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Re: Pfeilabstimmung bei GoldTip Traditional?
Verfasst: 30.08.2009, 22:59
von Bogensport Bernhard
@ Bernhard: Dann binn ich aber gespannt welcher Vorgangsweise du verwendest? Oder versuchst du verschiedene Schafte bis es stimmt?
Schau mal hier nach deine Antwort:
http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=11841.0
Hier empfehlst du fúr ein 41 lbs Boge ein 0.600 Spine.
Worauf ist dass dann gegründet?
41lbs@29,5" Auszug, das ist hier der springende Punkt. Aber auch hier fehlen wieder die Angaben von Pfeilfenster, Sehnenmaterial etc. Und meine Aussagen begründe ich auf meiner Erfahrung.
@thecumtha2008
Meine Holzpfeile sind aufs Pfund genau gemessen. Es stimmt aber das der Pfeildurchmesser 11/32 beträgt, aber 5# macht das dann auch wieder nicht aus. Die Abweichung liegt hier eher im 2-3# Bereich und dies ist zu vernachlässigen. Trotzdem ist hier Holz deutlich flexibler als andere Materialen und hat auch noch den Vorteil, dass es sich nach einigen Schüssen auf die Belastung einstellt und sich daher an den Bogen anpasst. Ich hab schon oft erlebt, dass Pfeile anfänglich minimal schwänzeln und nach 50 Schuss plötzlich wie an der Schnur gezogen ins Ziel fliegen.
Im Grunde bleibt einem, egal bei welchem Pfeilmaterial, sowieso nur das herumprobieren um das beste Set-up für den eigenen Bogen zu finden.
lg,
Bernhard
Re: Pfeilabstimmung bei GoldTip Traditional?
Verfasst: 31.08.2009, 09:00
von tecumtha2008
@streetdog:
Sorry, aber Du widersprichst Dir selber. Erst sagst Du 50/55 Holz zu schiessen. Dann sollen die Schäfte aufs "Pfund" genau gespined sein, also 50#,51#,52#,53#,54#,55#. Was ist daran genau? Dann machen also "2-3#" Unterschied nichts mehr aus, obwohl Du schon 6 verschiedene Spinewerte in deinem Ausgangsmaterial hast? Bei 55# hättest Du bei 3# für 11/32 auf 5/16 schon einen 58#.
Jeder mechanische Spinetester kann eigentlich eh nur auf +-1# genau messen. Also hast Du schonmal bis zu 8# in deinem Ausgangsmaterial. Die Messungenauigkeit wird bei steiferen Schäften höher, es sei denn man passt die Messauflösung an. Schonmal eine Spinemessskala im Bereich 30-40 und 50-60 verglichen?
Hat dein Händler seinen Spinetester schonmal mit Aluminiumschäften gegen den theoretischen Wert verglichen? Denn die Eastonleute messen mit weit besseren Messeinrichtungen als jeder Holzschaftproduzent. Denn Sie müssen ja nicht auf den Faserverlauf achten. Die Toleranzen bei AL sind extrem gering. Und dann noch ACE, ACME,Brandt oder Philips-Spinetester?
Holzschäfte passen sich also dem Bogen an? Und nach 50 Schuss fliegen sie dann ganz toll?
Das kann nur an einer recht bescheidenen Versiegelung des Schaftes liegen, bevorzugt mit Kiefer oder Fichte,also wird der Schaft durch Feuchtigkeitsaufnahme weicher und fliegt dann evtl. besser aus deinem Bogen.
Und wenn Du das Kriechverhalten von Holz unter Belastung damit meinst, dann müsste sich der Pfeil plastisch verformen, sprich krumm werden, um sich der Belastung anzupassen.
Sprich, nach 50 Schuss schiesst Du einen "krummen Pfeil", der besser fliegt und biegst Ihn nachher zu Hause wieder gerade, damit er schlechter fliegt.....
Re: Pfeilabstimmung bei GoldTip Traditional?
Verfasst: 31.08.2009, 13:00
von Bogensport Bernhard
Erst sagst Du 50/55 Holz zu schiessen. Dann sollen die Schäfte aufs "Pfund" genau gespined sein, also 50#,51#,52#,53#,54#,55#
Ich schiesse in der
Gruppe 50/55 einen aufs Pfund ausgemessenen Holzschaft (55lbs). Ich sehe nicht, dass ich mich da widerspreche. Meine Schäft werden vom meinem HdV ausgemessen und gewogen. Inwiefern da Messtoleranzen auftauchen weiß ich nicht.
Holzschäfte passen sich also dem Bogen an? Und nach 50 Schuss fliegen sie dann ganz toll?
Enspricht zumindest meiner Erfahrung. Und nein meine Schäfte sind nicht krumm. Aber durch die Energieaufnahme des Schaftes und dadurch dass sich der Pfeil um den Bogen windet ändert sich meiner Meinung nach die Struktur des Holzes. Bestimmte Bereiche werden weicher andere wieder weniger.
Ich bin sicher kein Experte aber ich denke halt, wenn man einen Wurfarm durch das Tillern an die Belastung des Auszugs gewöhnt, dann wird es sich beim Pfeilschaft ähnlich verhalten.
lg,
Bernhard
Re: Pfeilabstimmung bei GoldTip Traditional?
Verfasst: 31.08.2009, 14:55
von tecumtha2008
Brandy hat geschrieben:
Bzgl der Auszugslänge und der Pfeillänge (Bognershanni & Streetdog wollten das wissen) - ich schiesse 30'' Pfeile und die 29-29,5''Auszug sind aktuell. Das 45# Zuggewicht (resp 51#) schiesse ich schon seit nem Jahr. Ich kann allerdings bestätigen, dass bei Müdigkeit oder so der Auszug mal etwas schrumpft. Dann fliegen die Pfeile auch nicht mehr. Wenn ich mich zusammen reisse und wieder voll ausziehe und sauber ankere dann passt es wieder.
Brandy
Wie fliegen denn die Pfeile wenn Du kürzer ausziehst? Nach rechts oder nach links? Eigentlich müsste sie nach links fliegen....vorausgesetzt Du bist RH
Re: Pfeilabstimmung bei GoldTip Traditional?
Verfasst: 31.08.2009, 15:07
von Brandy
Die eiern dann irgendwie in der Luft. Ich konnte bisher keine Tendenz in der Abdrift bei Müdigkeit feststellen - sie treffen halt nicht mehr ;-)