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Verfasst: 19.04.2005, 20:57
von Filnek
oah... kindoms of heaven könnte so ein geiler film sein...
(Gott sei dank spielt noch liam neeson mit...)
hm... tja. trotzdem, der trailer sieht ja recht saftig aus. hab ihn neulich im tv gesehen. was stellen die eigentlich dar? johanniter? deutschritter?
ach ja. was ist jetzt eigentlich mit den hornnocks? (bitte betrachtet dazu meinen letzten post...)
Filnek
Verfasst: 19.04.2005, 21:07
von Authomas
Magst du etwa keine Mädchen? 8-| :-o

:p
Hornnocks habe ich schon bei
Bowra gesehen, so um die 2-3 euro das stück wenn ich mich richtig erinnere. Aber ich habe keine Ahnung, wie authentisch die sind.
Jo
Verfasst: 19.04.2005, 22:58
von Filnek
pardon, hab mich im begriff vergriffen - ich meinte natürlich horn-inlets, pardon.
und - ich mag mädchen...
[red][H4]ABER NICHT IM KETTENHEMD!!![/H4][/red]

Verfasst: 19.04.2005, 23:52
von locksley
@ Filnek
Templer eindeutig am Tatzenkreuz zu erkennen. Nur so als Anmerkung zum Thema "A".
Tempelritter: Rotes oder manchmal auch schwarzes "Tatzenkreuz" auf weißem Wappenrock.
Johanniter; Rotes Kreuz auf Weiß
Deutschritter: "Eisernes Kreuz" in schwarz auf Weiß.
Tatzenkreuz meint das "normale Kreuz" kurzer Querbalken mit langem Längsbalken. mit geschwungenen Ausläufern an den jeweiligen Enden. Bin Computergraphisch leider ein totaler Depp, aber kanns bei Bedarf einscannen.
Verfasst: 20.04.2005, 15:18
von Filnek
tja, lieber locksley... da ich ja selbst mal johanniter (vorher stempler, dazwischen sogar deutschritter) werden wollte, kenn ich mich mit den orden eigentlich recht gut aus - leider variieren die kleidungsstücke im verlauf weniger jahre so sehr (allein die große farbumstellung bei den johannitern, von weiss auf schwarz zu weiss auf rot...), dass man dabei relativ schlecht bestimmen kann.
und die waffenröcke (sofern solche überhaupt in der form vorliegen (siehe: mönchskutte der johanniter im mittleren 12.jahrhundert)) sind auch von diözese von diözese verschieden...
deiner theorie nach müsste unser mädchen ja ein deutschritter sein (guggst du hier:
ist ja auch egal...
jungs, ich wollt euch noch mal fragen
1. wegen der inlets...
und
2. wegen der getaperedten schäfte... also, die dinger sollen ein halbes zoll haben - und sich dann auf wieviel verjüngen? und - vor allem - zur spitze oder zum nock hin verjüngen?
3. ach, bevor ichs vergesse: hab gerade festgestellt, dass halbzollschäfte gar net in meinen jo-jan 6fach befiederer *PRAHL* passen... da gehen nur 11 mm rein, keine 12 1/2... dann muss ich jetzt ganz dolle weinen - und wohl oder übel eine zollbruchzahl finden, die besser ist als 11/25" ... was gibts denn in der größenordnung für schäfte?
4. kann man denn getaperedte schäfte in das nocksägetool einsetzen? passen die überhaupt da rein? wenn einer so ein gerät besitzt, wäre es sehr freundlich, wenn er/sie das mal ausmessen könnte...
Filnek
Verfasst: 21.04.2005, 17:06
von Filnek
lasst mich nicht in diesen film - oder ich steh ne woche später im kettenhemd vor den toren jerusalems und schreie: IM NAMEN DES KAISERS DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES, LASST MICH HIER REIN!!!
ich bring das fertig.
und dann heisst es: verkloppen und anzünden
Filnek
du...
Verfasst: 21.04.2005, 17:57
von Prywinn
nimmst du mich mit?
dann stellen wir uns gemeinsam gewandet und gerüstet...
und ich wette, wir finden noch ganz ganz viele hochmotivierte andere bekloppte mittelalterleute...
RE:
Verfasst: 21.04.2005, 19:13
von horsebow
Original geschrieben von Filnek
1. wegen der inlets...
und
2. wegen der getaperedten schäfte... also, die dinger sollen ein halbes zoll haben - und sich dann auf wieviel verjüngen? und - vor allem - zur spitze oder zum nock hin verjüngen?
3. ach, bevor ichs vergesse: hab gerade festgestellt, dass halbzollschäfte gar net in meinen jo-jan 6fach befiederer *PRAHL* passen... da gehen nur 11 mm rein, keine 12 1/2... dann muss ich jetzt ganz dolle weinen - und wohl oder übel eine zollbruchzahl finden, die besser ist als 11/25" ... was gibts denn in der größenordnung für schäfte?
4. kann man denn getaperedte schäfte in das nocksägetool einsetzen? passen die überhaupt da rein? wenn einer so ein gerät besitzt, wäre es sehr freundlich, wenn er/sie das mal ausmessen könnte...
