mutter erde

Alles zum Thema Pfeilbau.
Longbow Alex
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RE: RE: Eine kleine Zwischenfrage

Beitrag von Longbow Alex »

Original geschrieben von benz


Er kann es nicht lassen:tsktsk :tsktsk :tsktsk
Was denn, ich fragte doch nur.

Ich bin mir keiner Schuld bewusst und wasche meine Hände in Unschuld. :-)

Alexander
Taran
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RE: RE: RE: Eine kleine Zwischenfrage

Beitrag von Taran »

Original geschrieben von Longbow Alex
Ich bin mir keiner Schuld bewusst und wasche meine Hände in Unschuld. :-)
Alexander
Das ist aber kein schamanisches, sondern ein römisches Ritual und hat schon bei Pontius Pilatus nicht funktioniert!
Ich frage mich, ob man das Abschießen solcher Pfeile nicht als emotionale oder psychische Umweltverschmutzung betrachten sollte...
...war nur'n Scherz.

Ganz klar, dass Menschen symbolhafte Handlungen und Rituale BRAUCHEN.
Taran von Caer Dallben

[size=2] [color=blue][b]... και δόξα τω Θεώ ![/b][/color][/size]
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Ravenheart
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RE: RE: RE: RE: Eine kleine Zwischenfrage

Beitrag von Ravenheart »

Original geschrieben von TaranGanz klar, dass Menschen symbolhafte Handlungen und Rituale BRAUCHEN.
Also ICH brauche das nicht, und hoffe, dass es so bleibt! (3 x auf Holz geklopft!)
:D :D :D

Rabe
spotted eagle
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parcours in vorarlberg

Beitrag von spotted eagle »

lieber merdman2

in vorarlberg gibt es zwei öffentliche parcours. einer - wie schon weiter oben angeführt - im brandnertal. anmeldung und plan im hotel beck. sagt dem christian beck ´nen gruß vom "clown dido".

der zweite parcours ist ganz neu und (wie manche andere tolle parcours ) nicht im www zu finden.
gleich vor dem pfändertunnel bei bregenz (wenn du von deutschland herkommst) abfahren, nach lochau und dort nach eichenberg. im dorf im laden fragen oder in einem der gasthäuser. klasse parcours, der mittlere teil ist kein spaziergang, da geht´s über bäche, da mußt du klettern, das ist echt wild.

in eichenberg geht´s noch, aber brand hat den ruf eines pfeilkillers. selbst sehr gute schützen, schaffen´s hier locker ein paar pfeile zu schrotten. tiere vor feldwänden, die erde voller steine, natur-steinmauern, .... das tut wirklich weh. ich hoffe ich lerne mal so gut zu schiessen, dass ich dort nix mehr kaputt mache.

wenn mal in vorarlberg bist, melde dich, vielleicht können wir zusammen gehen oder du besuchst mich auf einen kaffee. kein leeres geschwätz: das angebot gilt!


lieber taran;

du hast völlig recht mit der emotionalen und psychischen umweltverschmutzung. das fängt ja schon an wenn ich joggend durch die wälder renne und meinen alltagsfrust rausschwitze.
als schamane verbinde ich solche rituale immer mit einem mutter-erde-ritual, um der natur unseren respekt und unsere dankbarkeit zu zeigen.

vielen dank nochmals für die vielen beiträge. ich bin neugierig, was noch alles kommt.

herzliche grüße

spotted eagle
Thorin
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gefährlich !

Beitrag von Thorin »

Also ich würde mich nicht trauen einen schamanisch geladenen Pfeil einfach in die Landschaft zu schießen. Wenn man da aus Versehen den Sündenbock trifft, hat man bestimmt einen Haufen Ärger am Hals. ;(
osage
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symbolische Pfeilspitzen

Beitrag von osage »

Hi,

wir haben mal einen indianischen Tiertanz dargestellt. Es geht um die Auferstehung der Tiere und dabei haben die Heyokas die Tiere mit symbolischen Pfeilen abgeschossen.

Was hat das mit Bogenschiessen zu tun ?
Nicht viel aber die Pfeile hatten symbolische
Spitzen. In der Literatur stand sie verwendeten
eine Lederspitze, eine Knochenspitze, eine Holzspitze und eine Wurzel.

Schaut Euch mal das Bild an.

