!!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

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Schattenwolf
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Schattenwolf »

zumindest die polizei gewerkschaft ist ausdrücklich gegen ein generelles messerverbot!
da somit weit mehr als 90% der zivil bevölkerung kriminalisiert wird, wenn wer z.b. zum grillabend im park ein messer dabei hat (o.ton).

ich frag mich jedoch, ob die eh schon von schlecht bezahlten überstunden gebeutelte polizei, einfach nicht weis wie sie ein solches verbot konsequent kontrollieren und somit durch setzen soll....

im übrigen ist meines wissens das offene tragen eines schwertes in der öffentlichkeit - solange es keine veranstaltung ist - erlaubt und wird auch nicht vom messerverbot betroffen.  ;D :D ;D

was kümmert mich also ein messerverbot..... 8)
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Squid (✝)
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Squid (✝) »

Voooorsicht: Lies mal den Gesetzesvorschlag. Da wird explizit auch auf "Hieb- und Stoßwaffen" eingegangen, die dann NICHT mehr zugriffsbereit geführt werden dürfen. Und damit fällt jede authentische Mittelalterveranstaltung...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Schattenwolf
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Schattenwolf »

mag ja sein das ich womöglich nicht auf dem laufendem bin in diesem gesetzes dschungel - aber veranstaltungen hab ich generel ausgenommen, da bei diesen der veranstalter ein solches tragen / mit sich führen explizit genehmigen muß!

der vorherige beitrag war eh eher ironisch gemeint.... ;)

aber mal sehen, bin grad versucht den test zu machen und auf nem samstag nachmittag in der innenstadt mit nem schwert einkaufen zu gehen...

meines wissens sollte das kein (rechtliches) problem sein - juristen mögen mich rechtzeitig stoppen sofern ich da einem trugschluß unterliege!  ;D
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 13.02.2008, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Mandos
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Mandos »

Ja, unser Waffenrecht.
Bis in die 70er ungefähr durfte noch jeder über 18 ein Gewehr besitzen.
Gab es da viel mehr Verbrechen, hat jeder auf den anderen Geschossen? Nein.

Ein Verbrecher der Waffen haben möchte, um jemanden umzubringen, der bekommt sie auch, mit scharfem Waffengesetzt oder nicht.

Und an so ein Messer-Trage-Verbot würden sich nur die halten, die eh nicht kriminell tätig geworden sind und es im Normalfall nie werden.

Ein aggressiver und gefährlicher Mensch, der abends jemanden mit dem Messer bedroht, um deinen Geldbeutel zu erlangen und bei Verweigerung mit seiner ganzen brutalen Sippschaft und seinem noch schlimmeren Freundeskreis kommt, der schert sich an so einem Gesetz nicht.
(Ihr wisst bestimmt von welcher Sorte von Menschen ich spreche ohne Eingrenzung auf irgendeine Nationalität.)

Ich hab so ein Waffengesetzt-Schwachsinn schon hautnah miterlebt.
Mein Vater (Jäger, Sportschütze) kaufte sich zum Spaß ne Soft-Air bei ebay. So, laut BKA-Beschluss darf jeder eine Soft-Air unter 0,5 J besitzen.
Soft-Airs über 0,5 J müssen ein "F-Zeichen" tragen und dürfen mit 18 Jahren erworben werden.
Diese, bei ebay gekaufte Soft-Air hatte unter 0,5 J, wäre also laut BKA für jeden erlaubt.
Laut Waffengesetz ist sie ab 18 erlaubt.
Ein Jahr nach dem Kauf rief die Polizei bei uns an und sagt, dass mein Vater gegen das Waffengesetz verstoßen hätte und zwar nur weil auf der Soft-Air kein "F-Zeichen" war.
Der Polizei ging hier der BKA-Erlass am Allerwertesten vorbei.
Und obwohl mein Vater eh scharfe Waffen besizt und besitzen darf (aus oben genannten Gründen), musste er diese Soft-Air bei der Polizei vorbeibringen - obwohl unter 0,5 Joule.
Das Verfahren wurde dann natürlich eingestellt, aber daran sieht man eigentlich doch manche unnützen Aspekte des geltenden Rechts.

