Ich zuckere gegen ende der Gärung (bei 15-16% Alk.) immer wöchentlich nur ein klein wenig nach. Irgendwann steige der Alk-Gehalt nicht mehr an und die Gärung hört auf. Dann kann man fast sicher sein, dass es nicht nachgären wird. Die gesamte Zuckermeng von Anfang an reinzugeben ist problematisch, weil die Hefe am Anfang auf zu viel Zucker mit Stress reagiert und am Ende selten der gewünschte Restzuckergehalt übrig bleit. Meist ist der Wein zu trocken. Dann muss man nachzuckern, was zu Explosion in der Flasche führen kann. Ist der Zuckergehalt zu hoch, hat man eine süße Plembe.
Es ist also ratsam am Anfang nur 50% der Gesamtzuckermenge anzusetzen und dann sich Stück für Stück an das Ende der Gärung heranzutasten. Ganz zum Schluss, wenn auch über 2-3 Wochen keine Aktivität mehr zu spüren ist, stellt man die Restsüße ein. Das Alles kann man auf fruchtweinkeller.de sehr schön nachlesen. Klingt am Anfang sehr kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Ausserdem ist man wärend der Gärung ständig live dabei und kann/muss oft verkosten.
Grüße, Marc


