Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
ich schieße seit 3 Jahren nur FF+ auf allen meinen Holzbögen--ob laminiert oder Selfbow !
Ich hab noch nie einen Bogen wegen FF+ verloren, geschweige denn ein Tip hat sich durchgewetzt.
FF+ ist net zu vergleichen mit FF, welches wesentlich schärfer war.
Arcus
Ich hab noch nie einen Bogen wegen FF+ verloren, geschweige denn ein Tip hat sich durchgewetzt.
FF+ ist net zu vergleichen mit FF, welches wesentlich schärfer war.
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Mir hat es zwei Selfbögen beim Wechsel von Dacron auf FF+ zerrissen, bei beiden Bögen war der Bruch am Fadeout. Bei meinen Dreedüppelt ist mir schon zweimal ein Overlay im Abschuss flöten gegangen, ohne Folgeschaden.
Nach allem was ich bis jetzt über FF und Brüche gehört habe sind das auch die "Schwachstellen" an den Bögen wo die Restenergie irgendwie anders wirkt, wie bei Dacron?
Gruß Dirk
Nach allem was ich bis jetzt über FF und Brüche gehört habe sind das auch die "Schwachstellen" an den Bögen wo die Restenergie irgendwie anders wirkt, wie bei Dacron?

Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
@BearPower
Gute Frage, ist ne Weile her. Ich schätze aber auch so um die 14Strang.
Auf jeden Fall ein Endlossehne.
Gruß
Stephan
Gute Frage, ist ne Weile her. Ich schätze aber auch so um die 14Strang.
Auf jeden Fall ein Endlossehne.
Gruß
Stephan
Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
hallo Dirk,
"er FF und Brüche gehört habe sind das auch die "Schwachstellen" an den Bögen wo die Restenergie irgendwie anders wirkt"
ist auch meine Erfahrung, bzw. Vermutung. z.B. straft fastflight ungleich starke Wurfarme erst mit lautem Abschussgreäusch und Handschock später mit Bruch.
Auch zu leichte Pfeile mit nicht klemmender selfnocke führen dann eher zu Schäden, da der Pfeil evtl. die Sehne zu früh verlässt.
So werden Fehler am Bogen, am Ablass und am Pfeil wesentlich schneller deutlich.
"er FF und Brüche gehört habe sind das auch die "Schwachstellen" an den Bögen wo die Restenergie irgendwie anders wirkt"
ist auch meine Erfahrung, bzw. Vermutung. z.B. straft fastflight ungleich starke Wurfarme erst mit lautem Abschussgreäusch und Handschock später mit Bruch.
Auch zu leichte Pfeile mit nicht klemmender selfnocke führen dann eher zu Schäden, da der Pfeil evtl. die Sehne zu früh verlässt.
So werden Fehler am Bogen, am Ablass und am Pfeil wesentlich schneller deutlich.
- Galighenna
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Das mag daran liegen, das der Wurfarm, der bereits seine vordere Position erreicht hat, vom später nachfolgenden WA noch einmal in Richtung Griff gezogen wird und dadurch einen Schlag bekommt. Dies ist dann aber nicht die Schuld der Sehne sondern ein Baufehler, denn die Wurfarme sind in diesem Fall zu stark untschiedlich. Die weichere Dacron Sehne kompensiert diesen Fehler dann nur ausreichend stark.laurin hat geschrieben:hallo Dirk,
"er FF und Brüche gehört habe sind das auch die "Schwachstellen" an den Bögen wo die Restenergie irgendwie anders wirkt"
ist auch meine Erfahrung, bzw. Vermutung. z.B. straft fastflight ungleich starke Wurfarme erst mit lautem Abschussgreäusch und Handschock später mit Bruch.
