Seite 2 von 3
Verfasst: 14.10.2005, 11:51
von Tower
Mein Lieblingsthema, obwohl das jetzt aus dem eigentlichen Thread-Thema raus läuft:
Ein traditioneller Schütze schießt einen blanken Bogen ohne Zielvorrichtung oder weitere technische Hilfsmittel. Ein traditioneller Schütze schießt Holzpfeile? Oder doch nicht (nur)?
Denn traditionell Bogenschießen heißt nicht primitiv Bogenschießen. Primitiv in seiner wertfreien Bedeutung, im Sinne von ursprünglich und elementar. Nicht verfeinert durch Materialien und Techniken der Moderne, die sich mittlerweile über die Generationen entwickelt haben.
Der Duden sagt dazu:
traditionell (überliefert, herkömmlich).
Tradition, die; -, -en (Überlieferung; Herkommen; Brauch)
Wenn nun jemand ein Material benutzt, das es vor Jahren noch nicht gab, begründet er eine neue Tradition.
Was nun das Traditionelle Bogenschiessen angeht, sieht die Sprachweise doch im allgemein akzeptierten Kontext so aus:
Zitat habe ich mal irgendwo im Netz gefunden.
In einer Zeit, in der die Technisierung immer weiter voranschreitet, gibt es eine "Gegenbewegung", die sich an die ursprünglichen Künste und Fertigkeiten erinnert und diese pflegt und praktiziert, wie zum Beispiel das einfache Bogenschießen, das ohne technischen Schnickschnack wie Stabilisatoren, Rollenzüge, Visiere oder Zielhilfen, ja oft auch (aber nicht immer) ohne moderne Werkstoffe. Für manche gehört es auch dazu, dass man sich Teile oder gar die ganze Ausrüstung selbst macht.
Also lasst uns schießen!
Verfasst: 14.10.2005, 11:52
von northeero
@ nordwandclimber: Du solltest deine Inserts nicht mit 2 "Komponenten Bab" einkleben, sondern mit dem UHU Sekundenkleber Gel welches :knuddel für diese Schäfte empfohlen wird. Somit wird sich dein Problem lösen.
Grüße, E.S.W.
Verfasst: 14.10.2005, 12:21
von nordwandclimber
@ Eero
Mache ich mittlerweile....nach einem Gespräch mit Herrn B. auf einem Turnier
funktioniert aber auch bei den Epic von Easton
Gruss,
NWC
Verfasst: 14.10.2005, 12:32
von Juergen Becht
ist abe ebenso wenig "traditionell" .
ich hab ja zum Glück nie von mir behauptet ein 'Traditioneller' zu sein.Für mein Empfinden hätte ich schon lange Alus auf dem Griffon, nur, die Turnierveranstalter ...
Verfasst: 14.10.2005, 15:44
von Zentaur (✝)
@jürgen:
zum glück kennen wir uns und da kannst du dir denken, dass ich das nicht so bierernst meine.
in meinem custom LB habe ich mir auch 2 lagen carbon reinbauen lassen.....na und...wenn's schnell macht
aba carbonis schiesse ich damit nicht, weil die zu leicht sind und mein bogenbauer meint, dann übernimmt er keine garantie.
lasse mir aber jetzt von ihm einen RC bauen, auf dem ich dann auch carbon schiessen kann.
habe schliesslich 18stk. daheim rumliegen und die dinger fliegen echt g...!!!!!!
tja. ich kaufe dann doch keinen bob lee (gelle "mbf" und "kojote" ;-) ) ein ander mal.
wenn TD, dann den bicentennial. der ist ja soooo schön. sparen, sparen, sparen

