Escherohling - weitermachen??

Hölzer, Kleber, etc.
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magenta
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Flachbogen

Beitrag von magenta »

Im Grundsatz ja - Esche gehört im Durchschnitt nicht zu den druckfestesten Hölzern.
Aber das hängt auch sehr stark von der Qualität ab.
Für einen Langbogen hat Ravenheart in seiner Usergalerie eine Zeichnung für einen Pyramidalbogen, das müßte gehen; oder auch semipyramidal.

Sieh am besten mal in der Galerie nach.

Klaus
benz

Beitrag von benz »

@Rutz

hallo,

was auf deinen Bildern nicht zu sehen ist, ist wie gerade er gewachsen ist und ob eingewachsene Äste vorhanden sind, kommt bei Esche recht häufig vor.

Die Jahresringe sind gut, wie magenta schon schrieb. Der Durchmesser ist etwas gering. Das macht zum einen einen sehr runden Rücken, gerade wenn das Profil breiter gewählt wird, was sicher ratsam ist, zum anderen wirft es aber schon vorher die Frage auf: Spalten oder Sägen?

Willst Du ihn grün anfangen oder spalten und trocknen lassen?

liebe Grüße benzi
Rutzi
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Beitrag von Rutzi »

Das ist der geradeste Baum den ich finden konnte. Äste hat er keine mehr, allerdings schon nen paar Stellen wo früher mal welche waren. Die sind aber,
soweit ich das beurteilen kann, recht klein.

Seitenansicht

Zum Baubeginn: Besser jetzt als später! :)
benz

Beitrag von benz »

also unter Ästen versteht man nicht nur Dinger die rauswachsen :D

Bild

Mir wären diese Äste bei diesem Durchmesser zu groß. Ich hätte ihn nicht für einen Bogen gefällt......

Ich weiß kling jetzt hart, aber es gibt genug Eschen ohne Äste, ich würde die Arbeit in diese Holz nicht investieren. Außer für einen Kinderbogen im Bereich zwischen den Ästen....

liebe Grüße benzi
Rutzi
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hmpf...

Beitrag von Rutzi »

Verlucht....na ja egal da standen noch ne ganze Ecke andere Eschen rum. Ich werd morgen nochmal schauen bzw. fällen gehen :)
benz

Beitrag von benz »

Hallo Rutzi,

schau beim Fällen bzw beim Ablängen gleich drauf, daß die Äste nicht in den Bereichen liegen, die sich nachher hauptsächlich biegen, sondern wenn es sich nicht vermeiden läßt, dann näher am Griff oder an den Tips, aber eben genau nicht da wo sie bei diesem Stämmchen liegen.

Viel Erfolg benzi
Rutzi
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Beitrag von Rutzi »

Ok werd ich machen, ich schau auch ob ich was dickeres finde.
benz

Beitrag von benz »

oder die Äste können auch nur auf einer Seite liegen, dann fallen sie beim Spalten weg. Wenn Du nichts besseres findest könnte es schon gehen deinen ersten Stamm an den Ästen "vorbei" zu spalten, ist für den Anfang aber bestimmt nicht ganz einfach. Ich würd ihn einmal spalten, jetzt wo du ihn schon mal hast :D , und zwar so, daß die Äste IM Spalt liegen, dazu am besten diese Äste aufsägen, Du hast ihn je vermutlich mit ner Kettensäge gefällt? Ich säge dann die Äste mit der Kettensäge bis fast zur Mitte des Stammes ein und spalte von dort. Wenn das klappt beide Enden versiegeln, zum Trocknen gut lagern und sehen ob Du einen einfacheren für den Anfang findest.

liebe Grüße benzi
Rutzi
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Beitrag von Rutzi »

Kettensäge pfff ;-) ich hab ihn natürlich von Hand gefällt. Kann ich, alternativ zum spalten, das Teil mit einer Bandsäge teilen?
benz

RE:

Beitrag von benz »

Original geschrieben von Rutzi

Kann ich, alternativ zum spalten, das Teil mit einer Bandsäge teilen?
Ja klar, dabei kommt zwar der evtl. Drehwuchs nicht so zum Vorschein, sollte bei dem Stamm aber kein Problem sein, so wie die Äste liegen, denke ich, daß er gerade gewachsen ist.
Boettger
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Rutzis Eschenstamm

Beitrag von Boettger »

Ob die Äste in Deinem Stamm wirklich stören, sieht man denke ich erst nachdem man den Stamm aufgespalten hat. Das hängt vom Verlauf des Astes, seiner Stärke, seines Zustandes etc. ab. Also - erst mal nachschauen - schaun mer mal, dann seh` mers scho.

Form und Jahresringe sind klasse, viel besser als das, was ich bis jetzt in den Fingern hatte!

Meine Meinung in puncto Bogendesign: Hier bietet sich aufgrund des geringen Stammdurchmessers und der damit verbundenen hohen Rückenwölbung vor allem auch ein Bogen des Holmegaard-Typs an. Der Holmegaard soll in grauer Vorzeit ja eben auch bevorzugt aus dünnen Stämmen herausgearbeitet worden sein.

viel Erfolg und mfG
benz

RE: Rutzis Eschenstamm

Beitrag von benz »

Original geschrieben von Boettger

Der Holmegaard soll in grauer Vorzeit ja eben auch bevorzugt aus dünnen Stämmen herausgearbeitet worden sein.

viel Erfolg und mfG
Aber nicht aus Esche, so viel ich weiß?!

liebe Grüße benzi
tomtux
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Beitrag von tomtux »

zum thema holmegaard aus esche gibts einen gar nicht so alten eigenen thread ;-)

sowie mein stämmchen trocken ist, werd ichs probieren und, falls mir nicht schon wieder alles um die ohren fliegt, auch berichten.

bis jetzt hat noch keiner erwähnt, dass man auch aus billets einen bogen machen kann. wenn sich wirklich kein astfreier stave aus dem stamm ausgeht, kann man auch aus zwei astreinen teilstücken einen bogen bauen.

nach den fotos geht sich aus dem stamm mindestens ein guter bogen aus.
Rutzi
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Beitrag von Rutzi »

Ich hab den Kollegen jetzt gespaltet. Ging recht gut in der Mitte durch. Zum trockenen hab ich ihn einfach in die Garage gelegt.
Außerdem war ich gerade noch mal bei dem kleinen Teich um den die schönen Eschen stehen :-) Und siehe da, ich hab einen dickeren astfreien Stamm gefunden. Den hol ich mir in der Dämmerung *hrhr* :o
Rutzi
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Beitrag von Rutzi »

So, ich hab ihn mir geholt.
Folgendes ist bei rumgekommen:
oben
unten
Seitenansicht

Der dürfte doch besser sein als der Erste. Weniger Äste und ein größere Durchmesser. :-)
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