Da muss ich ganz deutlich widersprechen! Ein Pfeil mit nicht klemmender Nocke verlässt den Bogen NIEMALS zu früh. Er berührt die Sehne so lange, wie die Sehne Energie an den Pfeil abgeben kann. Bei erreichen der Standhöhe wird die Sehne ganz straff und die Bewegung nach vorn wird gebremst. Dies ist der Moment in dem Sich der Pfeil von der Sehne löst. Niemals früher!laurin hat geschrieben: Auch zu leichte Pfeile mit nicht klemmender selfnocke führen dann eher zu Schäden, da der Pfeil evtl. die Sehne zu früh verlässt.
So werden Fehler am Bogen, am Ablass und am Pfeil wesentlich schneller deutlich.
Eine klemmende Nocke bleibt etwas länger an der Sehne, auch wenn der Pfeil die Sehne eigentlich schon verlassen müsste, bleibt noch kurz eine Verbindung bestehen. Der Pfeil zieht die Sehne also ein Stück weiter nach vorn als es eigentlich nötig wäre. Dadurch erhält man einen Energieeintrag vom Pfeil zurück zu Sehne. Der Wirkungsgrad sinkt, der Bogen wird stärker belastet.
Das kann nicht die Ursache für Schäden durch FF sein.
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
hallo Galighenna,
bist Du Dir da sicher?
Ich glaube, das ist eher ein rechnerisches Optimum das der Pfeil immer erst auf Standhöhe die Sehne verlässt.
Wenn Du Dir fd-Kurven ansiehst, findest Du durchaus Bogentypen mit bauchigen Leistungskurven. Wenn Du hier einen zu leichten, nicht klemmenden Pfeil abschiesst, verlässt der die Sehne nach der stärksten Beschleunigung und das ist nicht unbedingt Standhöhe.
Wie käme es sonst dazu, dass Du nicht unendlich leichte Pfeile verschiessen kannst weil irgendwann die Energie nicht mehr in Pfeilgeschwindigkeit umgewandelt werden kann sondern im Bogen bleibt?
bist Du Dir da sicher?
Ich glaube, das ist eher ein rechnerisches Optimum das der Pfeil immer erst auf Standhöhe die Sehne verlässt.
Wenn Du Dir fd-Kurven ansiehst, findest Du durchaus Bogentypen mit bauchigen Leistungskurven. Wenn Du hier einen zu leichten, nicht klemmenden Pfeil abschiesst, verlässt der die Sehne nach der stärksten Beschleunigung und das ist nicht unbedingt Standhöhe.
Wie käme es sonst dazu, dass Du nicht unendlich leichte Pfeile verschiessen kannst weil irgendwann die Energie nicht mehr in Pfeilgeschwindigkeit umgewandelt werden kann sondern im Bogen bleibt?
Zuletzt geändert von laurin am 18.04.2012, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
- kra
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Man kann es sich ziemlich "unmathematisch" so klar machen:
Solange die Sehne Kraft auf den Pfeil überträgt ist zwingend solange der Pfeil mit der Sehne Kontakt hat. In dem Moment wenn die Sehne langsamer wird verläßt sie der Pfeil (oder anders gesprochen, bleibt sie hinter dem Pfeil zurück). Somit verläßt der Pfeil die Sehne am Punkt ihrer höchsten Geschwindigkeit (bzw. dort, wo der Nockpunkt die höchste Geschwindigkeit erreicht hat).
Solange die Sehne Kraft auf den Pfeil überträgt ist zwingend solange der Pfeil mit der Sehne Kontakt hat. In dem Moment wenn die Sehne langsamer wird verläßt sie der Pfeil (oder anders gesprochen, bleibt sie hinter dem Pfeil zurück). Somit verläßt der Pfeil die Sehne am Punkt ihrer höchsten Geschwindigkeit (bzw. dort, wo der Nockpunkt die höchste Geschwindigkeit erreicht hat).
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– George Bernard Shaw
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- don_quichotte
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Also, auch wenn die Beschleunigung abnimmt wird die Sehne nocht schneller und der Pfeil bleibt somit auf der Sehne.