Verfasst: 14.10.2005, 16:32
von Tower
Das Carbonpfeile zu leicht sind, speziell für die Jagd, lässt sich beheben.
Meine haben alle Kiefernholz-Inserts (auf die volle Länge) und wiegen dann bei 29 1/4" gute 625 grain und mit Buchenholz-Insert 700 grain (für Flu-Flu und Upward-Shooting). PSE (oder ein anderer Hersteller, bin nicht sicher) soll auch Insert-Schläuche in verschiedenen Gewichtsklassen anbieten, damit ist dann das Problem der "zu leichten Carbonpfeile" behoben.
Die meisten Hersteller geben ein Mindestpfeilgewicht von 10 grain pro # Zuggewicht an.
Für die Jagd muss der Pfeil ebenfalls genug Masse mitbringen.
wieder was dazu gelernt!!!
Verfasst: 14.10.2005, 17:01
von Taurus
Ich liebe diese Seite!!!
Kieferninsert auf voller Länge, klasse Idee!!! Passen die Rundholzstäbe aus dem Baumarkt(6mm) in den GoldTip?
@Tower: Auf der HP von GoldTip kann man sich die Durchschlagkraft seines Pfeiles berechnen lassen.
http://goldtip.com/calculators/kinetic.asp
Der GoldTip wiegt wohl 9,3grs/inch. Ist ja nahe dran.
Rene'
Verfasst: 14.10.2005, 17:22
von Zentaur (✝)
kiefern-insert auf voller länge?!?!?!? :-o
werden die pfeile denn dann nicht bocksteif?
ergo: der spine erhöt sich um ein vielfaches und man muss dann wieder sehr schwere spitzen nehmen.
der vorteil von C ist doch nicht nur die robustheit, sondern auch das geringe gewicht.
man darf natürlich die 9grain/lbs nicht unterschreiten. aber bei ca 55# @28" wären das knapp unter 500 grain.
das ist mit nem 400er spine und ner 185er spitze und einer länge von ca. 29" doch hinzubekommen....oder?
aber auch nicht schlecht
Verfasst: 14.10.2005, 17:25
von Zentaur (✝)
Verfasst: 14.10.2005, 17:43
von Tower
Zu dem Thema gibt es in der nächsten TB einen Artikel von mir, alle Details dann dort.
Nur so viel, das Geheimnis ist der Kleber.
Die Inserts kommen aus dem Baumarkt.
Was die Steife anbelangt, so ändert sich da nichts merkbar. Bedingt durch den Innendurchmesser der Carbonschäfte (6 mm)und den geringeren Aussendurchmesser der Inserts (5 mm) und dem verwendeten PUR-Kleber (Schaum) bleiben die Dinger immer noch so elastisch wie zuvor, nur das Gewicht wird erhöht. Da es bei den Gold Tip eh nur zwei Soinewerte gibt ist das Schnuppe, bei den Beamaan ist das auch eher nebensächlich, bei nem 29 1/4 Pfeil, 20" Auszug, nem Bogen mit 55# @ 28" und einem BEAMAN - ICS Classic 340, 145 grain Spitze und 5" helical Saubuckel, fliegen die Dinger wie auf Schienen.
Durch das Gewicht haben die Pfeile eine enorme Masse.
Ich wollt`s wissen
Verfasst: 14.10.2005, 19:03
von Archiv
Da ich anscheinend zuviel Geld habe, oder ich nicht gleich mit einen Bruch des Pfeils gerechnet habe... :-|
Nun gut ,ich schoss heute einen Gold-Tip Carbon 5575 mit 125 grs. Spitze an einen Betonklumpen. Die Entfernung betrug 35-40m , der Bogen eine Damon Howatt Mamba mit 55lbs und Draconsehne.
Hier ein paar Bilder

Verfasst: 14.10.2005, 19:04
von Archiv
Die beiden Teile lagen einige meter auseinander...vorallem das hintere Teil des Pfeiles ließ sich suchen

.
Schade um den Pfeil
Verfasst: 14.10.2005, 20:25
von nordwandclimber
...aber auch ich habe schon Pfeile von Gold Tip zerstört. Benutze nun wieder den Epic, kostet die Hälfte und ist "fast" so stabil.
Oder du kaufst Dir nen anderen Bogen, die Mamba ist wohl zu schnell ;-)
Gruss,
NWC
Gewichtsproblem...?
Verfasst: 14.10.2005, 20:53
von Bard
was meint ihr, lassen sich zu leichte carbonschäfte auch auf einheitliche3s gewicht bringen wenn man sie von beiden enden her ca gleich weit mit silikon ausspritzt. Ich hab hier noch n paar Gold Tip Hunter liegen die so wie sie sind zu leicht für meinen Bogen sind aber wenn ich die auf die Feinwaage pack und zuerst von vorn jeweil soweit auffüll dass ich ca. die hälfte vom gewünschten Mehrgewicht habe und nach dem trocknen die ander seite genauso mache. Oder is es gescheiter ich wart auf die nächste TB und leim dann Holz rein?
@ Zentauer: Mit 185 grain Spitzen bringst du den Pfeil ganz schön aus der Balance. Ich dachte immer der Schwerpunkt sollte zwischen 8 und 12 % vor der Mitte liegen darum auch (FOC= Forward of Center) Auf der [url=http:///www.goldtip.com/calculators/foc.asp]Goltip-Website[/url]
gibts ein tool mit dem du dir das sogar ausrechen lassen kannst.
MfG Bard
RE: Ich wollt`s wissen
Verfasst: 15.10.2005, 08:46
von Taurus
Original geschrieben von ChristophR
Da ich anscheinend zuviel Geld habe, oder ich nicht gleich mit einen Bruch des Pfeils gerechnet habe... :-|
Nun gut ,ich schoss heute einen Gold-Tip Carbon 5575 mit 125 grs. Spitze an einen Betonklumpen. Die Entfernung betrug 35-40m , der Bogen eine Damon Howatt Mamba mit 55lbs und Draconsehne.
Hatte der Betonklumpen ein Kill eingezeichnet, oder hat er sich bewegt??? :-(