Auch die koreanischen Boegen fuehlen sich fuer den Schuetzen, der bis jetzt nur etwas schwereres in der Hand hatte, wie Spielzeug an. Ich schreibe ja nicht umsonst in einem Testbericht" Koenig der Kinderboegen". Das kommt daher, dass wir nur Unterschiede wahrnehmen koennen. Geb ich Dir von Anfang an einen leichten Reiterbogen, dann wird sich ein normaler Langbogen oder Recurve fuer Dich wie ein Bleiklotz anfuehlen. Gebe ich Dir einen Bogen mit elend viel Handschock am Anfang und jemand fragt Dich nach Handschock, dann wirst Du sagen dass er keinen hat. Erst wenn Du einen Bogen mit weniger Handschock schiesst, wirst Du wissen was Handschock ist. Wir koennen nur Unterschiede innerhalb unseres Erfahrungsschatzez wahrnehmen. Deshalb sind auch so viele Anfaenger mit Ihrem ersten Bogen zufrieden (der fuer einen erfahrenenen Schuetzen der letzte Schrott ist), weil sie eben keine Vergleichsmoeglichkeiten gehabt haben. Der Bearpaw Horsebow ist auch eigentlich kein Reiterbogen, sondern ein kurzer moderner Recurve. Diese Art Boegen haben nicht die Charakteristika eines Doppelgelenkbogens und z.B. auch nicht den daempfenden Griff eines Koreaners. Das ein duennes Stueck leder ueber einem praktisch nicht vorhandenen Griffstueck nicht das Gelbe vom Ei ist, sollte einem dann auch klar sein.
Bei diesem Video sieht man sehr gut eine klasse Form mit dem Bogenarm. Der Schuetze ist auch nicht gerade klein und schiesst mediteran:
http://www.youtube.com/watch?v=ZVCwCiOnSsE
Hier ein Schuetze aus Berlin, man beachte was er im Video sagt:
http://www.youtube.com/watch?v=Jvy88UteQjQ
http://www.youtube.com/watch?v=wmHUslFIlcA