Hab das mal in eine Grafik gepackt. Bei der blauen Linie nimmt die Beschleunigung ab, die Geschwindigikeit steigt aber immer noch. Erst bei der grünen Linie, wenn der Bogen die Standhöhe erreicht, wird der Nockpunkt wieder langsamer und der Pfeil verlässt die Sehne.
Hab das mal in eine Grafik gepackt. Bei der blauen Linie nimmt die Beschleunigung ab, die Geschwindigikeit steigt aber immer noch. Erst bei der grünen Linie, wenn der Bogen die Standhöhe erreicht, wird der Nockpunkt wieder langsamer und der Pfeil verlässt die Sehne.
Zuletzt geändert von don_quichotte am 18.04.2012, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Und das ist nie vor Standhöhe der Fall, da die Sehne zumindestens bis dort hin beschleunigt wird (bzw. auf jeden Fall nicht abgebremst wird).Somit verläßt der Pfeil die Sehne am Punkt ihrer höchsten Geschwindigkeit (bzw. dort, wo der Nockpunkt die höchste Geschwindigkeit erreicht hat).
Zuletzt geändert von Mandos am 18.04.2012, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
- Galighenna
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Genau, Kra hat es gut formuliert. Danke
Der Pfeil verlässt die Sehne halt nicht bei stärkster Beschleunigung sondern bei größter Geschwindigkeit... Ob das nun exakt bei Standhöhe ist, oder schon vorher spielt keine Rolle. Jeder längere Kontakt des Pfeils mit der Sehne, wenn die Sehne bereits wieder langsamer wird, entzieht dem Pfeil Energie die in den Bogen eingeleitet wird.

Der Pfeil verlässt die Sehne halt nicht bei stärkster Beschleunigung sondern bei größter Geschwindigkeit... Ob das nun exakt bei Standhöhe ist, oder schon vorher spielt keine Rolle. Jeder längere Kontakt des Pfeils mit der Sehne, wenn die Sehne bereits wieder langsamer wird, entzieht dem Pfeil Energie die in den Bogen eingeleitet wird.
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Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
perfekt, So war es gedacht.
Deshalb bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, da fastflight jeglichen Fehler im der Bogen/Pfeil/Ablass Zusammenspiel gnadenlos bestraft, muss man den jeweiligen Selfbow auf eine fastflight Eignung testen bzw. Das Bogen/Pfeil Systhem neu abstimmen.
- Voraussetztung sind geeignete Tips und Sehnenöhrchen
- ich schiesse den Bogen mit einer Dacron Sehne ein
- wechsle dann auf fastflight und beobachte genau wie sich der Bogen und der Pfeil verhält
- gegebenenfalls wird nachgebessert
- dann kann man sich der Leistungszunahme erfreuen
Deshalb bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, da fastflight jeglichen Fehler im der Bogen/Pfeil/Ablass Zusammenspiel gnadenlos bestraft, muss man den jeweiligen Selfbow auf eine fastflight Eignung testen bzw. Das Bogen/Pfeil Systhem neu abstimmen.
- Voraussetztung sind geeignete Tips und Sehnenöhrchen
- ich schiesse den Bogen mit einer Dacron Sehne ein
- wechsle dann auf fastflight und beobachte genau wie sich der Bogen und der Pfeil verhält
- gegebenenfalls wird nachgebessert
- dann kann man sich der Leistungszunahme erfreuen

Re: Dacron vs. Fast Flight (Effizienz)
Don, ich denke dein Model ist richtig. In der Praxis wird die Geschwindigkeit der Sehne eher nicht vor erreichen der Standhöhe abnehmen. Lediglich die relative Beschleunigung verringert sich.don_quichotte hat geschrieben: Bei der blauen Linie nimmt die Beschleunigung ab, die Geschwindigikeit steigt aber immer noch. Erst bei der grünen Linie, wenn der Bogen die Standhöhe erreicht, wird der Nockpunkt wieder langsamer und der Pfeil verlässt die Sehne.
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt