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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 26.03.2014, 09:36
von Haitha
Roger that

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 26.03.2014, 10:23
von kra
Chirion hat geschrieben:...
Schade dass ich eure Gesichter nicht sehen kann wenn Ihr die Teile das erste mal in die Hand bekommt.
Da fällt mir grad ein wann immer möglich bitte den Moment der Begegnung fotografisch Dokumentieren und hier einstellen.
Alter Genießer

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 26.03.2014, 10:35
von Firestormmd
Ich wollte schon mal nachfragen, ob der Stave nicht irgendwo zwischen Österreich und Sachsen verloren gegangen ist. Zumindest bin ich beruhigt, dass er jetzt auf die Reise geht. Das "Schock-Foto" werde ich natürlich nachreichen, sobald ich den Albtraum in den Händen halte.
Grüße, Marc
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 28.03.2014, 14:48
von MoeM
HEHEHE meiner is da
Die Bilder waren etwas schlimmer oder "es" greifen zu können hat ihnen etwas Schrecken genommen... einfach nur ein geiles Stück Holz für einen Traumbogen!
Vielleicht wiederhol ich mich aber vielen vielen Dank für die Möglichkeit mich einer solche Herausforderung stellen zu dürfen

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 10:52
von MoeM
Örg... schon hab ich die erste "Problemstelle" lokalisiert, beim Entrinden bereits-
wie es aussieht will "lost mind" eher "lost mindS" sein;
Bei der Linie in der Mitte des unteren WAs handelt es sich nämlich nicht um Bleistift- wie im zweiten Bild ersichtlich werden dürfte
Ein ähnlicher Riss an der konkaven Seite ging bereits bis zur Spitze am Bauch und kostete mich, hier verschmerzbare, 2cm Breite, zum Glück nur bis zum Griff.
Der mittige Riss geht mit etwas Glück bei weitem nicht zu tief ins Kernholz... hoffen und beten, bei einer weiteren Teilung entlang des Risses blieben zwei wirklich schmale Bögen zurück

(und für eine Wicklung scheint mir der Riss doch wirklich seeeehr lang...)
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 11:02
von ralfmcghee
@MoeM
Au weia! Ich bin ja kein Teilnehmer an der Challenge und Ahnung habe ich auch so gut wie keine. Aber wie wäre es denn mit Epoxy in den Riss föhnen und dann mit diversen Schraubzwingen zusammendrücken? Mit diesem Epoxy-Zeug habe ich in jüngerer Zeit ziemlich gute Erfahrungen gemacht, wobei ich nicht weiß, ob Dein und mein Problem vergleichbar sind.
LG
Ralf
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 11:09
von MoeM
Klar, Ausepoxieren wäre bei einer Reperatur der erste Schritt aber ohne Wicklungskorsett sicher nicht von Dauer.
Das Problem ist halt auch die Tiefe und die Längenausdehnung, jetzt schon erkennbar durch den Griff und den Biegebereich- unsichtbar wahrscheinlich schon weiter; oder?!
Problematisch auch das es bereits OHNE Belastung reißt...
Ed.: bei der Entdeckung wäre ein Foto sicher lustiger gewesen als beim Erhalt des Stave

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 11:36
von acker
Riss vorerst ignorieren, einen passenden Rückenring freilegen.
Dann alles mit warmen Epoxy ausgießen.
Dann ein Rohhautbacking darüber ziehen.
Dann weiter arbeiten bis zum fertigen Bodentiller und bis zu einem Auszug von 20".
Dann an system kritischen Stellen schon mal ein , zwei Wicklungen anbringen und weiterarbeiten.
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 11:44
von MoeM
Perfekt- an ein Backing welches auch seitlich Zusammenhang bietet hatte ich nicht gedacht... war bei Sehnenbelag mit Diagonalfasern.
Leinwand, Seide o.ä. müssten doch genauso funktionieren, mit Epoxi verklebbar sein- und v.a. keine zusätzliche Eigendynamik beim Trocknen entwickeln?
Aber was tun wenn der Riss bis zum Bauch durchgeht?
Ed.: mit Backing spiel der darunterliegende Rückenring ja keine so große Rolle mehr, von daher kann ich doch den erstbesten nach dem Splint verwenden?
Eed.: Mist damit kann ich mir das Richten am Ende des unteren WAs ja auch abschminken- wollte ihn evt. etwas zurückdrehen

