehr bei der Tischlerei betteln muss. Nächsten Monat wird es eine Kamera werden, mich nervt das Gefummel auch. Für die Präsi werde ich evtl. noch mal zur Praktica greifen müssen.
Der Ahorn hat über Nacht unbeheizt 0,6 g zugenommen, der macht jetzt die normalen Tag-Nachtschwankungen der Luftfeuchtigkeit in meiner Wohnung mit und ist demnach trocken. Am Wochenende wird er seine endgültige Form bekommen und lernen, sich zu biegen (oder auch nicht). Zweieinhalb Wochen hat es gedauert, es wäre schneller gegangen, hätte ich ihn am Anfang mutiger in der Dicke reduziert. Außerdem bin ich ziemlich um das Gewicht rumgetanzt, weil ich Angst vor Übertrocknung hatte. Der hätte gut die erste Woche komplett auf der Heizung liegen können, dann wäre er (dünner als er war) wohl nach anderthalb Wochen trocken gewesen.
Als Zwischenfazit bleibt: Dieser Ahorn trocknete gern schnell, ohne zu reißen und ohne sich zu verwinden (Sehnenlage passt immer noch einigermaßen, obwohl ich den nur am Anfang einen Tag eingezwungen hatte, um den Reflex gleichmäßiger zu verteilen). Das werde ich noch einmal mit einem anderen Ahorn probieren und bei Erfolg zur Regel erklären.
Ob das eher schnelle Trocknen Einfluss auf die Holzqualität hatte, werde ich noch rausfinden.
Der Liguster wird den Tag in Heizungsnähe verbringen, heute abend gucke ich mal nach Rissen und wiege.
Der Liguster ist an den Biegestellen gerissen, was nicht wundert, nur ärgert, weil da der Markkanal drinnen lag und ich sehr optimistisch kräftig gebogen habe. Ist klar, wo sich da die Spannung konzentriert hat. Die Biegung ist auch nicht nachhaltg und wird das auch nicht werden. Hier weiterzumachen ergäbe Stückwerk mit Schwachstellen.
Ich gehe dann noch mal und sehe, ob ich einen schönen Holunder finde. Wenn nicht, nicht schlimm. Ich hab ja noch einen Bogen im Rennen.
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
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