[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11508/heyokabogen.jpg]
Bild[/url]
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doralf.vom.wald
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Pfeil weg

Beitrag von doralf.vom.wald »

Also bei mir ist es immer so dass Mutter Gaja sich den Pfeil nimmt den Sie möchte:D .
Der ist dann entweder nicht mehr auffindbar oder nur noch in Teilen zu retten;(
Manchmal hat das sogar etwas ästhetisches wenn es "bumm, klatsch, sprazel" macht und die Splitter in Zeitlupe nach allen Richtungen spritzen.
Und dann bedanken wir uns bei Gaja für die Lektion und versprechen besser zu üben
:D

Grüßle

Doralf




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zwischen diesen Zeilen liegt mehr Weisheit verborgen als der erste Blick vermuten läßt (Doralf 2004)
-------------------------------------------
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merdman2
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RE: parcours in vorarlberg

Beitrag von merdman2 »

Original geschrieben von spotted eagle
wenn mal in vorarlberg bist, melde dich, vielleicht können wir zusammen gehen oder du besuchst mich auf einen kaffee. kein leeres geschwätz: das angebot gilt!
Hi Spotted Eagle,
das Angebot nehm ich gerne an. Vielleicht wird es den nächsten Sommer schon was! Leute der Winter steht vor der Tür ;( .

Ich war bisher immer in der Region Bludenz, etwas oberhalb von Sonntag (ja das heißt so!). Im Winter auch zum Skifahren und Boarden im Großen Walsertal.

Den Threat nehme ich auf jeden Fall mal in meine Favoriten!

Gruß,
Markus
tipiHippie
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...schluck...

Beitrag von tipiHippie »

@Osage & Spotted Eagle:

schaut mal was die Lakota, Dakota und Nakota zu solchen Sachen sagen die Ihr da macht:

http://www.kondor.de/special/kriegs.html
(Will damit niemandem den Spaß verderben oder gar jemandem auf den schlips treten; ich finde nur es ist wissenswert und man sollte mal drüber nachdenken)

@alle schamanisch Interessierten:
Guckt Ihr hier: http://www.kondor.de/
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
Archiv
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RE: ...schluck...

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von TipiHippie
@Osage & Spotted Eagle:
schaut mal was die Lakota, Dakota und Nakota zu solchen Sachen sagen die Ihr da macht:
Das ist ein schwieriges Thema. Es gibt in Deutschland ja verschiedene Gruppen: die Indianer-Hobbyisten, die Esoteriker mit z.T. indianischen Zeremonien und Ritualen, die politische Indianerunterstützerszene, und die PowWow Szene. Jede hat ihren harten Kern, aber es gibt auch viele Leute, wie mich, die sich in mehreren Bereichen bewegen. Es wird von Indianern keineswegs alles abgelehnt, was hier in dieser Richtung geschieht, da ist eine viel genauere Analyse nötig. Am problematischten sind da sicher die Esoteriker, hier und nur hier wird Wissen das in anderen Kulturen "geklaut" wurde weiterverkauft. Aber das haben die indianischen Chiefs, die in den 60er Jahren ihr Wissen der weißen Öffentlichkeit preisgegeben haben riskiert und ich denke sie wußten genau, was sie getan haben.

Aber alle die in Indianeroutfits rumlaufen über einen Kamm zu scheeren ist zu einfach und wird dem Thema nicht gerecht.

liebe Grüße
benzi
MacBumm (✝)
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Beitrag von MacBumm (✝) »

Tach zusammen!

Bei den Pima-Indianern gab es Pfeilschamanen, die sowohl für die chirurgische Versorgung von Pfeilwunden als auch für die Behandlung anderer Erkrankungen zuständig waren: Da unterstellt wurde, diese Krankheiten würden von "bösen Geistern" hervorgerufen, schossen die Schamanen Pfeile nach diesen "Geistern". Mir ist nicht bekannt, wie erfolgreich derartige Therapieversuche waren. Bekannt ist mir nur, dass diese Form des Schamanismus Teil der Kultur der Pima war und dass es keine Alternativen gab.

Wenn in anderen Teilen dieser Welt Schamanen "schamanen" kann ich damit leben, solange dadurch eine ordentliche Behandlung nicht verhindert oder verzögert wird - wenn sie denn zur Verfügung steht (Beispiel Nepal: Wenn der Schamane am Ende ist mit seinem Latein geht's im Schweinsgalopp ins Tal zur Klinik...).

