Frage zu Osage

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Tom Tom
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Tom Tom »

@Bogenede

des sieht ja mal absolut geil aus was is des für Holz? auch Robinie?

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Bogenede

Re: Frage zu Osage

Beitrag von Bogenede »

Ja, das war auch Robinie und ich hatte eine dünne Schicht Splint draufgelassen ( mach ich nie wieder ) die sich ablöste.

Bogenede
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acker
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker »

Tip:
Wenn die Osage anfängt sich zu biegen, dann das Ziehmesser an die Seite legen und das Osage bauchseits nur noch mit Raspel und Ziehklinge bearbeiten .
Mit dem Ziehmesser läuft man gefahr uU lange Späne raus zu reissen wodurch dann aus einem geplanten 50er Bogen schnell ein 30er wird.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Windmann
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Windmann »

acker hat geschrieben:Tip:
Mit dem Ziehmesser läuft man gefahr uU lange Späne raus zu reissen wodurch dann aus einem geplanten 50er Bogen schnell ein 30er wird.
Oh ja, kann ich nur bestätigen :D . Oft wechsel ich dann mit der Raspel schnell von der Bastard zur Nummer Zwei, je nachdem was die Fasern sagen und wie zäh sie sind.
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Bogenede, klasse Foto, ja der knick im Griff ist besser aber ich werde es auch so versuchen. Je öfter ich mir die Stelle anschaue um so mehr kann ich mich damit anfreunden. Und so ein uriger Charakterbogen hat ja was :D .
Acker, guter Tip. Ich habe schon gemerkt das sich das Osage in Längsrichtung gut und langfaserig spaltet. Gut um den Faserverlauf seitlich sichtbar zu machen, aber wenn wirklich ein langer Span am Bauch ausreißt Gift.
So und nun mit euren Tips im Kopf erst mal zwei Stunden in die Garage ;) .
Bogenede

Re: Frage zu Osage

Beitrag von Bogenede »

@Luetze
Finde ich auch, sage Dir aber gleich: Es ist ne Sch.... arbeit, nur geraspel und gefeile. Es gibt kein Stück und man nimmt das Teil doppelt so oft in die Hand wie bei einem geraden Bogen.

Viel Erfolg

Bogenede
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acker
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker »

Ob er immer noch in der Garage steckt?? ::)
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Windmann
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Windmann »

Wahrscheinlich fliegen immer noch Osagespäne aus der Garagentür heraus und man hört luetzes genervtes Gebrubbel... ;D
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Nein er steckt nicht mehr in der Garage :D . Die Späne sind nur bis halb drei geflogen, dann wollte jemand keinen Mittagsschlaf mehr machen :o .
Aber in wenigen Minuten fliegen sie wieder ;) .
Aber vorher der neueste Stand, und der sieht besser aus als erwartet. Nach dem ich den Griffbereich festgelegt hatte und die Dicke der WA und die Fades grob ausgearbeitet waren sah es nur noch halb so schlimm aus ( naja ich muß mir ja Mut machen ).
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die 180° mal näher
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Bogen 180° gedreht, Hammer, oder
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die Stufe jetzt
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Windmann
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Windmann »

Diese honiggelbe Farbe des Holzes ist immer wieder schön anzusehen, und auch sonst scheinst Du auf dem richtigen Weg zu sein. Ich bin gespannt, was die erste richtige Biegung ergibt.
Bogenede

Re: Frage zu Osage

Beitrag von Bogenede »

@Luetze
Super bis jetzt, weiter so, Du bist auf dem richtigen Weg, der wird. Aber vorsicht, Du musst aufpassen dass sich beim weiterarbeiten (tillern) die Wurfarme im Auszug nicht verdrehen. Deshalb öfter als normal kurz die Tillersehne draufmachen und die Biegung der WA kontrollieren.

Bogenede
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Lord Hurny
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Lord Hurny »

Lutze,
um Gottes Willen - nicht dämpfen! ;D ....wäre ewig schade um den Charakter!

Guck mal hier, ich hatte kürzlich eine sehr ähnliche Hersausforderung, ich hab nichts gedämft sondern einfach drauflos getillert.
Dieser Bogen ist derzeit mein liebster, bester, schönster, etc... (siehe Thread "erster Osage Recurve).
links die Erhöhung, nicht ganz so ausgeprägt wie bei dir...
links die Erhöhung, nicht ganz so ausgeprägt wie bei dir...
einfach drauflos tillern, der Griff wird dann wahrscheinlich automatisch etwas "schräg"
einfach drauflos tillern, der Griff wird dann wahrscheinlich automatisch etwas "schräg"
IMG_2400.jpg
9% Luftfeuchte ist in Ordnung, ich habkürzlich einen Osage mit 7% verbaut, null Problemo (ausser, dass er im Frühjahr wahrscheinlich 2-3# schwächer werden wird wenns wieder feuchter wird.
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...
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Lord Hurny
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Lord Hurny »

Sieht toll aus,
genau wie bei meinem Stave, da war die Erhöhung von einer Seite auch viel dramatischer als von der anderen.
Wirst sehen, das wird ein Spitzen-Bogen.. ;)
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Lord Hurny, ja deine Osagebögen habe ich immer genau verfolgt. Das mit dem richten über Dampf habe ich schon abgehakt.
Wenn er nicht bricht weil er zu spröde ist, war ein ganz schönes Gebrösel und hauch dünne Ringe, dann wenigstens Charackter ;) .
Habe ihn ja bis zum Bodentiller gebracht und gestern erst mal ein paar Hornstücke auf die Tips geklebt. Da bleibt das Holz heil und ich kann mir wärend des tillerns noch überlegen wie ich die Tips gestalte. Jetzt gibt es aber ca. drei Tage Bogenbaupause, muß mir endlich mal eine vernünftige Tillerwand mit Seilzug basteln, das hat ein Osage verdient :D . Die provisorische aus Wellpappe mit ´ner Schraubzwinge an der Werkbank ist hinüber. Sobald ich ihn dann dranhängen kann geht es weiter incl. Bilder.
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze »

Die bogenbaupause habe ich gestern abend beendet ;) nach dem diese fertig war viewtopic.php?f=18&t=18516
Der Bodentiller hatte ganz gut abgeschnitten und nach zwei Stunden vorsichtigem schaben bin ich mit dem unteren WA schon ganz zufrieden. Der obere braucht aber noch Zuwendung. Ist auch ein müßiges geschabe, geht nur mit Ziehklinge, hobeln ist nicht.
Werde jetzt mal die Tips verjüngen und dann griffnah mal nacharbeiten, der obere ( rechts ) braut sicher auch mittig noch etwas.
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sorry, ab heute mit Stativ
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