Seite 2 von 5

Verfasst: 21.11.2006, 14:55
von Ravenheart
Dank an alle! :-)

Nun hab ich schon so viele gute Hinweise, dass ich dringend noch ein paar Hörner brauche...
:) :) :)

Werde 3 Probieren:

1. das ganze Horn mit Maden füllen,
2. 1/2 in die Spülmaschine (wenn ich's gestattet bekomme...) :o
3. 1/2 im Teich versenken...

Werde berichten!

Rabe

Verfasst: 21.11.2006, 15:58
von irbis26
Na, dann werd ich mal so frei sein und dem noch ´ne Möglichkeit hinzufügen.
Was auch ganz gut funktioniert ist das frische Horn an ´nem sehr warmen und trockenen Ort samt Innenleben zu trocknen.
Ich mach das auf dem Dachboden meines Fachwerkhauses.
Gibt noch 2 Varianten: Man kann das ganze lufttrocknen oder vorher einpökeln.
Einpökeln empfiehlt sich gegen übermäßige Geruchsbelästigung.
Ich trockne meine Hörnerjedenfalls nur an der Luft. Nach ca. 4-5 Monaten ist der schwammige Kern knochenhart und hat sich vor allem schon größtenteils vom Horn gelöst. Man braucht dann nur noch mit ´nem Gummihammer sachte auf dem Horn ´rumzuklopfen, und der Kern rutscht einfach ´raus.
Ist meine bevorzugte Methode.
Liebe Grüß,
Marcus

Verfasst: 21.11.2006, 17:28
von Ravenheart
Danke, werd's mir merken und mal bei Gelegenheit testen! Kommt Zeit, kommt Horn!
:D

Rabe

Rufhorn!

Verfasst: 21.11.2006, 19:48
von Falkenstadl
@Rabe
in unserem Dorf gibt es eine Hihgland-Herde von dessen Halter ich schon einen ganzen Schädel zum Präparieren gekauft habe.
Dazu war ein großer Kessel (100ltr.) notwendig, der bei uns für Kesselfleisch bei Hausschlachtungen benutzt wird.
bei ebay heute aktuell
Der wird mittels Unterhitzte mit Holz beheizt. Darin den kompletten Schädel viele Stunden (>5h) sprudelnd gekocht. Was Wwichtig ist, ist das WaschPULVER. Am besten für Weiss-/Kochwäsche. Erstens wird der Schädel schön hell und die Hörner lösen sich. Danach habe ich alles lange trocknen lassen und die Hörner wieder mit Silkon auf die Stümpfe aufgeklebt. Ich schau' zu, dass ich mal ein Bild davon auftreibe.
Was bei der Rufhorngeschichte helfen kann, ist die Möglichkeit vor dem Herausziehen ein 'Belüftungsloch' in die Spitze zu bohren, um die Sogwirkung zu unterbinden. Das habe ich allerdings noch nicht probiert. Könnte aber helfen.
Gruß
Falkenstadl

Verfasst: 21.11.2006, 20:26
von shewolf
... der große Topf ist das Problem :D Wo die Hörner nicht gekocht sind, gibt das Gewebe nicht nach.

Hatte mal einen renitenten Ziegenschädel. Der paßte nicht ganz in meinen größten Topf (alter Emailletopf von Uroma). Folglich klappte es mit dem Hörner untertauchen nicht, und ich hatte den Schädel monatelang im Garten.

Schließlich lösten sich die Hörner - waren aber angeschimmelt... also wie Falkenstadl riet: großen Topf besorgen :-)

Ach ja, separate Töpfe für die Schädelkocherei schonen übrigens auch das Eheklima :) ;-)

Verfasst: 22.11.2006, 07:07
von nordbogen
Geh ich nochmal ins Detail. Das Kochen ging mit dem Horn im eigenen Saft. Ab in den Backofen bei 120 Grad. Der ist groß genug für ein Gallowayhorn.

Verfasst: 22.11.2006, 09:41
von Ravenheart
Also gekocht wurden die Hörner in einem Gänsebräter, und nur eine Handbreit des dünnen Endes schaute AUS dem Wasser; zudem war dieses mit Alufolie, die bis in's Wasser reichte, locker abgedeckt, so dass sich eine "Dampfglocke" bilden konnte - sie waren also vollständig erhitzt!

Die Enden hatte ich schon so weit abgeschnitten, dass die Innenhöhlung angeschnitten war.

Nun habe ich gestern der 1. Test der 3 "Reinigungsmethoden" machen dürfen, nämlich 1 Hornhälfte mit in die Spülmaschine gelegt!

Das Hornmaterial selber hat anscheinend NICHT sehr "gelitten", es war noch immer elastisch und auch nicht wesentlich mehr aufgeraut!