Hierzulande und heutzutage muss ich aber dem Schamanismus kritisch gegenüber stehen: Ich frage mich, wem derartige Kulturimporte und Praktiken nutzen sollen... Auch finde ich es spaßig, dass sich im Prinzip jeder als Schamane bezeichnen darf: Gibt es eine ordentliche Ausbildung? Gibt es eine Prüfung? Heilpraktiker (...in meinen Augen die Schande unseres Gesundheitssystems, bis heute legalisiert durch ein Blut & Boden Nazi-Gesetz!) werden immerhin noch vom Gesundheitsamt geprüft, ob sie über ein ausreichendes Basiswissen verfügen, damit sie keinen zu großen Schaden anrichten. Aber wer prüft Schamanen? Im Ernst: Jeder Dummdödel kann sich "Schamane" nennen...

Seit der Renaissance haben wir uns mit viel Mühe und großen Opfern von kirchlichen und medizinischen Denkweisen befreit, die schlicht und ergreifend Menschenleben gekostet haben. Es bereitet mir große Sorge, dass heute Verfahren und Denkweisen wieder in Mode kommen, die in der Vergangenheit nachweislich nicht gut waren für die Menschen. Ich beobachte in einer Welt, die von der Benutzung des Verstandes geprägt sein könnte (...keine Kirche steht dem länger im Weg!), eine mir unverständliche Hingabe an die Irrationalität.

Ich bin Naturwissenschaftler (soweit ein Arzt Naturwissenschaftler sein kann) - und ich bin Mystiker: Auch ich achte und ehre die Natur in jedem Blatt und jedem Stein. Auch für mich ist "Mutter Erde" die einzig treffende Bezeichnung. Aber ich muss weder fremde Kulturen nachäffen noch den Bodensatz meiner Kultur aufwühlen, um "irgendwie echter" zu sein.

Meine Bitte: Bleibt auf dem Teppich! Wärmt den Scheiß, der glücklicherweise hinter uns liegt, nicht wieder auf! Um im Bild zu bleiben: Abziehen... ;-)

Ich muß einem Bogenschützen nicht erzählen, wie wohltuend es ist, den Bogen zu spannen. Auch muss ich niemandem erklären, wie es ist, einen Tag in der Natur zu erleben. Auch die wohlige Müdigkeit am Abend bedarf keiner Erklärung. All diese Erfahrungen können in kritischer Lebenssituation einen stabilisierenden Effekt haben. Da muß ich nicht wie bei einer Butterstulle noch eine Schicht Schamanismus draufschmieren: Das alles trägt sich selbst!

Menschen in Krisensituationen zu begleiten erfordert Professionalität! Da reicht es nicht, ein wenig Castaneda zu lesen oder neue Geister für alte Ängste zu benennen! Was macht ein "Schamane", wenn sein Kunde abdreht, psychotisch wird? Wird dann schnell ein Pfeil "beladen" und in die Pampa geschossen? Seien wir ehrlich: Da laufen viele Zauberlehrlinge herum die keine Ahnung haben, wie sie den Besen wieder zum Besen machen!

Ich für meinen Teil halte diese Welt für sehr komplex. Auch habe ich meine Probleme damit, mit welchem Tempo sich die Dinge entwickeln. Oft habe ich das Gefühl, dass wir die Geister, die wir riefen, nicht mehr los werden. In dieser Situation habe ich überhaupt keine Lust, mich in eine zusätzliche, fremde Geisterwelt einzuleben. Gut: Es ist verführerisch, zu vereinfachen... Aber das Leben ist nun einmal - komplex.

Fazit: Es reicht, den Bogen zu spannen - ohne jeden Schnickschnack!

Tüskes! Hubert
Auf dass uns der Tod lebendig finde - und das Leben nicht tot!
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Ravenheart
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RE: RE: vielen dank!

Beitrag von Ravenheart »

Original geschrieben von Schattenwolf@Ravenheart & ... ich bin sicher auch ihr habt euch rituale geschaffen die euren alltag prägen....auch wenn ihr euch dessen vielleicht nicht wirklich bewust seid
Scherzkeks! Wenn ich im selben "Atemzug" schreibe "3 x auf Holz geklopft", ist das doch ein offensichtlicher Widerspruch zur Aussage "ich nicht"; was kann das wohl Anderes bedeuten, als genau das, was Du geschrieben hast?
;-)

Rabe
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RE: RE: RE: vielen dank!

Beitrag von catboot »

Original geschrieben von ravenheart
Original geschrieben von Schattenwolf@Ravenheart & ... ich bin sicher auch ihr habt euch rituale geschaffen die euren alltag prägen....auch wenn ihr euch dessen vielleicht nicht wirklich bewust seid
Scherzkeks! Wenn ich im selben "Atemzug" schreibe "3 x auf Holz geklopft", ist das doch ein offensichtlicher Widerspruch zur Aussage "ich nicht"; was kann das wohl Anderes bedeuten, als genau das, was Du geschrieben hast?


