Fletchers-Corner

Muss ich wohl doch mal in den Keller was ich eigendlich vermeiden möchte.
@Blacksmith
Mein Ziehmesser ist eigendlich schon ganz gut , brauche damit aber trotzdem ewig weil ich nur dünne Spänne runter bekomme .
Der Stave liegt dabei Wagerecht in einem Spanntisch auf Bauchhöhe. Nicht wie bei einer Schnitzbank schräg.

Wenn du nur dünne Späne damit runterbekommst, ist es halt ebend nicht gut. Was hast denn da für ein Messer, zeig mal her...

Diese.

Ja, dachte ich mir... Damit bekommste echt nichts runter und machst dich fix und fertig.

-schlechter Industriestahl

-Klingen zu dick

-Winkel des Anschliffes der Schneide viel zu steil

-und die Klinge selbst ist alles, nur nicht scharf...


Ich zeige dir mal eben mein Ziehmesser:

Sowas kann man sich mit ein bischen Glück auch in der Bucht schießen.

Ja in der Bucht gehen die aber auch für einiges weg
Könnte ich meine noch scharf schleifen oder bringt das nix?
Also wohl doch die Axt raus krammen

Ich glaube der Aufwand lohnt sich kaum. Guckmal hier, 2 Stück für 28,-€ Das untere ist schonmal prima!

http://www.ebay.de/itm/2-alte-Zieheisen ... 20cfe965bc

So'n Messer lohnt es sich, aufzuarbeiten...

Ok dann muss ich mal ausschau halten.
Danke dir .

@Blacksmith77K

Ich habe ein Ziehmesser von Ochsenkopf:
http://i13.ebayimg.com/06/i/001/2d/e5/d176_35.JPG

Ist das ebenfalls ungeeignet?
Ich finde das eigentlich ganz in Ordnung

Sieht in etwa genau so aus wie meins.

@Butantex

Wenn du zufrieden damit bist, kann es ja nicht ungeeignet sein?!

Ja, das stimmt. Ich fragte mich das einfach nur, weil mein Ziehmesser so aussieht wie das von Drako

Die Baumarktdinger und auch Ziehmesser aus heutiger Produktion haben oft diese Kante hinter der Klinge bzw. am Rücken, weil sie eher gedacht sind, um Bäume zu entrinden. Da fliegt die Rinde einfach besser weg.
Sowohl alte Ziehmeser, als auch die, die heute für den Schreiner / Tischler hergestellt werden haben diese Kante nicht, sondern gehen direkt sanft in die Klinge über. Die sind für die etwas feinere Holzbearbeitung gedacht.
Dementsprechend sind letztere auch teurer, weil man hochwertigeren Stahl braucht und einen deutlich aufwendigeren Schliff um eine wirklich gute Schärfe zu erzielen.

Allerdings erfordert der Umgeng mit Ziehmessern auch eine gewisse Technik, sonst kann man daran schnell verzweifeln...
Erster Grundsatz: Nie genau 90° zum Werkstück schneiden, sondern leicht schräg, sonst hat das MESSER keine Chance zu SCHNEIDEN, sondern es ist eher ein langsames Hacken, bei dem man auch noch Späne 'rausreisst, die eigentlich nicht weg sollen.

Genau Squid, hier mal ein kleiner Ratgeber:

Die oberen 2 Klingenformen sind handelsüblich und kaum für feine Holzarbeiten gedacht. Das sind eigentlich Schälmesser.

Die untere Klingenform erklärt sich von selbst. Das ist ein Zieh-MESSER

Hi drako,
feuchtes Holz mit nem Ziehmesser ist in wenigen Minuten erledigt.
Wenn genug Material da ist, kannst du reißen was das Zeug hält.
Aber wenn du langsam auf die Zielgerade kommst stell das Messer schräg und schärfe vieleicht nochmal, damit es schneidet und nicht reißt
Was verstehst du denn unter zeitaufwändig?

@Squid+Blacksmith
Danke für die Info
Wie schärft man diese Form??? Gröberen Materialabtrag von oben und mit Wasserstein Grat von unten beseitigen?
Ist die Schneide doppelt so breit?

LG Zwirn

Wäre das dann hier ein gutes Ziehmesser mit der guten Klingenform?
http://www.amazon.de/Pfeil%C2%AE-Mini-Z ... 562&sr=8-2

Ich glaube so ein ähnliches hat Rabe auch, da dieses Ziehmesser eine Klinge von 11 cm hat.