"Gelitten" hat meine Holde beim Öffnen der Maschine, denn es hat wieder heftig gestunken!
Verflog zum Glück rasch, und das Geschirr war nach dem Abkühlen nicht beeinträchtig (puhh!)...
8-)

ABER: Die Fleischreste auf der Innenseite waren zwar reduziert, jedoch nicht völlig, sondern nur ca. zu 50%, entfernt!

Fazit: Nicht meine bevorzugte Methode, und die "Zulassung" bekäme ich eh nicht noch mal...
:o

Rabe

Verfasst: 22.11.2006, 09:52
von benz
danke Rabe,

der Dank von tausenden von Ehemännern (und einer Frau :) ) ist Dir gewiss, hast Du uns doch alle vor ähnlichen Fehlern bewahrt :anbet :D

RE:

Verfasst: 22.11.2006, 09:55
von rabu
Original geschrieben von ravenheart

....

Nun habe ich gestern der 1. Test der 3 "Reinigungsmethoden" machen dürfen, nämlich 1 Hornhälfte mit in die Spülmaschine gelegt!

... und das Geschirr war nach dem Abkühlen nicht beeinträchtig (puhh!)...
8-)

... und die "Zulassung" bekäme ich eh nicht noch mal...
:o

Rabe
Das ist aber auch mutig, den Versuch mit Geschirr zu machen! Ist zwar Umwelttechnisch zu loben aber ansonsten... :wacko

Deine Frau verdient das Prädikat "sehr leidensfähig"!

;-) Ralf

RE:

Verfasst: 22.11.2006, 09:59
von kra
Original geschrieben von ravenheart
...
Nun habe ich gestern der 1. Test der 3 "Reinigungsmethoden" machen dürfen, nämlich 1 Hornhälfte mit in die Spülmaschine gelegt!
...

Rabe
Mit vorher Fragen oder auf "gut Hoffnung" (**) ?

Verfasst: 22.11.2006, 10:29
von thorstain
Wir haben einen Elektro-Einkochkessel für 30 ltr mit Thermostat und Timer. Die Dinger gibt es ab und zu zur Einmachzeit für wenig Geld bei allen möglichen Läden zu hökern. Haben wir extra mal für's Färben angeschafft, aber ich koche da auch Knochen drin aus etc. Von der Größe her dürfte da auch jedes Standard-Horn hineinpassen - ganze Schädel natürlich nicht. Noch'n Vorteil ist, daß Du's dann auf'm Balkon oder im Garten köcheln lassen kannst - dürfte den Mief-Streß erheblich reduzieren ;-)

Verfasst: 22.11.2006, 20:02
von shewolf
... das Horn in den Gänsebräter, heiß Wasser rein & drauf, Geschirrspülmaschinentab in das Horn legen und köcheln lassen.

Die Tabs sind das "harte Zeugs", nicht das Wasser im Geschirrspüler:lösen Fett, Kalk, organische Gewebereste und Eiweißverbindungen. Das gleiche gilt auch für Persil & Co., wobei Waschmittel nicht so fettlösend sind, aber auch mit Enzymen arbeiten.

Edit: ach ja, und dann gibts im Drogeriemarkt noch die gute, alte Flaschenbürste! Damit kommst Du bis oben in die Hornspitze rein - wenn zu kurz, Stiel mit einem Drahtkleiderbügel verlängern, und die Bürste immer schön rotieren lassen - getreu dem Motto, nicht auf die Größe sondern auf die Technik kommt es an :D

Verfasst: 22.11.2006, 20:08
von AZraEL
mir dünkt man könnte auch corega tabs nehmen, die haben eine ähnlich wirkung wie spülmaschinentabs.

RE:

Verfasst: 22.11.2006, 20:11
von shewolf
Original geschrieben von AZraEL

mir dünkt man könnte auch corega tabs nehmen, die haben eine ähnlich wirkung wie spülmaschinentabs.
Stimmt. Aber Spülmaschinentabs hat der Rabe in der Küche, Corega Tabs müßte er erst kaufen... oder?!? 8-| 8-)

RE:

Verfasst: 22.11.2006, 22:01
von morganalafay
Original geschrieben von ravenheart

Nun habe ich gestern der 1. Test der 3 "Reinigungsmethoden" machen dürfen, nämlich 1 Hornhälfte mit in die Spülmaschine gelegt!

Das Hornmaterial selber hat anscheinend NICHT sehr "gelitten", es war noch immer elastisch und auch nicht wesentlich mehr aufgeraut!

"Gelitten" hat meine Holde beim Öffnen der Maschine, denn es hat wieder heftig gestunken!
Verflog zum Glück rasch, und das Geschirr war nach dem Abkühlen nicht beeinträchtig (puhh!)...
8-)



Moin,

Mein Kompliment für die Frau Ravenheart, ich wär bei meiner wahrscheinlich nicht weiter als zum fragen gekommen :) :) :)

Gruß Tom

[royalblue](edit: Zitat repariert! Rabe)[/royalblue]