Re: Mollegabet mit Sehnenbacking??
Verfasst: 13.08.2010, 15:43
Ja, ich habe sowas schon gemacht. Ich rolle das mal von vorne auf:
Der Mollegabet ist ein Selfbow, ein Sehnenbacking ist da nicht vorgesehen bzw. streng genommen ist es dann keiner mehr.
Nehmen wir also als Ausgangsbogen einen Experimentalbogen im Molle-Design wie z.B. Tim Bakers Andamanen-Holmegaard (Molle)-Design, von dem er immer viel schwärmt, das aber bei weitem nicht soviel Leistung bringt, wie man nach seinen Worten meinen darf. Nennen wir das Ding einfach Needl-Tipp, so wie er hier schon mehrfach vorgestellt wurde und belegen das Teil im vorderen Bereich mit Sehne.
Erster Fakt: So wie im Eingangsthread dargestellt, kann man den Bogen mit Sehne belegen, kein Problem. Aber die Sehne wird einen normalen Molle von 50 lb nicht reflex ziehen, dafür ist das Holz zu stark.
Weiter: Bauen wir also einen Needl-Tipp im Molledesign etwas breiter und weniger tief, sagen wir mal in Wurfarmmitte 8 mm. Damit würden wir bei einem zugstarken Holz rund 30-40 lb erhalten. Wenn wir nun den biegbaren Bereich (im Eingangspost markiert) mit Sehne belegen, dreifach gleich 2 mm, kommen wir auf 10 mm Tiefe und rund 45 lb. Gleichzeitig können wir aber bei nur 8 mm Holztiefe (Dicke des Wurfarms) erwarten, dass die Sehne den Bogen ein wenig in den Reflex zieht. Wenn wir das weiter nutzen und den Bogen vorher reflex spannen, bekommen wir eine schöne Anfangsspannung hin. Verwinden tut sich der Bogen deswegen nicht, weil:
1. er ist breit gebaut (mind. 60 mm)
2. es verwinden immer nur die schmalen Nadeln und die kann man ja ein wenig breiter bauen. Aber diese würden auch ohne den Sehnenbelag im vorderen Bereich verziehen, wenn sie zu schwach sind.
Achtung: Sehnenbelag immer weit überlappen lassen, also mind. bis zum 1/4 Griff und in den vollen Übergangsbereich zur Nadel.

Der Sehnenbelag sollte bis zur roten Linie gehen, kann aber bis dorthin dünner auslaufen.
Der Mollegabet ist ein Selfbow, ein Sehnenbacking ist da nicht vorgesehen bzw. streng genommen ist es dann keiner mehr.
Nehmen wir also als Ausgangsbogen einen Experimentalbogen im Molle-Design wie z.B. Tim Bakers Andamanen-Holmegaard (Molle)-Design, von dem er immer viel schwärmt, das aber bei weitem nicht soviel Leistung bringt, wie man nach seinen Worten meinen darf. Nennen wir das Ding einfach Needl-Tipp, so wie er hier schon mehrfach vorgestellt wurde und belegen das Teil im vorderen Bereich mit Sehne.
Erster Fakt: So wie im Eingangsthread dargestellt, kann man den Bogen mit Sehne belegen, kein Problem. Aber die Sehne wird einen normalen Molle von 50 lb nicht reflex ziehen, dafür ist das Holz zu stark.
Weiter: Bauen wir also einen Needl-Tipp im Molledesign etwas breiter und weniger tief, sagen wir mal in Wurfarmmitte 8 mm. Damit würden wir bei einem zugstarken Holz rund 30-40 lb erhalten. Wenn wir nun den biegbaren Bereich (im Eingangspost markiert) mit Sehne belegen, dreifach gleich 2 mm, kommen wir auf 10 mm Tiefe und rund 45 lb. Gleichzeitig können wir aber bei nur 8 mm Holztiefe (Dicke des Wurfarms) erwarten, dass die Sehne den Bogen ein wenig in den Reflex zieht. Wenn wir das weiter nutzen und den Bogen vorher reflex spannen, bekommen wir eine schöne Anfangsspannung hin. Verwinden tut sich der Bogen deswegen nicht, weil:
1. er ist breit gebaut (mind. 60 mm)
2. es verwinden immer nur die schmalen Nadeln und die kann man ja ein wenig breiter bauen. Aber diese würden auch ohne den Sehnenbelag im vorderen Bereich verziehen, wenn sie zu schwach sind.
Achtung: Sehnenbelag immer weit überlappen lassen, also mind. bis zum 1/4 Griff und in den vollen Übergangsbereich zur Nadel.

Der Sehnenbelag sollte bis zur roten Linie gehen, kann aber bis dorthin dünner auslaufen.