Filnek
ad 1. wegen der inlets ... mit einer Säge (z.B. Puksäge mit feinem Metallblatt) aus einem Rinderhorn mehrere ca 3 - 4 mm breite Streifen in Wuchsrichtung des Horns heraussägen, diese auf einem Blatt Schleifpapier auf einer ebenen Unterlage (z.B. Glasplatte) auf 3mm planschleifen, ins Schaftende parallel zu den Jahresringen mittig einen ca 1 Zoll langen Schlitz sägen, diesen mit einer 3mm Sägekettenfeile gleichmäßig weit auffeilen, den Hornstreifen einleimen, mit 2 oder 3 Wäscheklammern fixieren. Nach dem Trocknen die seitlich überstehenden Hornenden abschleifen und eine Nocke senkrecht zu den Jahresringen einfeilen.
ad 2. wegen der getaperten Schäfte ... ich denke 23/64" Schäfte, zur Spitze und zur Nocke hin auf 11/32" getapered, ist ausreichend und "A" genug. Eschen-/Kiefer-/Birkenschäfte aus einem Brett mit schön liegenden Jahresringen auf einer Hobellade (kürzlich wurde hier eine wunderschöne Bauanleitung dazu eingestellt) herstellen.
ad 3. wegen des JoJan ... ist nicht "A"! Befiederung à la ravenheart frei Schnauze (das menschliche Auge kann die 120° recht gut abschätzen) oder auf dem bewährten Mittelalterlichen Befiederungsgerät von Henning!
ad 4. wegen des Nocksägetools ... ist auch nicht "A". Nocken frei Schnauze sägen/feilen! Man kann den Schaft senkrecht einspannen und mit einer einfachen 3mm Sägekettenfeile (je nach Sehnendurchmesser auch dicker oder evtl. dünner) frei Auge mit ein bißchen Übung eine sehr präzis mittig sitzende Selfnocke feilen. Bevor man die schönen Schäfte verhunzt, kann man erstmal an Schaftabschnitten üben.
Gruß, horsebow
schäfte
Verfasst: 21.04.2005, 19:20
von AZraEL
hey filnek,
ich hab in einem baumarkt hier in der gegend kiefernrundstäbe gefunden. 1 cm durchmesser, 2,40 lang...also da kann man 3 schäfte draus machen. kosten so 2,50 oder so...müsstest dann nur noch den spinewert bestimmen. hab mir mal just 4 fun einen kriegspfeil-replik gebaut, das runterbarreln auf 11/32 geht mit einem kleinen balsahobel und schleifpapier von hand recht gut. wäre vielleicht eine billige alternative?!
RE: RE:
Verfasst: 21.04.2005, 22:07
von Archiv
Original geschrieben von horsebow
... Nocken frei Schnauze sägen/feilen! Man kann den Schaft senkrecht einspannen und mit einer einfachen 3mm Sägekettenfeile (je nach Sehnendurchmesser auch dicker oder evtl. dünner) frei Auge mit ein bißchen Übung eine sehr präzis mittig sitzende Selfnocke feilen. Bevor man die schönen Schäfte verhunzt, kann man erstmal an Schaftabschnitten üben.
Gruß, horsebow
Ich nehme eine dünnere Sägenkettenfeile, dann hab ich noch Spielraum. Meiner Erfahrung nach gelingt es fast nie wirklich mittig und gerade zu arbeiten. Ich hab dann mindestens auf einer Seite noch genug Material, um mit einer kleinen Schlüsselfeile den Schlitz auf das gewünschte Maß, gerade und mittig zu bekommen.
liebe Grüße benzi
Verfasst: 21.04.2005, 23:21
von Filnek
hey azra,
die dinger aus dem baumarkt kenn ich nur zu gut... aus den vierkantbalken bau ich meine miniaturbelagerungsgeräte (also aus 12mm-balken) - und ich sag dir eins. nimm dir aus der abteilung für treppenleisten ne robuste messingleiste mit - die kannst du zum abgleichen mit den schäften benutzen um überhaupt mal WAS GRADES zu kriegen. die dinger sind allesamt schief und schel, und von "faserverlauf" kann da echt nicht die rede sein - gelegentlich hab ich den eindruck, die bohren die dinger quer aus den bäumen raus... lass die finger davon, es sei denn, du willst im herbst mal mit meinem brandpfeilrezept n anständigen heustack in brand setzen
benzi - ist das mit den inlets auch bei euch amerikanischen ureinwohnern (man muss ja auch bei rothäuten politisch korrekt sein: guckst du
hier) verbreitet?
und, auch du, horse - was sind das für sägen, bitte? ich benutz ne metallsäge und ne laubsäge mit einem tordierten sägeblatt - ganz toll...
Filnek
Verfasst: 22.04.2005, 00:17
von AZraEL
ich weiss ja nicht was für baumärkte ihr da in meerbusch habt...aber die rundstäbe hier aus dem bauklotz sind alle vom faserverlauf her ok, zum teil etwas krumm, aber das kann man über wasserdampf richten...also ich versteh dein problem nicht ganz. ich finde das geben wunderbare schäfte ab. und billig sind sie dazu auch noch.
RE:
Verfasst: 22.04.2005, 07:38
von Mongol
Verfasst: 22.04.2005, 20:42
von Filnek
stempler... wie witzig. welcher admin war das? ;-)
Filnek
RE:
Verfasst: 22.04.2005, 21:33
von horsebow
Original geschrieben von Filnek
und, auch du, horse - was sind das für sägen, bitte? ich benutz ne metallsäge und ne laubsäge mit einem tordierten sägeblatt - ganz toll...
Filnek
@Fil:
Puksägen sind kleine Bügelsägen mit auswechselbaren Blättern für Holz und Metall, die einfachste Ausführung ist einfach nur ein gebogener Metallbügel. Der Vorteil von Puksägen: sie sind billig ("Bastelsägen"), und man kriegt überall genauso billig genormte Ersatzblätter. Ich bin jetzt zu faul, um meine zu fotografieren und einzustellen, aber guck mal
hier
oder hier
Gruß, horse
bow