Hallo Leute,
zu meinen "Veränderungen und Fortschritten" hatte ich hier glaube ich noch nichts gesagt, weil ich nicht wirklich sagen kann wie meine Technik vor dem Treffen war. Aber seitdem gab es Veränderungen. Letztes Wochenende war Fackelschießen (3D-Turnier) in Meyhen/Naumburg. Tolles Wetter (aua, Sonnenbrand!), tolle Gruppe und eine Menge anderer netter Menschen, und ganz nebenbei hab ich auch ab und zu was getroffen. (Sie haben mich zu den Langbogen gesteckt, wo ich den ersten Platz gemacht habe. Viel Konkurrenz gab es nicht.)
Gestern abend hab ich rekapituliert, wie ich eigentlich geschossen habe und mir dann meine Videos vom Treffen nochmal angeschaut. Also das war der Plan, lange hab ich das Elend nicht ertragen. Warum hab ich mich da so blöd angestellt? Grüße an Stephan und Gabor, inzwischen ist es nicht mehr so schlimm.
- Ich lasse mir viel Zeit fürs Stand finden, einnocken, Zughand einrollen und Bogenhand am Griff positionieren
- ich hebe den Bogenarm gleich auf die richtige Höhe und ziehe dann aus
- die Leute, die ich gebeten habe zu gucken bescheinigen mir einen konstanten Ankerpunkt am Ohrläppchen
- ich versuche zum Ablauf passend zu atmen - das hilft beim Konzentrieren
- Bogendrehung hab ich beim "Training" (haha, 3x auf dem Platz gewesen seit dem Treffen) bewusst gemacht, war beim Turnier vermutlich nicht allzu stark ausgeprägt, am Armschutz geknallt hat's aber nie
- Nachhalten funktioniert und Zughand bleibt noch ein paar Sekunden an der rechten Schulter liegen
Auf dem Parcours habe ich zeitweise einen anderen Schützen nachgeahmt und übertrieben lange geankert und dann losgelassen, wenn das Gefühl stimmte - funktioniert auch, wäre mir aber auf Dauer zu anstrengend, da mach ich lieber nur einen kurzen Stopp. Viele haben mich auf meine Technik angesprochen. Es sieht ja schon von Weitem auffällig aus, und wenn ich dann noch sage, dass ich mit Daumen ziehe, muss ich es gleich nochmal zeigen. Wenn ihr Neugierige mal schießen lasst, geht in die Mitte vom Platz (weit weg vom rechten Rand des Geländes) und besteht auf einem Armschutz...
Mein persönliches Fazit wäre: Es funktioniert grundsätzlich. Mein einer X-Kill war bei einer Ratte. Manchmal könnte die Konzentration besser sein, man sieht es sofort wenn ich mich zwischen zwei Zielpunkten nicht entscheiden konnte. Manchmal mach ich beim Ablass Mist, das hört man noch bevor der Pfeil irgendwo einschlägt. Ein kurzer Bogen ist ein strenger Lehrmeister. Auf weitere Entfernungen ist die Höhe des ersten Pfeils blind geraten und mit den anderen beiden komme ich dann der Sache näher. Die Flugbahn vorstellen kann ich mir nicht wirklich, ich seh ja öfters die von anderen Leuten als meine eigenen. Vermutlich sollte ich es mal mit Üben probieren
Gruß
Anna