Wieder zum Messer:
Wenn ich jetzt z.B. mit dem Hund spazieren gehe, manche umwegsame Routen wähle und für Dornen ein größeres schwereres Messer brauche, dann nehme ich ein feststehendes Messer mit 15 cm Klingenlänge (natürlich einschneidig) mit, wozu ich, laut Waffengesetz, berechtigt bin (bin unter 18).
Träte das Messer-Gesetz in Kraft, so düfte ich das nicht mehr, oder?

Allerdings verberge ich jetzt schon lieber mein Messer unter dem Matel, da man nie weiß auf wen man stößt. Im schlimmsten Fall ein Polizist der keine Ahnung vom Waffengesetz hat. Es wurden schon einige Fälle berichtet. in denen ein Polizist ein Messer beschlagnahmt hat, dass der Träger eigentlich tragen darf- nur der Polizist wusste das nicht und handelte per Halbwissen.
Nur um soetwas zu entgehen, trage ich schon nicht mehr gerne offen ein Messer, dass ich als Werkzeug gebrauchen will.

Das größte Problem ist aber, wie schon gesagt, das Dahinraffen von Werten und das Verkommen der Gesellschaft.
Vor 40 Jahren war das Gesetz noch angemessen, dass jeder über 18 ein Gewehr besitzen darf - heute hat man schon Angst vor einem "Möchtegern" mit Messer un Clique in der Hinterhand.
Und wenn man dann in Notwehr sein eigenes Messer zum Schutze zückt und es schafft den Angreifer abzuwehren und ihn dabei verletzt und der Angreifer ein Ausländer ist und man selbst ein Deutscher, dann wird man als Rassist bezeichnet und die halbe ausländische Gemeinde der Stadt protestiert vor deiner Tür und man läuft Gefahr gelyncht zu werden.
Da muss man sich ja schon davor fürchten in Notwehr sein Leben zu schützen. Soll man sich etwa erstechen lassen?

Aber leider trifft das Waffengesetz meistens die falschen...
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Squid (✝)
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Squid (✝) »

Auch das mit den Veranstaltungen stimmt so leider nicht mehr, wenn das Gesetz zu durchkäme: Denn die Ausnahme "Genehmigung durch den Egentümer" bezieht sich danach nur noch auf Veranstaltungen auf "befriedetem Besitztum" also Privatgrundsücken u. ä. mit Zaun drumrum.
Alles was auf öffentlichem Grund und Bogen stattfindet unterliegt dem WaffG. Das kann man da nicht einfach vorübergehend ungültig machen...

Deinen Einkauf mit Schwert kannst du bei der aktuellen Gesetzeslage machen. Allerdings können dir 2 Dinge passieren:
1. Der Kaufhausinhaber kann dich rausschmeissen, weil ihm das so nicht behagt (Hausrecht und so).
2. Zufällig vorbeikommende Polizisten oder Mitarbeiter des Ordnungsamts könnten dich für gefährlich halten und im Wege der Gefahrenabwehr das Ding einkassieren. Das darfst du dann nach einem längeren bürokratischen Verfahren wieder abholen.
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Niels

Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Niels »

Klar ist ja, das nicht jedes Messer unters Waffengesetz fällt, sondern nur jene, die "nach ihrer konkreten Bauart zum Einsatz als Verletzungsmittel bestimmt sind". Da es ja hier um die Vermeidung gefährlicher Körperverletzungen im Sinne des § 224 StGB geht, sollen dem Sinn dieses Messerverbots nach also auch gefährliche Werkzeuge im Sinne dieses Straftatbestandes, die keine Waffen sind, aber wie eine Waffe verwendet werden können, einbezogen werden. Na das kann ja im Falle der konsequenten Fortsetzung dieses Ansinnens noch lustig werden, denn

