Erster selfbow aus Hasel

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schnabelkanne
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von schnabelkanne »

Servus,
wie fatz schon vorgeschlagen hat, würde ich auch sagen du kannst ohne Biegen auskommen. Biegen mit Dampf oder HLP beeinflusst immer die Holzzellen, hab damit beim SAP-Turnier schlechte Erfahrungen gemacht, wenn biegen dann nur im Griffbereich und keinesfalls in Hauptbiegezonen.
Zum Festlegen der Mittellinie ist in Wiki ein toller Beitrag "Mittellinie finden" vom Raben, der wirklich sehr gut ist.
Gruss Thomas
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Boryze
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

Also ich würde den bogen denke ich drin lassen, sonst scheint er mir ein wenig zu kurz. Ist ja bei 173,5 Ca. ..Ja geht schon noch kürzer aber denke es wäre zu viel wenn ich versuchen würde den bogen rauszuhauen. Und schlecht ist die sehnenlage ja nicht. Werde es heute Abend noch mal prüfen.
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fatz
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von fatz »

Dann saeg mal lieber nicht ab. Einfach mal ein bissl mit der Schnur spielen, dann kriegst das schon hin
Haben ist besser als brauchen.
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schnabelkanne
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von schnabelkanne »

Ja lass ihn möglichst lang ist immer sicherer, du kannst ja an den Enden auf jeder Seite ein wenig von der Mitte abweichen - so bis 1 cm ist kein Problem.
Wichtig ist nur, dass du ihn der Hauptbiegezone der Scheitellinie folgst.
Gruss Thomas
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Boryze
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

Also die Sehnenlage im Griffbereich ist meines Erachtens noch gut im Rahmen wenn ich die Nocken mittig an den enden setze und dort nichts verschiebe. Liegt dann lediglich 5mm neben der Mittelline.
Der WA mit dem leichten Knick wird somit der obere.

Edit: also genau wie fatz es auch eingezeichnet hat.
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Kemoauc »

Hi, Boryze,
5mm kann man auch gut mit geschickt gelegten (gesägten) Wiki-Nocken ausgleichen.
Also nur einseitig einen Nockschlitz sägen.
Gruß,
Kemoauc
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Boryze
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

Ok danke für den Tipp, zu den nocken hab ich sowieso noch eine Überlegung. Ich bin mir nämlich noch nicht sicher ob ich klassisch kerben mache oder wie beim holmegaard Design diese spitzen nocken ( weiß grade leider nicht den Begriff dafür). Was meint ihr? Rein technisch macht's keinen Unterschied oder?
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von schnabelkanne »

Servus, lass den Griff und die Tips noch etwas breiter, dann kannst du wenn der Bogen auf Stamdhöhe ist, die Sehnenlage noch korrigieren.
Gruß Thomas
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richards
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von richards »

Hi Boryze,

sieht schon gut aus, Dein Bogen.
Welche Abmessungen hat der Bursche ursprünglich gehabt und wie lange hast Du ihn trocknen lasssen?

Würde auf keinen Fall kürzen, Länge ist wichtig m.E.
Sieht noch recht mächtig aus an den Tips, aber besser zu viel als zu wenig.
Ich habe meist zu schnell zu viel weggenommen und viel zu wenig getillert.
2 Bögen sind mir schon deutlich zu dünn geworden und was weg ist ist leider weg...

Habe jetzt 3 etwas dickere Staves grob zugeschnitten am trocknen und wg. Verzug auf dicke Balken gespannt.
Heute habe ich mir noch einen ganz dicken Burschen geholt (8 cm DM) - den werde ich wohl kompl. spalten - bin
da aber noch unsicher.
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

Der stave war bzw ist noch immer 173,5cm lang und hatte ne dicke von 4,5/5cm. Habe diesen wie empfohlen in verschiedenen Temperaturen jetzt insgesamt 4 Wochen getrocknet

Die tips sind da noch dick weil er auf den Bildern bloß bis zum markkanal runtergearbeitet ist zum trocknen.

Kam heute mal dazu die Form weiter heraus zu arbeiten. Werde aber erst morgen Bilder reinstellen können.
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Boryze
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

So habe heute ein wenig weiter gemacht leider habe ich es noch nicht geschafft meinen tillerstock zu montieren, konnte daher nicht allzu weit arbeiten. Aber hier mal ein paar Bilder zum zwischenstand. An den tips 12mm dick, WA Mitte 16mm, Ca. Ende FO 21mm Mitte FO 30mm und der Griff ist noch bei voller dicke mit 45mm
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Ansicht des Asts vom Rücken.
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Kleiner ast am Endes des WA. Problematisch?
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Kemoauc
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Kemoauc »

Hi,Boryze,
den kleinen Ast auf den beiden letzten Bildern seh ich als volkommen unproblematisch an.
In dem Bereich biegt sich ohnehin nicht viel und der Ast sitzt weit genug zur Mitte hin,das nix zur Seite ausbrechen will.
Gruß,
Kemoauc
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von bowjo »

Moin,

sehe ich auch so, der kleine Ast ist kein Problem. Worauf du achten solltes, an solchen Stellen vorsichtig mit schneidenden Werkzeugen, da reißt gern mal ein Span raus und je nachdem, kann das schon ärgerlich sein. Lieber ne Raspel oder sowas nehmen.

VG
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Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Klink »

Und nich ins Rückenfleisch kratzen ;)
Das fällt bissl uff im letzten Foto.
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Boryze
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Re: Erster selfbow aus Hasel

Beitrag von Boryze »

@bowjo ja das mit der spanabnahme bei dem ast habe ich auch sofort bemerkt als er zum Vorschein kam.

@Klink ja da bin ich direkt beim entrinden abgerutscht, die Stelle wird aber noch wegfallen.

Meine FO kann ich noch wesentlich direkter ausarbeiten oder? Sind jetzt gut 10cm lang
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