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Selfnocks
Verfasst: 04.12.2002, 18:40
von PeLu
Na freilich wollen wir die URL haben!
Selfnocks
Verfasst: 04.12.2002, 19:06
von locksley
Die Erklärung von Pelu mit den sabotagepfeilen gefällt mir sehr gut.
Selfnocks
Verfasst: 05.12.2002, 14:25
von entman
Also, die URL ist:
http://perso.wanadoo.fr/archerie.mediev ... ncoche.htm wenn man ein wenig französich kann,sind die französichen Seiten auch sehr nett. Vielleicht ist das ja wirklich eine Methode, die sich díe Franzosen während der Kreuzzüge im Orient abgeguckt haben...?
Selfnocks
Verfasst: 05.12.2002, 14:47
von PeLu
Ja, da steht doch eh genau was ich sage:
Verschiedene Nocken, damit die Feinde die Pfeile nicht verwenden oder zurückschiessen können.
Und dass das türkischen Ursprungs ist.
Der zweite Nocktyp hat aber m.E. nur einen Sinn als Sabotagepfeil, sonst wäre der Aufwand doch eher zu hoch.
Wer es nicht glaubt probiere einmal eine gespannte Sehne (die man ohnehin schon auswechseln wollte) mit einem Messer abzuschneiden. Der/die wird sich wundern!
Selfnocks
Verfasst: 15.12.2002, 19:03
von Harbardr
@Mongol
schau mal bei den Hornnocken rein, so wie auf dem Bildchen mach ich u.a. die meinen, aus Bronze, oder Knochen.
Für die "einfache" Methode verwende ich eine Metallhülse (passend zum Schaftdurchmesser) oben mit einem Schlitz. Die Hülse steck ich auf den Schaft u. säge in den Schlitz. Die Bearbeitung danach ist "nur" noch Verputzen.
Den Nockboden runde ich stark ab, damit im Auszug die Sehne kompl. anliegen kann.
Ein Verstärkungswickel aus Zahnseide oder Brownells No.4 kommt zum Schluss an den Schaft.
Selfnocks
Verfasst: 17.12.2002, 15:53
von Harbardr
Dat isses halt, tuns wir uns nicht selber an, kriegen wir garnichts, oder nur Müll.
Hab übrigen mal ein paar Bronzenocken bei Replik bestellt, um zu sehen, wie die Teile so sind.
Werde meine Eindrücke dann hier weitergeben.
Hier erstmal ein Bildchen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 17.12.2002-15:53 nachbearbeitet!
Selfnocks
Verfasst: 19.12.2002, 14:59
von Jonathan
hm, ne weicher glaub ich nicht, wenn hinten was Schweres dran ist, nur unstabiler in der Flugbahn, was man wieder durch schwere Spitzen ausgleichen muss. Dann wird der Pfeil nur noch langsamer.
Selfnocks
Verfasst: 19.12.2002, 17:06
von PeLu
Naja schon, weil man braucht ja eben doch einen schwerere Spitze und dadurch wird er weicher. Nicht durch das Nockengwicht selber.
Selfnocks
Verfasst: 19.12.2002, 17:07
von Jonathan
na gut, das stimmt auch wieder...
Selfnocks
Verfasst: 20.12.2002, 12:48
von Harbardr
@Mongol
klar werd ich mich ans Testen machen. Die bestellten Brozenocken sind angekommen, nun muss ich nur noch ein paar Schäfte herrichten.
Also, abwarten, ich gebe Laut :-)
Selfnocks
Verfasst: 30.04.2003, 08:02
von york
ein bisserl OFF-Topic, aber es passt am ehesten zu den sabotagepfeilen von "entman" (posting vom 04.12.02-14:00)
es hat früher pfeile gegeben die sind wieder zurückgeflogen. der sinn lag darin einen gegner zu treffen der auf der gleichen seite steht wie der schütze selbst.
versuche von "Elmar" (ein schütze der die dinger nachzubauen versuchte) zeigten das dies theoretisch funktioniert, nur ist der pfeil dann so langsam dass man ihn fangen kann! auf jedenfall ist es interssant!
der artikel ist unter folgender adresse nachzulesen:
http://margo.student.utwente.nl/sagi/ar ... arrow.html
schmökern lohnt sich auch auf der hauptseite:
http://margo.student.utwente.nl/sagi/artikel/
Selfnocks
Verfasst: 30.04.2003, 20:03
von Taubert
@ York
Also das Flugverhalten des Pfeiles, das sich bei leichtem Gegenwind noch verbessert erinnert mich doch sehr ans Bumerangwerfen (nicht die Drehung aber die Flugbahn). Vielleicht ist so ein Pfeil ja tatsächlich für das Schiessen in einen Vogelschwarm/auf Vögel gedacht. Trifft der Pfeil nicht, kehrt er zurück und muss nicht umständlich gesucht werden. (Nur eine kleine Hypothese?)
Selfnocks
Verfasst: 01.05.2003, 00:00
von Ravenheart
Komisch, mir ist noch nie ne Nocke gerissen - mache ich was falsch? lach..
Ich wickle mit sehr stabilem Leinengarn, bis unmittelbar an den Schlitz heran, und ich wickle sehr fest (wenn man mal drunter gucken kann, nach einem "Robin-Hood-Treffer", sieht man jede Windung im Holz....)
Einsätze? Metallnocken? Horn? Wozu?? O.K., weil's schön ist. Aber technisch notwendig anscheinend nicht, wenn die Wicklung fest genug ist...
Rabe
Nachricht wurde von ravenheart am 02.05.2003-00:27 nachbearbeitet!
Selfnocks
Verfasst: 01.05.2003, 12:48
von Harbardr
@Rabe
...hast ja nicht ganz unrecht mit Deiner Sinniererei, aber zum "Schönsein" kommt noch das Aufarbeiten alter Funde u. da sehr viele FC'ler sich mit dem Mittelalter befassen, werden solche Arbeiten wohl nicht ausbleiben.
Die alten Methoden ausprobieren, selbst diese kleinen Dinge herstellen u. dann damit auch noch genau so gut schiessen können, wie mit den Teilen der Moderne, das hat ansich schon einen grossen Reiz für mich.
Die Bronzenocken an den Schäften sind von Replik, die zwei rechts, bzw. unten hat ein Freund für mich nach Funden in Haithabu gegossen. Sie passen auf 11/32"-Schäfte, werden eingeklebt u. das Schaftende mit einem Wickel aus Birkenrinde, dünnem Bronzedraht, oder Leinengarn verstärkt.
Beim Schiessen muss der Pfeil "geklemmt" werden.
Die Wikingerpfeile, die für einen Test mit den Bronzenocken gemacht habe fliegen keinen Deut anderst, als meine "Turnierpfeile" mit Selfnocken.
Auch die Nadelspitzen (v. Uli Stehli) kommen in etwa auf das Gewicht von 130 Grain, entsprechen also fast den 3D-Schraubspitzen.
• Nachricht wurde von Harbardr am 01.05.2003-13:06 nachbearbeitet!
Selfnocks
Verfasst: 01.05.2003, 14:26
von tarek
cool woher hast du die Nadelspitzen? Wie befestigst du deine replik Nocke ?
Eine frage noch : Woher bekommt man eine Fliesensäge und wie teuer sind die ?
Nachricht wurde von tarek am 01.05.2003-14:28 nachbearbeitet!