"Als gefährliche Werkzeuge sind zB angesehen worden: Messer, Knüppel, Eisenstange, Präzisionskatapult,Scheren, Nadeln, Gabeln usw. je nach Verwendung, Schlauch bei Verwednung zum Schlagen, Würgeholz, fahrendes Kfz., Sicherheitsgurt eines Kfz bei Verwednung zum Drosseln, Klebeband bei Verwendung zum Knebeln und Fesseln, Paketschnur bei konkret gefährlicher Fesselung, Rohrzange,, Kleiderbügel bei Schlägen ins Gesicht, Rasierklinge, Schlüsselbund bei Verwendung zum Schlagen, Federhalter bei Verwendung zum Stechen, Schal bei Verwednung zum Drosseln, glimmende Zigarette bei Ausdrücken auf der Stirn, der Brust oder dem Arm (Anmerkung: da hat man ja in Bezug öffentliche Räume schon mal effizente Abhilfe geschaffen  ;)), Feuerzeug, ......schwerer fester Schuh, aber je nach konkretem Einsatz auch Straßenschuh ..."Tröndle, Fischer, Kurzkommentar StGB, 52. Aufl., zu § 224.

Das künstliche Gebiss und die Handprothese in Form eines Piratenhakens sind hinsichtlich ihrer Einordnung als gefährliches Werkzeug übrigens in Rechtsprechung und Literatur umstritten.  ;) ;D ;D ;D

Ebenso ist es umstritten, wenn ein ansich gefährliches Werkzeug oder eine Waffe ungefährlich eingesetzt wird (Pistolengriff, flache Seite eines Schwerts).
Zuletzt geändert von Niels am 13.02.2008, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Schattenwolf
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogens

Beitrag von Schattenwolf »

squid - ich stimme mit dir vollkommen über ein - absolut!

aber wir ergehen uns selbst in halbwissen....von ignoranz bis besserwisserei ( und zum teil sogar kompetenz) ist in diesem thread alles vertreten.

ich würd in einer stadt wie hamburg gern mal den praxis test machen!
vielleicht sogar nen polizisten nach dem weg fragen, wenn ich einem treff...
und dann hier berichten - natürlich hat das dann auch, egal wie es ausgeht - keine allgemein gültigkeit.

aber dieses "ohne aktuellen" grund dagegen wettern und sich hoch schaukeln bringt auch keinen weiter!
es geht doch darum was ein unbescholtener und friedlicher bürger darf und wo er berechtigt oder nicht gegängelt wird.

und ja, wenn ich zum roven ein messer mit nehm, was eh eher selten vorkommt, bedeck ich es gründlich...ist doch pfeil und bogen manchem beförderungs angestellten schon ein dorn im auge.....rechtslage hin oder her.
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 13.02.2008, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Niels

Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Niels »

Mandos hat geschrieben: Und wenn man dann in Notwehr sein eigenes Messer zum Schutze zückt und es schafft den Angreifer abzuwehren und ihn dabei verletzt und der Angreifer ein Ausländer ist und man selbst ein Deutscher, dann wird man als Rassist bezeichnet und die halbe ausländische Gemeinde der Stadt protestiert vor deiner Tür und man läuft Gefahr gelyncht zu werden.
Da muss man sich ja schon davor fürchten in Notwehr sein Leben zu schützen. Soll man sich etwa erstechen lassen?

Aber leider trifft das Waffengesetz meistens die falschen ...
Wenn man es für nötig erachtet, dieses ja auch von Teilen der Politik gern genommene und dadurch offenbar wieder salonfähig gemachte, pauschal verurteilende Klischee-Szenario, immer wieder zu bemühen, sollte man sich über diese Bezeichnung aber nun auch nicht allzu sehr wundern. (ist weniger als aggressiver Angriff, sondern eher als freundlicher Denkanstoss gemeint)
Zuletzt geändert von Niels am 13.02.2008, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Mandos »

sollte man sich über diese Bezeichnung aber nun auch nicht allzu sehr wundern
Bezeichnung? Meinst du Rassist?