Rabe
Das ist ungefähr das gleiche wie "Gott sei Dank bin ich Atheist" oder "Ich bin Pazifist - und wer es nicht glaubt bekommt ein paar aufs Maul". Es erfordert immer ein erhöhtes Maß an Reflektiertheit des Zuhörers, hier die Widersprüchlichkeit als Ironie zu erkennen. ;-)

Gruß,
Michael:-)
osage
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Beitrag von osage »

@ TipiHippie
Ich habe schon unterschiedliche Erfahrungen mit Indianern gesammelt und nicht alle denken so,
Indianer haben besonders viel Humor und sehen nicht alles so verbissen. In der Indianistik- und POWWOW-Szene fühle ich mich recht gut aufgehoben.

Aber bei den Esoterikern bin ich anderer Meinung. Seelenfänger die nur Geld abzocken wollen nein Danke. Das ist wirklich Diebstahl an der indianischen Kultur.

Wer Lust hat kann ja mal die lustige Geschichte Nr. 26 über einen Esoteriker lesen.
http://www.schwarze-voegel-tanzen.de/doku/ldsrt7.htm

@ benz

Danke das Du eine Lanze für mich brichst.

Wir sind nicht paar Verrückte die mit Federn rumhüpfen, sonden Menschen die sich für die Kultur interessieren. Das es nicht nur bei Büchern lesen geblieben ist liegt daran, dass wir die Geschichte und die Kultur mal Live fühlen wollten.

Es ist auch ein schönes Hobby für die ganze Familie, besonders die Kinder erleben mal andere Wertvorstellungen vom Leben. Viele Kinder kennen doch nur noch Gameboy, Computer und Fernsehen oder?.


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doralf.vom.wald
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Mac Bumm

Beitrag von doralf.vom.wald »

Original geschrieben von MacBumm
Heilpraktiker (...in meinen Augen die Schande unseres Gesundheitssystems, bis heute legalisiert durch ein Blut & Boden Nazi-Gesetz!) werden immerhin noch vom Gesundheitsamt geprüft, ob sie über ein ausreichendes Basiswissen verfügen, damit sie keinen zu großen Schaden anrichten.
Ich gebe hierzu keinen Kommentar ab. Man könnte auch sagen, daß Ärtze die größte Gefahr für unser Gesundheitssystem darstellen. Ich zitiere hier einen Artikel: Is US health really the best in the world? (2000) JAMA,294:484

In diesem Journal wird eine Statistik veröffentlicht die folgendermaßen aussieht:
12000 Tote/Jahr durch unnötige Operationen
7000 Tote/Jahr durch irrtümliche Medikation
20000 Tote/Jahr durch andere klinische Fehler
80000 Tote/Jahr durch nosocomiale Infektionen
106000 Tote/Jahr durch Medikamenten-Nebenwirkungen
Diese Erhebung wurde in allen US-Hospitälern durchgeführt.
Zitat: "225000 death per year contitutes the third leading cause of death in the US after deaths from heart deseases and cancer".

Das heißt, dass durch die amerkianischen Ärtze im Jahr 2000 225000 Menschen zu Tode gekommen sind und dass das Gesundheitssystem (Hospitäler) die dritthäufigste Todesursache in den USA im Jahr 2000 waren!

Für Deutschland gibts es wahrscheinlich ähnliche Untersuchungen, die mir aber nicht bekannt sind. Sowas hört man nicht im Medizinstudium. Bevor man sich also von Professoren indoktriniert zu irgendwelchen Äusserungen hinreissen läßt, sollte man zumindest vor der eigenen Haustüre sauber machen.

Und zu dem Blut und Boden-Gesetz. Nach der vollzogenen Wiedervereinigung fiel die Rechtgrundlage unseres Grundgesetzes weg (welches durch die Alliierten als vorläufige Verfassung bis zur Wiedervereinigung installiert wurde). Somit bewegen wir uns momentan im rechtsfreien Raum, denn bis heute haben wir keine gültige Verfassung (es sei denn, man legt die Weimarer Verfassung als noch geltendes Recht zu Grunde).

Die Tatsache, daß heute noch Gesetze von vor 1900 gelten, besagt doch nur, daß die schon damals gute Arbeit geleistet haben. Eine modern angepasste Gesetzesgrundlage nur deshalb zu verurteilen, weil sie 50 Jahre oder älter ist, halte ich für sehr gewagt und gar nicht wissenschaftlich.

In diesem Sinne

Doralf
Mittelaltergruppe Veluptes tectorum
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