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 12:37
von acker
Janee-....
Ein guter Rückenring ist immer der beste Bruchschutz , Riss /backing hin oder her.
Unterscheide:
backing -a) als Bruchschutz wenn der Rückenring schlecht ist oder kleinere verletzungen vorliegen
-> das geht dann von los mit Kirschrinde ,Papier , dann Seide , dann Rohhaut, Leinen, Hanf usw als Schutz, halt je nach Güte des Stoffes.
Oder halt das Vollkonzept wo man defakto den Rückenring komplett ersetzt und das backing auch eine aktive Rolle spielt wie : Hick, Bambus, Glas, Sehne usw
Risse am Bauch ?
-> s.o : so wie am Rücken verfahren !
Zwingend gewickelt werden müssen die Stellen wo die Fasern aus dem Bogen auslaufen oder nahe dran sind.
Noch ein Tipp :
"Schuster bleib bei Deinen Leisten" heißt es so schön.
Du babacht doch gerne mit Glas Moem, warum nicht ein paar gute Laminate aus dem Stück gewinnen und einen Glasbogen fertigen ? oder steht irgendwo in der challenge das es zwingend ein selfbow werden soll ?

evtl geht ja auch beides
So aber nu geh ich angeln

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 23:13
von MoeM
War der letzte Absatz sarkasmusfrei? Ich selbst hab keine Ahnung wie und wo ich hier ein "Laminat" gewinnen könnte- und zudem wollte ich auf moderne Hilfsmittel eig. verzichten. Wobei mir ein auflaminiertes Biaxgelege schon in den Sinn gekommen ist, wäre immerhin fast unsichtbar...
Der Riss scheint jedenfalls auf etwa 50cm Länge tatsächlich komplett durchzugehen

Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 23:18
von acker
ups jo , völlig ohne sarkasmus,
Nun wenn dies nicht geht , tja dann gehts eben nicht.
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 29.03.2014, 23:21
von MoeM
Naja wenns geht lass ich mich gern eines besseren belehren... Nur weil ich keinen Weg sehe muss es ja noch lang nicht unmöglich sein^^
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 31.03.2014, 08:46
von Chirion
Hm das ist ein Spannungsriss im Kernholz die sind schon im lebenden Baum vorhanden (erkennbar an den dunklen Rändern des Risses, Osage braucht unter Lichtabschluss weit länger diese Farbe zu entwickeln als das halbe Jahr seit dem Fällen), lästig aber nicht ungewöhnlich bei Osage. Grundsätzlich würd ich so vorgehen wie von Acker beschrieben, dabei den Bogen so anlegen dass der Riss nirgends rauslauft und so die Wurfarme grob rausarbeiten, dann die Stelle mit dem Riss ein wenig unter Spannung setzen, wobei der Riss die Richtung der Spannung vorgibt, Der Riss soll dadurch ein wenig weiter aufklaffen, dann Epoxy reinföhnen und die Spannung wegnehmen, das füllt den Riss vollständig. Wenn das gelungen ist brauchts kein Backing oder sonstwas, das hält, ich hab schon rauslaufende Risse bei Osage so versorgt und das bei Bögen mit starkem Zuggewicht, die Klebestelle ist mir noch nie aufgegangen.
Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge
Verfasst: 31.03.2014, 09:16
von MoeM
Oh Danke, das kommt mir sehr gelegen... allerdings sollte eine Korrektur hier vermieden werden oder? (vor der Klebung reißt es evt. weiter bzw. beeinflußt die Klebestellen danach wird die Klebung gefährdet)