Einer hier ausm Forum hat mal zu mir gesagt:"Es gibt keine dämlichen Fragen". Also was die Wahl des Auslösers angeht kann ich dir nur meine Beweggründe nennen warum ich ne Nuss genommen habe. Der Vorteil einer Nuss ist das man weniger Kraft braucht um den Auslöser zu betätigen. Stell dir mal vor dir drücken etwa 500 kg ne Sehne gegen das Holz und du sollst die dann mit nem Zapfen nach oben drücken. Da ist so eine hoche Reibung zwischen der Sehne und der "Haltekerbe" das du ganz schön drücken musst. Bei ner Nuss ..am besten mit nem mehrgelenkigen Auslöser haste im besten Fall so nen Guten Hebel das du ne 500 kg mit dem Zeigefinger am "Abzug" abfeuern kannst.
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Ausserdem dreht sich die Nuss schön nach dem Schuss.
Das Leben ist nur so schlecht wie man es sich macht!
Weil man mit dem Zapfenschloss sehr schnell bei hohen Zuggewichten an seine Grenzen kommt.
Der voreilt ist einfach, keinerlei Unwucht durch die sich drehende Nuss.
Deshalb bevorzuge ich auch beim schissen das Klappschloss, welches sich einfach nach hinten öffnet und so die Sehne frei gibt.
Hier ein Nachbau von einem Moorfund. Hier wird die Sehne aus der Sehnenkerbe gehoben.
Der einfache Eibenbogen der hier verwendet wurde,würde so manchen mit seiner Schussleistung in erstaunen versetzen.
Was macht den Eibenbogen insbesondere an der Armbrust so durchschlagend?
Worin genau liegt der "Witz"......Was macht so eine Armbrust gut, um nicht zu sagen besser?
Die meisten glauben Zugkraft ist Zugkraft, das ist aber nicht so. Aus Holz kann man viel mehr
herausholen als aus Metall und Eibe ist für mich das Beste Bogenholz das ich verbaut habe.
Cortigiano hat geschrieben:
Worin genau liegt der "Witz"......Was macht so eine Armbrust gut, um nicht zu sagen besser?
Ich glaub hier ist wie immer der Vergleich ausschlaggebend. Der riesen Vorteil von Holzbögen auf der Armbrust ist die einfache Verfügbarkeit, und im Fall von Eibe dann eine durchaus überzeugende Schussleistung in Hinblick auf das Naturmaterial.
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.
Hmm, es ist natürlich das absolute Rätsel warum ein Bogen bei gleicher "Zugkraft" und einem Gewicht von ~7,85g/cm³ nicht so effektiv im "Rückstellverhalten" ist wie einer mit deutlich geringerem spezifischen Gewicht.
Wenn der Zapfen die Sehne aus der Haltekerbe drückt, besteht ja noch kein Kraftschluss zwischen Sehne und Bolzen. Wie weit liegt der Pfeil vor der Kerbe? Gibt es Probleme damit, dass die Sehne den Bolzen evtl. nicht richtig "erwischt" bzw. mitnimmt?
@Wulfilas: Ich habe zwar so ein System noch nicht gebaut, hoffe aber deine Frage beantworten zu können.
Der Bolzen sollte so nah wie möglich an der Kerbe liegen, ohne aber Gefahr zu laufen von der Sehne angehoben zu werden.
Ein Distanzstück von 2-3mm würde ich einplanen woran ich beim Einlegen des Bolzens auch sicher merke, dass dieser in der korrekten Position liegt und diese Begrenzt.
Kein Abstand wäre natürlich optimal, aber irgendeinen Kompromiss muss man ja eingehen.
Der Einbauwinkel des Bogens sollte auch immer optimal auf Bolzenniveau bei Vollauszug herauslaufen, sodass die Sehne 100%ig den Bolzen zentral trifft und weder anhebt, noch überspringen kann.
Der Zapfen sollte auch nicht so lang sein, dass er die Sehne im zu schnell betätigten Schuss (ich weiß, angesichts der Sehnengeschwindigkeit sehr unwahrscheinlich) noch weiter nach oben als erforderlich drücken kann.
Ich hab den Zapfen bei betätigtem Abzug genua bündig mit der Oberseite der Armbrust. Ich leg den Bolzen meist ein bis zwei mm vor. Bisher noch kein Fehlschuss oder Ähnliches.
Schwierigkeiten kann es bei den einfachen Modell OHNE Bolzenhalter geben, denke ich. Aber die haben eh Probleme, weil nur waagrechte Schüsse funktionieren. Nach oben oder nach unten geht nicht, weil der Bolzen wegrutscht.
Hey Karl, kannst du mir mal die etwa-Maße des Bogens geben? Hab hier noch etwas Eibenrest für den ich schon länger eine Verwendung suche und ein Nussschloss war mir bislang zuviel Aufwand...
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