Fakt ist, dass es passiert ist und wenn wegen so einem kleinen Ereigniss eine ganze Stadt den Aufstand probt, dann sollte man sich Gedanken machen.

Fakt ist, dass keinesfalls rassistich bin (auch wenn du mir das vielleicht nicht unterstellt hast), sondern mich mit dem Thema lediglich auseinander setze.
Vielleicht ist mein Post etwas falsch rübergekommen.


Und das was ich jetzt sage bezieht sich nicht nur auf Ausländer, sondern auch genauso gut auf Deutsche, die meinen sie könnten alles machen.
Ich habe es jetzt schon des öfteren miterlebt, dass man bei gewissen Leuten trotz nettem Umgang Angst haben muss, nicht wegen der einzelnen Person, sondern wegen Brüdern, Cousins und Freunden der Person. Man versucht Streit abzuwenden, geht dem anderen aus dem Weg und trotzdem wir man dumm angemacht und als eine Person (ich nenne jetzt nicht die Nationalität) einem Freund von mir die Sonnenbrile klauen wollte und jener Freund freundlich sagte, dass er es bitte sein lassen solle, zog diese Person ein Messer.
Zum Glück konnten einige Leute, der Person das Messer entreißen und die Person wurde aus der Kneipe geworfen, aber was ist wenn diese Person mal wieder alleine bzw. mit seiner Clique auf jenen Freund trifft...

Solch ein Frust baut sich bei manchen Menschen auf und es wird immer schlimmer.

Allerdings ist das ganze OT. ::) Entschuldigt bitte.

Freundliche Grüße,
Mandos
Zuletzt geändert von Mandos am 13.02.2008, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Squid (✝) »

@ Schattenwolf
Nö, das is kein Halbwissen, sondern die tatsächliche - aber theoretische - Rechtslage im Moment. Was uns fehlt ist der Praxistest  ;D
Und dabei die Fragen: Wie legt der durchschnittliche Ordnungshüter den Begriff "Gefahr" aus und wie desinteressiert sind Kaufhausangestellte?  :o

@ Mandos
Ein Messer ist keine Abwehrwaffe. Es ist aufgrund seiner Bauart immer eine schnelle offensive Waffe, da es einfach an Masse, Länge oder Fläche fehlt, die einen Angreifer aufhalten könnte (z. B. Schild, Stuhl, Besenstiel).
Man muss also zur Abwehr eines Angriffs den Angreifer attackieren. Und da ein Messer keine Stoppwirkung (wie n Knüppel oder auch ne Wumme mit der richtigen Munition) hat, muss die Verletzung so erheblich sein, dass der Angreifer "bedient" ist. Das zieht aber meist schwerste Verletzungen nach sich. Darum sind die Dinger ja so gefährlich und kontrovers diskutiert.
Ein ernsthafter Angreifer wird sich nur durch die Abschreckungswirkung nämlich nicht stoppen lassen...
Ganz erhellend, auch mit den heftigen Folgen dazu dies: http://www.aermeldolch.com/

@ Niels
Genau auf dieses Klischee zielt ja die berliner (!!) Gesetzesinitiative. Wo kommen denn die Dinger zum Einsatz? Bei Schlägereien im Problemviertel... Und wer wohnt da überwiegend? ...
Und bei besoffenen jugendlichen Diskogängern ist das auch verbreitet.
War zumindest bei den Verfahren, die ich vertreten hab, durchweg so der Fall.
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Rado »

@Mandos:
Noch ein Denkanstoß.
In einer ähnlichen Situation, sagte ich zum Nervsack:"Auf jeder Demo riskier ich von den Faschos oder den Bullen, den Schädel eingeschlagen zu bekommen, nur damit Du hier in Ruhe leben kannst.
Ich habs nicht nötig mich von Dir anvichsen zu lassen!"
Man klopfte mir zum Abschied noch freundlich auf die Schulter.

