Gut gesehen, Gringo. Ich habe einmal getillert ohne die Kanten abzurunden, obwohl ich es natürlich anders gelernt habe. Es hat geklappt, aber das war wohl mehr Glück als Verstand. Bei der nächsten Schlampigkeit hat es nicht mehr geklappt, aber dafür hatte mein Nachbar das Vergnügen, einen Bogenbruch live mitzuerleben. Da habe ich das Kanten brechen endlich verinnerlicht.
Also to do für mahagugu:
- Tillerstock etwas sicherer bauen, finde ich.
- Kanten abrunden
- Weitertillern bis wenigstens 26". Eher mehr. Das kommt auch auf Deinen persönlichen Auszug an. Den solltest Du bei der Gelegenheit ermitteln. Beim Tillern immer nur ganz wenig Holz abtragen. Das ist wirklich wichtig, sonst verlierst Du jede Menge Zuggewicht. Davon kann ich diverse Lieder singen.
- Griffbereich und Fades noch runder gestalten
- Endbehandlung des Bogens: Schmirgeln bis auf 400er Körnung. Scharfe Kanten an den Nocken eliminieren. Finish auf den Bogen aufbringen. Leinöl ist eine feine Sache.
- Sehne aus geeignetem Material (Dacron) spleißen
- Pfeile bauen
- Spaß mit dem fertigen Bogen haben.
Noch bist Du nicht fertig. Aber es wäre doch zu schade, wenn sich Dein Thread schon dem Ende zuneigen würde.

Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.