Übrigens: Ich hab mir das Video gerade angeschaut und ich sehe natürlich das er Pfeil sich verbiegt. Das sind jedoch auch nur Millimeter. Der Pfeil KANN ja gar nicht gerade bleiben, denn so exakt ist kein Material gebaut. Man sieht aber auf keinen Fall das "senkrechte Archers Paradox" denn die Biegung die ich da sehe, sieht ganz anders aus als das langgezogene seitliche Schlängeln um den Griff. Die verbiegung ist viel kürzer (Die Wellenlänge der Schwingung ist kleiner). Bei seitlichen Archers Paradox ist die Biegung genau so langsam und zeitlich so abgestimmt, das der Pfeil sich exakt ein mal nach links verbiegt, in der Zeit wo er exakt bis am Griff vorbei nach vor genschnellt ist. Das ist auf diesen Videos in der senkrechten Ebene nicht zu sehen.
Sehr wohl ganz leicht angedeutet ist zu sehen wie der Pfeil beim ersten Schuss fast völlig gerade über die Auflage flutscht. Er biegt sich kaum. Kann er ja auch gar nicht, die Auflage verhindert das. Beim zweiten Schuss jedoch biegt er sich zwar leicht aber wie erwähnt, die Wellenlänge ist zu klein. Er mach keine vollständige "umschlängelung" des Shelfs. Aber man sieht wie er kontinuierlich leicht nach oben wandert, so das zum Schluss sogar die Federn die Auflage fast nicht mehr berühren. Zu beginnt reicht ja auch schon 1/100mm abheben aus, damit der Pfeil auf der Auflage nicht schrammt. Ich sehe das als Anzeichen dafür das der sich nach oben bewegende Druckpunkt der Sehne den Pfeil im Schussverlauf mit nach oben nimmt. Im dritten schuss sieht man dann auch wunderbar, wie beim zu tiefen Nockpunkt das Ende des Pfeils kontinuierlich nach unten wandert und mächtig über das Shelf schrammt.
Ich finde das Video sehr aufschlussreich. Danke fürs aufsuchen und zeigen!