Zeckenbonus oder nicht, es geht auch anders. ;) ;D

Gruß
Rado
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Mandos »

@squid
Klar ist ein Messer kein Abwehrwaffe.
Trotzdem nimmt man wohl eher jene Situation, die du beschrieben hast in Kauf, um sein eigenes Leben zu retten.
Natürlich ist es viel besser ein Messer erst gar nicht verwenden zu müssen.
Und im Gegensatz zu einem Angreifer, hätte ich auch nie eines dabei.


@rado
Leider hatte keiner von uns solch einen Spruch im Petto - und ich bezweilfe, dass die meisten in dieser Situation so schnell auf sowas kommen - es sei denn es ist die Wahrheit.
Und ich bin mir nicht sicher, ob jeder darauf so freundlich reagiert.

Schön, dass du das so hinkriegst. (keine Ironie!)

@squid nochmal
Genau auf dieses Klischee zielt ja die berliner (!!) Gesetzesinitiative.
So, sah ich meinen Post eigentlich nicht.
Ich habs aus der Seite desjenigen gesehen, der angegriffen wird und sich nichts zu Schulden lassen kommt und dem es verboten wird sich im allergrößten Notfall unter größter Bedrohung zur Wehr setzt.
Und als Klischee sollte es in meinem Post auch nicht dienen.
Zuletzt geändert von Mandos am 13.02.2008, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Schattenwolf »

Squid hat geschrieben: @ Schattenwolf
Nö, das is kein Halbwissen, sondern die tatsächliche - aber theoretische - Rechtslage im Moment. Was uns fehlt ist der Praxistest  ;D
Und dabei die Fragen: Wie legt der durchschnittliche Ordnungshüter den Begriff "Gefahr" aus und wie desinteressiert sind Kaufhausangestellte?  :o
jupp, seh ich ähnlich - mal sehen ob ich nächsten samstag wirklich den mum zusammen bekomm für den praxis test - son leicht mulmiges gefühl ob des möglichen stress ist da schon  :D

ich sag dann bescheid deswegen  ;)
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Niels

Re: !!!! Drohendes Messerverbot betrifft auch uns als Bogenschützen!!!

Beitrag von Niels »

Mandos, gut, dass Du meinen Hinweis nicht krumm nimmst.
Mandos hat geschrieben:
So, sah ich meinen Post eigentlich nicht.
Ich habs aus der Seite desjenigen gesehen, der angegriffen wird und sich nichts zu Schulden lassen kommt und dem es verboten wird sich im allergrößten Notfall unter größter Bedrohung zur Wehr setzt.
Und als Klischee sollte es in meinem Post auch nicht dienen.

Mit dieser Argumentation (Messer als mitgeführte Notwehrwaffe) bestätigst Du eher die Gesetzesiniative, denn genau um diese missbräuchliche Benutzung von Messern geht es. Dabei ist es egal auf welcher Seite man steht, denn eine Art Wettrüsten der Zivilbevölkerung ist sicher nicht die Lösung. Ich halte diesen Argumentationsansatz für falsch. Ein Messer ist und bleibt für mich in erster Linie ein Werkzeug und darum dass das Mitführen eines nützlichen Werkzeugs verboten werden könnte, weil ein vergleichsweise geringer Prozentsatz, dass Werkzeug missbraucht oder missbrauchen könnte, ging es mir.

Ich wollte auch lediglich mein Missfallen ausdrücken, einfach mal meinem Ärger Luft machen, denn mit ungelegten "Gesetzes"-Eiern beschäftige ich mich hinsichtlich der Auslegung eigentlich nur ungern. Mir langt es völlig, die bereits in Kraft getretenen Gesetze auszulegen.
Zuletzt geändert von Niels am 13.02.2008, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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