
- Chirion-Experimental
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So mal ein paar Bilderchen
Zunächst die Blättchen beim Verschleifen
Dann hab ich mir gedacht ich bau mir eine Hornsäge
Ich hatte da noch eine kleine Bandsäge mit kaputtem Motor, mit dem Ding war ich immer sehr zufrieden bis auf die etwas maue Motorleistung, seit 5-6 Jahren steht das Ding kaputt herum. , Auch eine Billigbormaschiene hab ich aussortiert da der Einschalter ausser in der fixierten Stellung nicht mehr gut angesprochen hat.
Hornsäge, verwendetes Material:
-Abdeckplatte einer verstorbenen Waschmaschiene
-kleine Bandsäge mit kaputtem Motor
-Bohrmaschiene mit defektem Schalter
-Blumenkistenhaltebügel
-Einweckglasgummi vom Ikea
-Billigschneitbrett vom Ikea
-ein paar Kabelbinder und Schrauben
-Lusterklemmen und Kabelstück
-ein guter Freund mit Improvisationstalent
-ein Sixpack dunkles Gösser und jede Menge gute Laune
Nach erster Durchsicht der alten Bandsäge hab ich festgestellt das eine der Gummiauflagen eines Laufrads kaputt war, Problem wurde mit zugeschnittenem Einweckglasgummi gelöst:
Auch war der zentrale Kuststoffeinsatz im Arbeitstisch irgendwie abhanden gekommen, auch dieses Problem ließ sich mit Hilfe eines der Kunststoffschneidbretter meiner Frau leicht lösen (Bis auf ein paar wilde Flüche, als meine Frau endeckt hat das bei einem iher Schneidbretter an einer Ecke ein klein wenig fehlt. Meine Versuche das Malör der Katze in die Schuhe zu schieben sind kärglich gescheitert ).
Dann hab ich das Feld meinem Freund Werner überlassen er ist Schlosser und ein begnadeter Improvsatör.
Er hat schnell festgestellt das der Motor der Bandsäge rettungslos verloren ist, aber der Motor hat eine durchgehende Welle die den Lüfter angetrieben hat, also den Lüfter abmontiert, Bohmaschiene mit Schnellspannfutter an die Welle geflanscht. Eine Halterung für die Bohrmaschiene aus einem Blumenkistenhalter gebaut (das mir ja keiner auf die Idee kommt meine Frau auf diesen kleinen Üebrgriff aufmerksam zu machen. Hm... das könnte noch Probleme verursachen aber andererseits, bis zum Frühjahr ists noch lang).
Zu guter Letzt noch alles verschraubt und mit Kabelbidern gesichert sowie neu verkabelt sodass die Bohrmaschiene nun über den original Einschaltknopf der Bandsäge gesteuert wird (Drehzahlregelung an der Bohrmaschiene möglich).
E voila die Hornsäge: eine von 250 Watt auf 650 Watt gepimte Bandsäge mit variabler Drehzahl, das Ding schneidet wie Sau!

- man beachte, dass der Metallbügel durch die Gürtelhalterung der Bohrmaschiene geführt ist das sichert die Bormaschiene gegen verdrehen sollte das Sägeblatt stecken bleiben.
Die Drehzahl haben wir mit Hilfe des 50hz Flimmerns meiner Kellerbeläuchtung grob eingestellt, 3000 u/min ließen sich gut an den schemenhaft scheinbar stehenden Löchern der Laufräder erkennen, über 3000 u/min zeigten sich deutliche Vibrationen, dadurch ausgelöst dass am unteren Laufrad der Gummi, sich vor dem Sägeblatt vom Laufrad abzuheben begann. Unter 3000 u/min deutlich ruhigeres Laufverhalten und bei geschätzt 2300-2500 u/min läuft das Ding sehr stabil.
Der eigentliche Motor lief mit 1250 u/min, dementsprechend Daumen mal Pi, Sägeblattgeschwindigkeit original ca 75km/h, aktuell ca 140-150km/h. Gehäuse, Lager, und Laufräder sehen sehr stabil aus sodass ich zuversichtlich bin das sie die höhere Laufgeschwindigkeit mitmachen.
Zum Schluss noch ein paar schnelle Probeschnitte der Horseitenstreifen, da zeigt sich, dass die hohe Laufgeschwindigkeit zu hervorragender Schnittleistung in Horn führt.